Datenbasierende Prüfungshandlungen
Datenauswertungen im Beschaffungsprozess: Prüfen der Wirtschaftlichkeit und Sicherheit im Einkauf durch Datenanalysen
Es gibt eine Vielzahl von Datenauswertungsmöglichkeiten. Diese stehen immer im Zusammenhang mit den jeweiligen IT-Systemen, welche im Unternehmen eingesetzt werden
DIIR-Arbeitskreis "Revision der Beschaffung"
Daten sind aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken. Im privaten Bereich steht in der Regel das Mobiltelefon im Vordergrund, da es permanent Daten erfasst. Aber auch bei der Betrachtung von betrieblichen Prozessen stehen Daten im Fokus. Da Unternehmen ihre Prozesse IT-gestützt organisieren, werden Datensätze erzeugt. Eine Betrachtung dieser Daten ist Voraussetzung jeder Prüfung der Internen Revision. Im DIIR-Arbeitskreis "Revision der Beschaffung" wurde erarbeitet, welche Datenauswertungen man im Wesentlichen betrachten sollte, um ein Bild des Einkaufsprozesses und des damit verbundenen Internen Kontrollsystems zu erhalten. Die Autoren haben eine Ansammlung der – aus ihrer Sicht – wesentlichen Datenauswertungen basierend auf ihren Erfahrungen der vergangenen Jahre zusammengetragen.
Bei den meisten Unternehmen wird der Einkaufsprozess durch ein IT-System gestützt. Dieser Umstand ermöglicht es der Revision, Prüfungshandlungen auf Basis von Datenabgleichen und Datenanalysen vorzunehmen. Wenngleich eine qualitative Bewertung der Einkaufstätigkeit limitiert ist, so besteht aber die Möglichkeit der systemgestützten Überprüfung von Prozesstreue und möglichen Abweichungen vom definierten Standardprozess. Auch können datenbasierte Analysen mögliche Auffälligkeiten zutage fördern.
Es soll nun entlang des Einkaufsprozesses eine Auswahl möglicher datenbasierender Prüfungshandlungen beschrieben werden. Die gängigen Datenanalysen stehen hierbei im Fokus. Abhängig von dem etablierten ERP-System sowie dem zugrunde liegenden Geschäftsmodell des Unternehmens sind selbstverständlich weitere Prüfungshandlungen möglich.
Dieser Beitrag aus der Zeitschrift für Interne Revision (ZIR) (Ausgabe 3, 2024, Seite 121 bis 127) wurde von der Redaktion von Compliance-Magazin.de gekürzt.
In voller Länge können Sie ihn und weitere hier nicht veröffentliche Artikel im ZIR lesen.
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Im Überblick
Zeitschrift Interne Revision (ZIR)
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Nachhaltigkeitsberichterstattung im Fokus
In diesem Beitrag geht es um den Prüfungsleitfaden, der entwickelt wurde, um unter Berücksichtigung der themenspezifischen European Sustainability Reporting Standards (ESRS) und der übergreifenden (Cross Cutting) Standards Revisionsabteilungen als Vorlage für ESG-Prüfungen beziehungsweise CSRD-Prüfungen zu dienen. Der Leitfaden wurde auf https://www.diir.de/fachwissen/fachbeitraege/ veröffentlicht und steht allen Interessierten zur Nutzung zur Verfügung. Besonderer Dank gilt der Projektgruppenleiterin Miriam Benecke, die mit der organisatorischen Unterstützung von Athanasios Dakas und 25 aktiven Mitgliedern in regelmäßigen Treffen gemeinsam den ESG-Prüfungsleitfaden entwickelt hat.
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Idealer Zeitpunkt für eine Prüfung
Eine nachhaltige Transformation der Gesellschaft bezüglich Dekarbonisierung, Kreislaufwirtschaft, Menschenrechten und anderen ESG-Themen ist eines der zentralen Themen unserer Zeit und für die Unternehmenswelt mit etlichen Risiken und Chancen verknüpft. Sie sollte somit auch im Betrachtungsumfeld der Internen Revision von Unternehmen liegen. Der Beitrag liefert eine Aufstellung von Kategorien, Aspekten und Fragestellungen, die für eine Bewertung von Risiken und einer darauf aufbauenden Priorisierung von Prüfungen im Themengebiet ESG relevant sind.
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Notwendigkeit einer integrativen Cybersicherheit
Die Tatsache, dass digitalwirtschaftliche Geschäftsmodelle zunehmend mit Cyberangriffen zu rechnen haben, verlangt nach einer resilienten Abwehr in Form eines wirksamen Internen Kontrollsystems. Da der Beginn der Angriffsvektoren häufig mit dem Social Engineering verknüpft ist, empfiehlt sich eine Härtung/Festigung der organisatorischen Außenschichten, bevor ein Eindringen in die IT-Infrastruktur gelingt.
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Vermeidung von Abnahmeverpflichtungen
In diesem Beitrag werden die für die Ermittlung der Planbedarfe für Produktionsmaterial erforderlichen Teilprozesse und Aktivitäten und deren Bedeutung für den Einkauf erläutert. Hierbei werden mögliche Schwachstellen und wesentliche Risiken herausgearbeitet und Prüfungsfragen sowie -ansätze zu deren Vermeidung beziehungsweise Reduzierung dargestellt.
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Inhalt der weiteren DORA-Checklisten
In den ersten zwei Teilen des Beitrags (ZIR 6/24 und ZIR 1/25) haben wir einen generellen Überblick über die DORA-Basisverordnung und die speziellen technischen Standards gegeben sowie nähere Inhalte des Kapitels II (IKT-Risikomanagement) und die Inhalte von Artikel 6 bis 12 erläutert. Diese Prüfungscheckliste befindet sich auf dem Stand der DORA-Basisverordnung. Daneben müssen auch die mittlerweile veröffentlichten technischen Standards (RTS) ergänzend berücksichtigt werden.