Datenschutz bei Online-Veranstaltungen


Studien: Inkognito-Modus im Browser wird häufig genutzt, VPN und die Verschlüsselung von E-Mails oder Dateien deutlich seltener
Mehr als 57 Prozent achten auf den Datenschutz im Internet



Angesichts der zunehmenden Digitalisierung von Prozessen und Dienstleistungen kann der Schutz der Privatsphäre im Internet eine echte Herausforderung sein. Eine neue Studie von ClickMeeting hat untersucht, wie Menschen in Europa mit diesem Thema umgehen. Über 57 Prozent gaben dabei an, online immer auf den Datenschutz zu achten. 40 Prozent nutzen den Inkognito-Modus ihres Browsers für privates Surfen oder setzen Anwendungen ein, die das Tracking im Internet blockieren (32,5 Prozent).

Für die große Mehrheit der Teilnehmerinnen und Teilnehmer der aktuellen ClickMeeting-Studie "Online-Datenschutz: Benutzermeinungen und bewährteste Verfahren" scheint der Schutz ihrer Privatsphäre im Internet ein wichtiger Aspekt zu sein. 57,7 Prozent geben an, dass sie immer auf ihre Privatsphäre im Internet achten, während 40,6 Prozent dies zwar nicht immer tun, aber zumindest versuchen. Nur 1 Prozent weiß nicht, wie man sich darum kümmert und ergreift daher keine Maßnahmen. Der Anteil der Befragten, die Online-Datenschutz generell nicht als wichtig empfinden, ist mit weniger als 1 Prozent verschwindend gering.

Auf Privatsphäre-Einstellungen wird geachtet, auf E-Mail-Verschlüsselung weniger
Deutliche Unterschiede gibt es bei der Frage, welche Maßnahmen, Funktionen und Tools Nutzerinnen und Nutzer verwenden, um ihre persönlichen Daten zu schützen. Die meisten Befragten achten in diesem Zusammenhang vor allem auf Cookies (63,5 Prozent), die Privatsphäre-Einstellungen in sozialen Medien (59 Prozent) sowie die Datenschutz- und Privatsphäre-Einstellungen auf ihrem Computer und/oder Smartphone (57,8 Prozent). Bei der Internetnutzung stehen darüber hinaus Maßnahmen wie der Einsatz des Inkognito-Modus im Browser (40 Prozent) sowie von Apps, die das Tracking blockieren, im Mittelpunkt (32,5 Prozent). Zu spezielleren Tools greift hingegen nur eine Minderheit der Befragten: 28,1 Prozent setzen auf einen VPN-Dienst (Virtual Private Network), 15,5 Prozent verschlüsseln ihre E-Mails und knapp zwölf Prozent geben an, dass sie Lösungen zum Verschlüsseln vertraulicher Dateien verwenden.

Datenschutz bei Online-Veranstaltungen und Webinaren
Unternehmen setzen heute verstärkt auf Online-Lösungen. In diesem Zuge wurden auch viele Veranstaltungen, die früher in Präsenz stattfanden, ins Internet verlagert. Auch Lösungen wie Webinare erfreuen sich hier zunehmender Beliebtheit. Dies zeigt sich auch daran, dass die Dauer dieser Veranstaltungen laut ClickMeeting im Jahr 2021 im Vergleich zu 2020 im Durchschnitt um 16 Minuten zugenommen hat.

Auch im Umfeld solcher Online-Veranstaltungen spielt das Thema Datenschutz für viele Teilnehmerinnen und Teilnehmer eine wichtige Rolle. Rund 74 Prozent der Befragten legen Wert darauf, dass die Veranstalter von Webinaren ihre Privatsphäre schützen. Egal ist dies weniger als 20 Prozent und nicht einmal jede zwanzigste befragte Person (4,9 Prozent) achtet überhaupt nicht auf den Datenschutz bei Webinaren.

"Analysen von ClickMeeting haben gezeigt, dass im Jahr 2021 fast 20 Prozent der auf unserer Plattform abgehaltenen Online-Veranstaltungen Marketing- und PR-Zwecken dienten, weitere 16 Prozent zielten auf die Unterstützung des Direktverkaufs ab. Dies zeigt sehr deutlich, dass viele Unternehmen ihre Geschäftstätigkeit auch ins Internet verlagern. Und dort möchten sich Nutzerinnen und Nutzer sicher fühlen – dies ist bei online organisierten Veranstaltungen nicht anders als sonst auch", sagt Dominika Paciorkowska, Geschäftsführerin und Vorstandsmitglied von ClickMeeting.

