Erkenntnisse für die Cyberresilienz
Die Bedeutung der Cybersicherheit für die Interne Revision in Kredit- und Finanzdienstleistungsinstituten
Neues BSI-Handbuch für Cybersicherheit und die Auswirkungen auf die Tätigkeit der Internen Revision
Axel Becker
Eine funktionsfähige und effektive Informationssicherheit ist eine der Voraussetzungen für eine gelungene Digitalisierung. Die Stärkung der Cybersicherheit ist dabei ein entscheidender Faktor für den wirtschaftlichen Erfolg des Unternehmens und kann klare Wettbewerbsvorteile schaffen. Hier ist die Unternehmensleitung gefragt, IT-Sicherheitsrisiken präventiv zu erkennen, Zuständigkeiten zu klären und passende Maßnahmen – wie Cyberabwehr – zu ergreifen.
Wir erleben aktuell Cyberangriffe wie nie auf Unternehmen aller Branchen. Die Bedrohungslage im Bereich der IT ist momentan sehr hoch. Dieser Entwicklung kann sich die Interne Revision nicht verschließen. Denn daraus entstehen verstärkte Impulse für den risikoorientierten Prüfungsansatz und die risikoorientierte Planung und Prüfungsdurchführung. Für die Unternehmensleitungen und Vorstände in den einzelnen Häusern entwickelt sich die Cybersicherheit zum neuen, festen Bestandteil eines funktionsfähigen IT-Risikomanagements.
Im Rahmen der Cyberkriminalität sind laut Bitkom folgende Trends erkennbar:4
• >> Neun von zehn Unternehmen werden Opfer von Datendiebstahl, Spionage oder Sabotage.
• >> Die Rolle der organisierten Kriminalität bei den Attacken nimmt stetig zu.
• >> Starker Anstieg von Angriffen aus Russland und China (hierbei geht es um spezifische Hackergruppen, die Cyberangriffe als Geschäftsmodell betreiben oder zur Wirtschafts-/Datenspionage aktiv nutzen).
Dieser Beitrag aus der Zeitschrift für Interne Revision (ZIR) (Ausgabe 2, 2024, Seite 56 bis 65) wurde von der Redaktion von Compliance-Magazin.de gekürzt.
In voller Länge können Sie ihn und weitere hier nicht veröffentliche Artikel im ZIR lesen.
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Im Überblick
Zeitschrift Interne Revision (ZIR)
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Nachhaltigkeitsberichterstattung im Fokus
In diesem Beitrag geht es um den Prüfungsleitfaden, der entwickelt wurde, um unter Berücksichtigung der themenspezifischen European Sustainability Reporting Standards (ESRS) und der übergreifenden (Cross Cutting) Standards Revisionsabteilungen als Vorlage für ESG-Prüfungen beziehungsweise CSRD-Prüfungen zu dienen. Der Leitfaden wurde auf https://www.diir.de/fachwissen/fachbeitraege/ veröffentlicht und steht allen Interessierten zur Nutzung zur Verfügung. Besonderer Dank gilt der Projektgruppenleiterin Miriam Benecke, die mit der organisatorischen Unterstützung von Athanasios Dakas und 25 aktiven Mitgliedern in regelmäßigen Treffen gemeinsam den ESG-Prüfungsleitfaden entwickelt hat.
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Idealer Zeitpunkt für eine Prüfung
Eine nachhaltige Transformation der Gesellschaft bezüglich Dekarbonisierung, Kreislaufwirtschaft, Menschenrechten und anderen ESG-Themen ist eines der zentralen Themen unserer Zeit und für die Unternehmenswelt mit etlichen Risiken und Chancen verknüpft. Sie sollte somit auch im Betrachtungsumfeld der Internen Revision von Unternehmen liegen. Der Beitrag liefert eine Aufstellung von Kategorien, Aspekten und Fragestellungen, die für eine Bewertung von Risiken und einer darauf aufbauenden Priorisierung von Prüfungen im Themengebiet ESG relevant sind.
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Notwendigkeit einer integrativen Cybersicherheit
Die Tatsache, dass digitalwirtschaftliche Geschäftsmodelle zunehmend mit Cyberangriffen zu rechnen haben, verlangt nach einer resilienten Abwehr in Form eines wirksamen Internen Kontrollsystems. Da der Beginn der Angriffsvektoren häufig mit dem Social Engineering verknüpft ist, empfiehlt sich eine Härtung/Festigung der organisatorischen Außenschichten, bevor ein Eindringen in die IT-Infrastruktur gelingt.
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Vermeidung von Abnahmeverpflichtungen
In diesem Beitrag werden die für die Ermittlung der Planbedarfe für Produktionsmaterial erforderlichen Teilprozesse und Aktivitäten und deren Bedeutung für den Einkauf erläutert. Hierbei werden mögliche Schwachstellen und wesentliche Risiken herausgearbeitet und Prüfungsfragen sowie -ansätze zu deren Vermeidung beziehungsweise Reduzierung dargestellt.
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Inhalt der weiteren DORA-Checklisten
In den ersten zwei Teilen des Beitrags (ZIR 6/24 und ZIR 1/25) haben wir einen generellen Überblick über die DORA-Basisverordnung und die speziellen technischen Standards gegeben sowie nähere Inhalte des Kapitels II (IKT-Risikomanagement) und die Inhalte von Artikel 6 bis 12 erläutert. Diese Prüfungscheckliste befindet sich auf dem Stand der DORA-Basisverordnung. Daneben müssen auch die mittlerweile veröffentlichten technischen Standards (RTS) ergänzend berücksichtigt werden.