Problematik von Softwarefälschungen
Weltweit durchgeführte Studie soll belegen, dass 80 Prozent der Verbraucher Schäden durch den Einsatz von gefälschter Software befürchten
Qualitativ hochwertige Softwarefälschungen machen die Unterscheidung zwischen gefälschter und echter Software für Verbraucher immer schwieriger
(23.11.10) - Microsoft veröffentlichte die Ergebnisse einer breit angelegten Verbraucherstudie zum Thema Software. Über 38.000 Männer und Frauen aus 20 Ländern wurden weltweit nach ihrer Einschätzung der Problematik von Softwarefälschungen befragt. Die Studienergebnisse belegen nach Angaben von so deutlich wie nie zuvor, dass Verbraucher weltweit die Verwendung von gefälschter Software als echte Gefahr wahrnehmen.
"Verbraucher rund um den Globus kommen mit ihren Beschwerden und Sorgen zu gefälschter Software auf uns zu. Sie möchten informiert werden, wie sie sich selbst am besten schützen können", so David Finn, Associate General Counsel bei Microsoft und weltweit zuständig für Antipiraterie und Fälschungsbekämpfung. "Wir werden alles dafür tun, sie dabei zu unterstützen."
Nach den veröffentlichten Daten glauben 70 Prozent der Befragten, dass Originalsoftware sicherer und stabiler ist und einfacher aktualisiert werden kann - in Deutschland teilen sogar 85 Prozent der Befragten diese Meinung. Als größte Bedrohung durch Softwarefälschungen nennt jeder zweite befragte Deutsche Daten- und Identitätsdiebstahl. 90 Prozent geben an, Freunden die Verwendung von Originalsoftware zu empfehlen.
Jedoch machen qualitativ hochwertige Softwarefälschungen die Unterscheidung zwischen gefälschter und echter Software für Verbraucher immer schwieriger. So gab die Mehrheit der Befragten an, dass sie sich für Originalsoftware entscheiden würden, wenn sie diese auch erkennen. Zwei Drittel glauben das Verbraucher auf der Hut seien müssen, um nicht irrtümlicherweise gefälschte Software zu kaufen.
Handlungsbedarf seitens Verbraucher, Industrie und Regierungen
Während Verbraucher zunehmend ihren Beitrag zur Bekämpfung von Antipiraterie leisten, indem sie Softwarefälschungen melden, verlangen sie auch von Industrie und Regierung, das Problem einzudämmen. So fordern 65 Prozent der Befragten die Regierungen zum Handeln auf und 72 Prozent sind der Meinung, dass die Softwarebranche selbst mehr unternehmen sollte. 75 Prozent der Befragten sind sich einig, dass Verbraucher Methoden benötigen, um sich selbst vor dem unbeabsichtigten Kauf von gefälschter Software zu schützen.
"Die Umfrageergebnisse belegen, dass immer noch ein echter Bedarf bei der Aufklärung von Verbrauchern über gefälschte Software besteht. Diese Aufklärung sollte durch die Softwareindustrie und Regierungen erfolgen", so Jodie Kelley, Vizepräsidentin Anti-Piracy des internationalen Interessenverbands der Softwareanbieter Business Software Alliance (BSA). "Verbraucher wollen keine gefälschte Software. Sie wissen, dass die Fälschungen tatsächlich weltweit hohe Schäden anrichten können. Deshalb benötigen Verbraucher Instrumente und das erforderliche Know-how, um sich selbst vor den Gefahren zu schützen."
Zur Studie
Zu Beginn dieses Herbstes beauftragte Microsoft das Marktforschungsunternehmen TNS mit der Durchführung einer weltweiten Studie in 20 Ländern, um die Einschätzung der Verbraucher zum Thema Softwarefälschungen zu ermitteln. Weltweit beteiligten sich über 38.000 Männer und Frauen an der Umfrage. (Microsoft: ra)
Microsoft: Kontakt und Steckbrief
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