Einstellung zum Datenschutz
Umfrage: 84 Prozent der Teilnehmer in Deutschland halten EU-DSGVO nicht für eine Verbesserung
Verbraucher sorgen sich dennoch um ihre persönlichen Daten - Unternehmen müssen für sichere und datenschutzkonforme Speicherung sorgen
Suse führte im April 2019 eine Google-Umfrage unter 2.000 erwachsenen Bundesbürgern durch, parallel dazu wurden auch Teilnehmer in Frankreich und dem Vereinigten Königreich befragt. Dabei zeigte sich, dass nur 16 Prozent der befragten Deutschen denken, die DSGVO (Datenschutzgrundverordnung der EU) gebe ihnen die Kontrolle über ihre Daten – im Umkehrschluss sieht die Mehrheit von 84 Prozent der Befragten die Regelung nicht als Verbesserung. In Frankreich sehen hingegen 24 Prozent und in Großbritannien sogar 34 Prozent der Befragten in der EU-DSGVO eine positive Entwicklung. Ansonsten zeigen die Ergebnisse in den drei Ländern ein sehr ähnliches Bild.
62 Prozent der befragten Deutschen sind besorgt darüber, wie Unternehmen mit ihren Daten umgehen. Mit 54 Prozent sagt außerdem mehr als die Hälfte, dass es sie interessiert, wo ihre Daten gespeichert werden. Hier offenbart sich allerdings ein Problem, denn trotz des großen Interesses wissen die allermeisten befragten Deutschen (68 Prozent) nicht, welche Daten über sie erhoben und gespeichert werden. Das hat offenbar auch damit zu tun, dass Verbraucher die Mühe scheuen, sich näher mit den Informationen, die ein Unternehmen zur Cyber-Sicherheit bereitstellt, beziehungsweise dessen Vergangenheit zu beschäftigen. In der Umfrage geben 54 Prozent der Teilnehmer an, dass sie derartige Informationen nicht berücksichtigen, bevor sie sich für Dienste anmelden.
"Diese etwas paradox anmutende Situation kann für Unternehmen zum Problem werden. Verbraucher tendieren dazu, ausführliche und komplizierte AGBs entweder nur flüchtig oder gar nicht zu lesen. Erfahren sie später dann aus einer anderen Quelle, wie ein Dienst, für den sie sich angemeldet haben, ihre Daten speichert, kann das zu Unzufriedenheit bei den Nutzern führen und für den Anbieter im schlimmsten Fall zum Verlust des Kunden", kommentiert Achim Gebhardt, EMEA Director Storage bei Suse. "Unternehmen sollten ihre Daten deswegen so speichern, dass es keinen Anlass zur Klage für Kunden gibt und das klar kommunizieren. Gerade da die Bürger die DSGVO nicht für besonders effektiv halten, ist es nötig, dass Unternehmen ihre Kunden von der Datensicherheit bei ihren Angeboten überzeugen."
Präferenzen der Verbraucher
Bei der Nutzung von digitalen Diensten ist für die meisten befragten Verbraucher (43 Prozent) Kontrolle über die eigenen Daten und deren Verwendung am wichtigsten. Auf dem zweiten Platz folgt mit 22 Prozent eine einfache und effiziente Nutzererfahrung. Gutscheine oder Coupons im Austausch für eigene Daten spielen nur für drei Prozent der befragten Deutschen eine Rolle.
Wenn Nutzer selbst Daten verschieben, etwa, weil der Speicher des eigenen Mobiltelefons voll ist, entscheiden sie sich bevorzugt für lokale Lösungen. 30 Prozent würden ihre Fotos, Videos und andere Inhalte auf eine externe Festplatte transferieren. Nur neun Prozent würden sich für einen Cloud-Speicher entscheiden.
"In den Zeiten rasch steigender Speicheranforderungen ist es daher für Unternehmen wichtig, eine Speicherlösung einzusetzen, die sicher und hoch skalierbar Informationen sowie große Bild- und Videodateien speichern kann. Enterprise Open Source Storage-Lösungen bieten hier die Möglichkeit, Speicherplatz bereitzustellen, der mit den Geschäftserfordernissen mit wächst. Dabei bleiben die Daten "in-house" und es gibt keine Komplikationen mit der DSGVO", so Achim Gebhardt, EMEA Director Storage bei Suse. (Suse: ra)
eingetragen: 10.06.19
Newsletterlauf: 29.07.19
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