Enterprise Architecture Management in Versicherungen: IT-Experten fordern mehr Unterstützung von der Chefetage Enterprise Architecture Management hilft den Versicherungen, die gesetzten Geschäftsziele mit den dahinter liegenden IT-Erfordernissen besser aufeinander abzustimmen
(14.02.11) - Mehr als jeder dritte IT-Manager einer Versicherung in Deutschland bemängelt die unzureichende Unterstützung des Enterprise Architecture Managements (EAM) durch die obersten Führungskräfte des Unternehmens. Dabei sind drängende Themen, wie Prozessautomation oder die gestiegenen Compliance-/Regulierungsanforderungen ohne ein organisiertes Zusammenspiel von Schlüsselprozessen und IT-Systemen kaum zu bewältigen.
Rund 80 Prozent der IT-Führungskräftemessen dem EAM daher eine große Bedeutung für das eigene Unternehmen bei. Das ergibt die Studie "IT-Strategie 2011: Enterprise Architecture Management in der Versicherungswirtschaft" der PPI AG in Zusammenarbeit mit dem IMWF Institut für Management- und Wirtschaftsforschung.
Die Bedeutung von EAM für Versicherungen spiegelt sich unmittelbar in den Geschäftsprognosen wider. So erwarten IT-Manager aus Häusern mit hohem EAM-Reifegrad eine deutlich über dem Branchenschnitt liegende wirtschaftliche Entwicklung ihres Unternehmens. Der Grund: Enterprise Architecture Management hilft den Versicherungen, die gesetzten Geschäftsziele mit den dahinter liegenden IT-Erfordernissen besser aufeinander abzustimmen. Dazu müssen IT-Systeme und Business als Einheit verstanden und gesteuert werden.
"Trotz der guten Erfolgsaussichten fällt die Bilanz zum EAM in der Versicherungsbranche derzeit vielerorts noch ernüchternd aus", sagt Tobias Kohl, Leiter CIO-Services bei dem Hamburger IT- und Beratungshaus PPI. "Denn die fehlende Unterstützung der Chefetage macht sich unmittelbar in der praktischen Umsetzung des organisierten Zusammenspiels von Schlüsselprozessen und IT-Systemen bemerkbar. Von den IT-Experten können nur rund zehn Prozent von sich behaupten, das Thema EAM wirklich zu beherrschen", so Kohl weiter.
"Die oberste Führungsriege verschenkt damit großes Optimierungspotenzial im eigenen Haus. Deshalb sollten sie die Chancen, die Enterprise Architecture Management bietet, ergreifen und die Umsetzung stärker unterstützen. Nur so lassen sich die Stärken des EAMs tatsächlich nutzen und der Geschäftserfolg spürbar vorantreiben", erklärt der Experte.
Hintergrundinformationen Die Studie IT Strategie 2011 - Enterprise Architecture Management in der Assekuranz untersucht den aktuellen Stand des EAM in deutschen Versicherungen. Dazu wurden 100 IT-Mitarbeiter aus Versicherungsunternehmen befragt, darunter zwölf CIOs (Chief Information Officers/ IT-Vorstände) als Repräsentanten der ersten Führungsebene im IT-Bereich und 88 IT-Experten aus der zweiten Führungsebene (Leiter IT-Strategie bzw. IT-Architektur). (PPI: ra)
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