CIOs werden zu Treibern für Innovationen
Studie: CIOs sind bereit, eine strategische Führungsrolle in ihren Unternehmen einzunehmen
"Der CIO ist die einzige Führungskraft im Unternehmen, die eine End-to-end-Sicht auf die weltweiten Geschäftsprozesse hat"
(21.11.08) - CIOs nehmen als Führungskräfte und Innovationstreiber zunehmend strategische Aufgaben in Unternehmen war – zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Center for CIO Leadership. Entscheidend für den Erfolg eines CIOs sind laut Untersuchung vier Schlüsselfaktoren: Führungsverhalten, Unternehmensstrategie und Geschäftsprozesse, Innovationen und Wachstum sowie Betriebsstruktur und Mitarbeiterentwicklung. Für die "2008 CIO Leadership Survey" befragte das Center for CIO Leadership, das von IBM gefördert wird, etwa 300 CIOs aus 45 Ländern und 32 Branchen.
Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass viele CIOs dazu bereit sind, eine strategische Führungsrolle in ihren Unternehmen einzunehmen. Sie richten ihre Arbeit und ihre Teams enger als jemals zuvor an den Zielen ihrer CEOs und des Führungsstabs aus. Noch nie waren IT-Verantwortliche in einer besseren Position als heute, um das Wachstum und Veränderungen in ihrem Unternehmen gezielt voranzutreiben.
Die Befragten CIOs gaben aber zugleich zu verstehen, dass noch ein weiter Weg vor ihnen liege, bis sie vollständig in die strategische Entscheidungsfindung ihres Unternehmens eingebunden würden. Ihre Verantwortung überwiege, mit geeigneten technischen Lösungen zum Geschäftserfolg beizutragen.
"Der CIO ist die einzige Führungskraft im Unternehmen, die eine End-to-end-Sicht auf die weltweiten Geschäftsprozesse hat – und ist deshalb bestens dafür gerüstet, um sich vom reinen Technologie-Lieferanten zu einem strategischen Unternehmensberater zu entwickeln", sagt Harvey Koeppel, Geschäftsführer des Center for CIO Leadership.
Die Rolle des CIO im Unternehmen
Die Ergebnisse der Untersuchung können in vier übergreifenden Themenbereichen zusammengefasst werden:
1. CIOs gehören in ihren Unternehmen zum Kreis der Führungskräfte und spielen eine zunehmend wichtige Rolle, wenn es darum geht, Veränderungen herbeizuführen und zu managen. 91 Prozent der CIOs gaben an, dass sie eine klare Vorstellung davon haben, wie sie mit IT ihr Unternehmen in Zukunft voranbringen wollen. 90 Prozent der Befragten sagten, dass sie Mitarbeiter auch ohne formelle Weisungsbefugnis steuern und beeinflussen. Von den Teilnehmern der Studie arbeiten 85 Prozent bereits an Initiativen, die ihr Unternehmen flexibler machen und es somit besser auf Veränderungen reagieren kann.
2. CIOs haben einen festen Platz in der Geschäftsführung – 87 Prozent der Befragten haben eine gute Beziehung zu den Entscheidern im Unternehmen. Allerdings nutzen noch nicht alle CIOs die gegebenen Möglichkeiten in vollem Umfang: Nur 67 Prozent arbeiten aktiv an der Weiterentwicklung der Unternehmensstrategie.
3. CIOs werden zunehmend zu Treibern für Innovationen im Unternehmen. Es besteht aber nach wie vor eine große Lücke zwischen realisierbaren und tatsächlich realisierten Innovationen. Knapp zwei Drittel (63 Prozent) der CIOs haben bereits technologiegetriebene Geschäftsmöglichkeiten identifiziert und anschließend die dafür nötigen Ressourcen erfolgreich sichern können.
4. CIOs wissen zwar, welche Richtung sie mit der IT einschlagen müssen, sie tun sich aber weiterhin schwer damit, Aufgaben zu delegieren und sich geeigneten Nachwuchs heranzuziehen. Während 93 Prozent der Befragten wissen, welche Kenntnisse sie künftig in ihrem Team brauchen, haben nur 64 Prozent eine konkrete Vorstellung davon, wie sie ihr Team ausbauen sollen und geeigneten Nachwuchs akquirieren können. Nur 69 Prozent folgen einem genauen Plan, wenn es darum geht, Verantwortung weiter zu delegieren, um sich mehr Zeit für strategische Aufgaben zu verschaffen.
(IBM: ra)
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