Digitalisierung und die Evolution der Revision
Digitalisierung der Internen Revisionsfunktion: Rahmenwerk und Handlungsempfehlungen
Für die Revisionspraxis ist zu berücksichtigen, dass eine wirklich erfolgreiche Digitalisierung auf einer bereits gut organisierten Revisionsfunktion und motivierten Mitarbeitenden beruht
Marc Eulerich
Die Digitalisierung ist seit einigen Jahren ein zentraler Treiber und Erfolgsfaktor der modernen Internen Revision geworden. Allerdings hat gerade im Zeitverlauf die inflationäre Nutzung von Buzzwords, wie zum Beispiel Digitalisierung, Data Analytics, Big Data oder Automatisierung dazu geführt, dass einerseits der Druck zur Digitalisierung und andererseits die Unübersichtlichkeit der Themengebiete die Revisionsfunktionen vor massive Herausforderungen stellen. Aus diesem Grund zielt dieser Beitrag darauf ab, die Digitalisierung durch ein mögliches Rahmenwerk zu unterstützen und konkrete Handlungsempfehlungen zu geben.
Die Digitalisierung von einzelnen Unternehmensprozessen und ganzen Unternehmen dominiert in den vergangenen Jahren die Strategiediskussion innerhalb und die Öffentlichkeit und Beratungen außerhalb der Unternehmen. Die große Herausforderung besteht allerdings darin, die Buzzwords der modernen Kommunikation, wie Digitalisierung, Automatisierung, Data Analytics, Big Data usw., in tatsächliche Projekte und Erfolge zu transformieren.
Betrachtet man die Veröffentlichungen der großen Prüfungs- und Beratungsunternehmen, so ist die Digitalisierung der Internen Revision bereits seit mehreren Jahren der entscheidende Erfolgsfaktor für eine Mehrwert bringende Revisionsfunktion. Allerdings steht diesen Veröffentlichungen entgegen, dass empirische Untersuchungen noch deutliche Lücken zwischen der tatsächlichen Implementierung von Digitalisierungsinitiativen und der Realisierung von Vorteilen belegen. In der Forschung und Praxis sind folglich noch viele unbeantwortete Fragen vorhanden.
Dieser Beitrag aus der Zeitschrift für Interne Revision (ZIR) (Ausgabe 3, 2021, Seite 140 bis 147) wurde von der Redaktion von Compliance-Magazin.de gekürzt.
In voller Länge können Sie ihn und weitere hier nicht veröffentliche Artikel im ZIR lesen.
Zeitschrift Interne Revision - Fachzeitschrift für Wissenschaft und Praxis
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Im Überblick
Zeitschrift Interne Revision (ZIR)
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ESG im Vertrieb: Ein Prüfungsleitfaden
Zunehmend wird von den Unternehmen erwartet, dass sie Themen aus Umwelt, Soziales und Unternehmensführung (Environmental, Social, Governance; ESG) in ihre formalen Geschäftsprozesse einbeziehen. Hierbei ist nach der Produktion der Vertrieb einer der emissionsträchtigsten Unternehmensbereiche. Aus diesem Grund sind auch bei einer Prüfung des Vertriebs ESG-Aspekte nicht zu vernachlässigen. Wurden bisher ESG-Aspekte im Vertrieb nicht betrachtet, kann die Interne Revision unterstützen, Risiken und Chancen aufzudecken. Mit diesem Prüfungsleitfaden teilt der DIIR-Arbeitskreis "Revision des Vertriebs" seinen Erfahrungsschatz aus dem Bereich ESG im Vertrieb.
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KRITIS und die Interne Revision
Seit Einführung des IT-Sicherheitsgesetzes 2015 sind Betreiber kritischer Infrastrukturen gesetzlich angehalten, die für die kritische Dienstleistung erforderlichen IT-Systeme und IT-Netzwerke gegen Cyberangriffe und IT-Störungen systematisch nach Stand der Technik zu schützen und IT-Sicherheitsvorfälle an die Behörden zu melden. Hiermit einher geht gemäß § 8a BSI-Gesetz (BSIG) auch die Pflicht, die Einhaltung der Vorgaben alle zwei Jahre unabhängig überprüfen zu lassen. Mit drei Praxisbeispielen zur Begleitung dieser Prüfung durch die Interne Revision beschäftigt sich dieser Artikel.
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Rahmenwerk des IIA
Im IPPF-Evolution-Projekt des Institute of Internal Auditors (IIA) wurden während der Jahre 2021 bis 2023 die neuen Global Internal Audit Standards entwickelt. Im Zuge des Projekts hat sich das IIA auch einen Rahmen gegeben, der sicherstellt, dass die Standards unter Berücksichtigung des öffentlichen Interesses entwickelt werden. Es ist wichtig, dass die Standards nicht nur die Erwartungen des Berufsstandes der Internen Revision selbst wiedergeben, sondern dass sie auch mit den Erwartungen anderer und verwandter Professionen, von Aufsichtsbehörden, Regierungsorganisationen, multinationalen Organisationen und der Öffentlichkeit insgesamt übereinstimmen.
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Keine Verpflichtungen für Angreifende
Die Kenntnis rund um das Thema Social Engineering erfordert in einem nächsten Schritt ein Wissen bezüglich der konkreten Bedrohungstaktiken und -techniken. Eine ausführliche Darstellung bietet das MITRE- Att@ck-Modell, wobei aus der Gesamtsystematik nur die Angriffsvektoren verwendet werden, die zum Social Engineering passen. Insbesondere sind hier die ersten vier Phasen angesprochen.
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DORA-Basispapier
In den ersten drei Teilen dieses Beitrags haben wir einen generellen Überblick über die DORA-Basisverordnung, die speziellen technischen Standards sowie Details zu den Inhalten des Kapitels II (IKT-Risikomanagement), des Kapitels III (Behandlung, Klassifizierung und Berichterstattung IKT-bezogener Vorfälle) und des Kapitels IV (Testen der digitalen operationalen Resilienz) vorgestellt. In diesem Artikel wird nun das letzte Kapitel (Management des IKT-Drittparteienrisikos) näher beleuchtet.