Kampf gegen Wirtschaftsspionage


Top-Drei der externen Cybergefahren für deutsche Unternehmen: Spam, Malware und Phishing
Umfrage: Jedes zehnte deutsche Unternehmen hatte mit Wirtschaftsspionage zu kämpfen

(21.07.14) - Spam, Malware und Phishing sind die drei größten Cybergefahren, denen deutsche Unternehmen in den vergangenen zwölf Monaten ausgesetzt waren. Dies geht aus einer weltweiten Umfrage hervor, die Kaspersky Lab zusammen mit B2B International im Jahr 2014 durchgeführt hat. Dabei wurden auch knapp 200 deutsche Unternehmen unterschiedlicher Größte befragt.

Die meisten Angriffe von außen entstehen in Deutschland durch Spam-E-Mails (64 Prozent), Malware- (45 Prozent) und Phishing-Attacken (39 Prozent). Weiter haben die befragten deutschen Firmen im Zeitraum eines Jahres mit dem Diebstahl mobiler Geräte (22 Prozent), Hacking-Angriffen (20 Prozent) und mit 18 Prozent mit Angriffen vom Typ Denial of Service (DoS) oder Distributed Denial of Service (DDoS) zu kämpfen gehabt. Auch Wirtschaftsspionage (10 Prozent) und gezielte Attacken (8 Prozent) wurden von den Befragten genannt Wirtschaftsspionage und zielgerichtete Angriffe bergen die Gefahr, dass die dadurch erlittenen Verluste gravierend ausfallen können. Lediglich 12 Prozent – im Vorjahr waren es noch 15 Prozent – aller befragten Unternehmen wurden generell von externen Angriffen verschont, zumindest hatten sie keine der oben genannten externen Gefahren bemerkt [1].

Ein Vergleich zwischen großen und kleineren Unternehmen zeigt zudem, dass Unternehmen der Kategorie "Enterprise" mehr mit Wirtschaftsspionage (15 Prozent) und vor allem signifikant häufiger mit dem Diebstahl mobiler Geräte zu kämpfen hatten (54 Prozent).

"Die Kaspersky-Unternehmensstudie wurde zum ersten Mal im Jahr 2011 umgesetzt. Vergleicht man die Daten von damals mit heute, ergeben sich interessante Entwicklungen und Trends", so Holger Suhl, General Manager DACH bei Kaspersky Lab. "So hat sich die Situation in den Bereichen Spam und Phishing mit einem Zuwachs von jeweils zwölf Prozent am deutlichsten verschlimmert, gefolgt vom Diebstahl mobiler Geräte mit einem Zuwachs v Cybergefahren für deutsche Unternehmen: Spam, Malware und Phishing on neun Prozent und Hacking mit sieben Prozent."

Die Umfrage wurde von B2B International im Auftrag von Kaspersky Lab im Jahr 2014 durchgeführt. Dafür wurden rund 3.900 IT-Entscheider aus 27 Ländern befragt – u.a. 194 deutsche. Es wurden Organisationen und Unternehmen jeglicher Größe erfasst. Die Studie ist eine Fortführung von drei früheren B2B International-Umfragen, die Kaspersky Lab mit ähnlichen Themen bereits in den Jahren 2011, 2012 und 2013 beauftragt
hatte.

[1] Welche Angriffe von außen die befragten Unternehmen in Deutschland in den vergangenen zwölf Monaten erlebt haben.
Mehrfachnennungen waren möglich.
>> Spam: 64 Prozent
>> Malware : 45 Prozent
>> Phishing: 39 Prozent
>> Diebstahl mobiler Geräte: 22 Prozent
>> Hacking: 20 Prozent
>> DoS & DDoS: 18 Prozent
>> Diebstahl größerer Hardware: 13 Prozent
>> Wirtschaftsspionage: 10 Prozent
>> Zielgerichtete Attacke: 7 Prozent
>> keine: 12 Prozent
(Kaspersky Lab: ra)

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