"Die Gesamtzahl der Veranstaltungen über ClickMeeting lag 2021 um 320 Prozent höher als 2019, dem Zeitraum vor der Pandemie. Wir haben also gesehen, welches Potenzial in Events dieser Art steckt. Allerdings sind der Schutz der Privatsphäre und die Sicherheit im Internet, insbesondere in Zeiten zunehmender Cyberangriffe, für uns von sehr großer Bedeutung. Daher ist es wichtig, Lösungen auszuwählen, die diesen Aspekten besondere Aufmerksamkeit widmen. Dies gilt insbesondere für die Bereitstellung einer angemessenen Netzinfrastruktur und die Entwicklung einer umfassenden Datenschutzpolitik. Wichtig sind darüber hinaus auch Funktionen, die es Nutzerinnen und Nutzern ermöglichen, ihre Veranstaltungen selbst abzusichern, indem beispielsweise der Zugang ausschließlich auf entsprechend autorisierte Personen beschränkt wird. Bei ClickMeeting kümmern wir uns um genau diese Aspekte, damit sich sowohl die Organisatoren als auch die Teilnehmer jederzeit wohl und sicher fühlen."

Methodologie:
Die Umfrage wurde von ClickMeeting im Februar 2022 mit 510 per Stichprobe ausgewählten, volljährigen Online-Event-Teilnehmern in Europa durchgeführt.
(ClickMeeting: ra)

eingetragen: 16.03.22
Newsletterlauf: 13.05.22

ClickMeeting: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Meldungen: Markt / Unternehmen

  • Viele Schulen regeln den KI-Einsatz nicht

    Um schneller einen Aufsatz zu schreiben, die Antwort im Unterricht nachzuschlagen oder Ideen für das Kunstprojekt zu sammeln - Künstliche Intelligenz ist längst auch in vielen deutschen Klassenzimmern angekommen. Allerdings hat nicht einmal jede vierte Schule zentral geregelt, was dabei erlaubt und was verboten ist. Lediglich an 23 Prozent der weiterführenden Schulen gibt es zentrale KI-Regeln, die für die ganze Schule gelten.

  • Ein Fünftel wurde im Job zu KI geschult

    Mit KI die Mail formulieren, eine Hintergrundrecherche starten oder aus Gesprächsnotizen ein Protokoll erstellen - Künstliche Intelligenz kann im Job unterstützen, wenn man weiß wie. Ein Fünftel (20 Prozent) der Berufstätigen wurde deshalb von ihrem Arbeitgeber bereits im KI-Einsatz geschult. Bei weiteren 6 Prozent gibt es zwar entsprechende Fortbildungen, sie haben sie aber noch nicht wahrgenommen. Der großen Mehrheit von 70 Prozent der Beschäftigten wird allerdings keine KI-Fortbildungen angeboten. Das sind Ergebnisse einer repräsentativen Befragung von 1.005 Personen ab 16 Jahren in Deutschland im Auftrag des Digitalverbands Bitkom.

  • Mindestens ein Datenschutzvorfall

    The Business Digital Index (BDI), eine Initiative von Cybernews, hat die digitale Sicherheit von 75 EU-Institutionen untersucht. Das Ergebnis ist besorgniserregend: 67 Prozent der untersuchten Einrichtungen erhielten die Noten "D" oder "F" und gelten damit als "hohes" oder "kritisches" Risiko.

  • Überwachung und Compliance stets im Fokus

    Mit der Einführung der elektronischen Patientenakte (ePA) setzt die Bundesregierung einen Meilenstein für die Zukunft der digitalen Gesundheitsversorgung. Ziel ist es, eine umfassende Datentransparenz - sowohl für Patienten als auch das medizinische Personal - zu schaffen, um die Qualität der Versorgung zu optimieren und Mitarbeitende im Healthcare-Sektor zu entlasten. Wie die Studie "Digitale Zwickmühle im Gesundheitswesen: Zwischen Innovationsdruck und Systemrisiken" von Soti jedoch zeigt, mangelt es in vielen deutschen Gesundheitseinrichtungen noch immer an den nötigen technischen Voraussetzungen, um diesem Anspruch in der Praxis auch wirklich gerecht zu werden. Für diese Erhebung wurden weltweit IT-Entscheidungsträger im Healthcare-Bereich befragt.

  • Haftungsrisiko bei Cyber-Schäden

    Führungskräfte in Deutschland blicken mit wachsender Sorge auf ihr Haftungsrisiko bei Cyber-Schäden - für 88 Prozent sind Cyber-Attacken und für 86 Prozent Datenverluste das Top-Risiko für Manager 2025. Das zeigt der aktuelle "Directors' and Officers' Liability Survey" des Risikoberaters und Großmaklers Willis, einem Geschäftsbereich von WTW, und der internationalen Anwaltssozietät Clyde & Co. Außerdem zeigt die Studie, dass vielen Themen im Management Board nicht genug Zeit eingeräumt wird: 38 Prozent der befragten Führungskräfte in Deutschland sind der Meinung, dass im Vorstands- und Geschäftsführungskreis mehr Zeit für das Thema Cybersicherheit aufgewendet werden sollte. "Das ist ein deutliches Signal dafür, dass viele Unternehmen sich der Bedrohung zwar bewusst sind, sich ihr aber noch nicht ausreichend widmen", sagt Lukas Nazaruk, Head of Corporate Risk & Broking Deutschland und Österreich bei Willis.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen