IIA Global Technology Audit Guide
Digitalisierung der Internen Revision: Ein Erfahrungsbericht
Es ist gelungen, die Akzeptanz von Datenanalysen innerhalb des Unternehmens zu erreichen, datenanalytische Methodenkompetenz aufzubauen und die softwaregestützte Datenanalyse fest in der Aufgabenwahrnehmung der Internen Revision zu verankern
Ralf-Peter Christ
Unter Maßgabe der Annahmen, dass ein Großteil der Aufgaben eines Revisors schon heute digitalisiert wahrgenommen werden und dass Datenanalyse den Wertbeitrag der Revisionsfunktion wirksam steigern kann, wurde bei der STEAG GmbH, Essen, die softwaregestützte Datenanalyse als Prüfungsmethodik "from scratch" eingeführt. Damit wurde gleichzeitig auch ein Wandel in der Aufgabenwahrnehmung eingeleitet, um den Anforderungen an den Revisor der Zukunft besser zu entsprechen. Die Bestrebungen und das Engagement fügen sich ein in den allgemeinen digitalen Transformationsprozess der STEAG, dort im Segment Digitalisierung analoger Prozesse.
Dieser Artikel richtet sich an Revisoren, die Datenanalysemethoden und -techniken einführen oder ausweiten wollen. Der hier dargestellte Ansatz ist nicht speziell auf die Energiebranche zugeschnitten, sondern beschreibt die Evolution der Analyse allgemeiner kaufmännischer Prozesse, wie sie in vergleichbarer Ausprägung auch in Produktions-, Handels- oder Dienstleistungsunternehmen vorzufinden sind.
Dieser Beitrag aus der Zeitschrift für Interne Revision (ZIR) (Ausgabe 6, 2020, Seite 276 bis 280) wurde von der Redaktion von Compliance-Magazin.de gekürzt.
In voller Länge können Sie ihn und weitere hier nicht veröffentliche Artikel im ZIR lesen.
Zeitschrift Interne Revision - Fachzeitschrift für Wissenschaft und Praxis
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Im Überblick
Zeitschrift Interne Revision (ZIR)
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Risikoorientierte Prüfungsplanung
Unternehmen sehen sich zunehmend mit volatilen, unsicheren und komplexen Veränderungen durch Globalisierung und Klimawandel und mit geopolitischen Risiken konfrontiert. Gleichzeitig müssen sie steigendem Kostendruck und der digitalen Transformation von Produkten, Services und Geschäftsprozessen begegnen und die wachsenden Anforderungen der Regulatorik erfüllen.
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Technologie kann Skepsis nicht ersetzen
Ausgehend von verschiedenen Wirtschaftsskandalen hat die Diskussion über die Prüfungsqualität wegen eines vermeintlichen Mangels an professioneller Skepsis in der Prüfung bei politischen Entscheidungsträgern, Regulierungsbehörden und der Öffentlichkeit in den letzten Jahren stark zugenommen.
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Prüfung der Risikoanalyse von Rechenzentren
Die Prüfung der Risikoanalysen von Rechenzentren sollte die Anforderungen, denen sich ein Rechenzentrum stellt, als Kontext berück sichtigen. Die Eignung der Risikoanalyse kann die Interne Revision an der Vorgehensweise, aber auch an der Wertung der Risikofaktoren im Sinne der Vollständigkeit messen. Abschließend stellt sich für den Prüfer die Frage, ob die Risikoanalyse die Voraussetzung zur Steuerung der risikominimierenden Ressourcen schafft.
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KI-Techniken und Digital Audit
Prüferische Datenanalysen haben sich mit Blick auf die verwendeten Werkzeuge, die dort enthaltenen Funktionen und die inhaltlichen Fragestellungen in den letzten Jahrzehnten lediglich marginal gewandelt. Die Resultate der hierzu eingesetzten Techniken sind überschaubar. Während zahlreiche prüfende Institutionen noch erste Stufen auf dem Weg zur digitalen Urteilsbildung erklimmen, präsentieren sich am Horizont bereits neue Programme, welche prüferische Beurteilungen ohne humane Begleitung vornehmen.
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Corona-Pandemie und Revisionsumfeld
Mehr als drei Jahre hat die Corona-Pandemie die Weltwirtschaft in Atem gehalten. Obwohl bei uns die Pandemie mittlerweile für beendet erklärt wurde, sind die Folgen dieses Megabeispiels für disruptive Entwicklungen nach wie vor überall spürbar, auch im Hinblick auf die Arbeit der Internen Revision. Insbesondere die räumliche und personelle Entfernung vom operativen Geschehen durch Lockdown und Homeoffice werfen die Frage auf, ob diese gravierenden Veränderungen des Revisionsumfelds eventuell auch das Prüfungsrisiko verändert haben