Prüfung der Wirksamkeit des TCMS


Die Überwachung des Tax-Compliance-Management-Systems
Die Rolle der Internen Revision



Von Bernd Peter, Marc Budahn

National und international aufgestellte Unternehmen sehen sich zunehmend mit einer wachsenden Zahl von gesetzlichen Anforderungen konfrontiert, denen sie mit der Einhaltung von Compliance-Management-Systemen begegnen.

Bezogen auf den Bereich der steuerlichen Vorgaben, ist das Tax-Compliance-Management-System (TCMS) als steuerliches innerbetriebliches Kontrollsystem zu interpretieren, welches die Einhaltung von steuerlichen Normen sicherstellen und steuerliche Regelverstöße verhindern soll. Bei wesentlichen Verstößen treten neben Steuerausfällen und Steuerstraftatbeständen auch die negativen Folgen ein, die bei nicht steuerlichen Compliance-Vergehen auftreten können. Die Bedeutung eines TCMS ist daher unstrittig. Es stellt sich die Frage, welchen Beitrag die Interne Revision bei der Überwachung der Einhaltung eines steuerkonformen Verhaltens im Rahmen eines TCMS erbringen kann.

Obwohl steuerrechtliche Fragestellungen sicherlich komplex sind und häufig als disziplinfremd empfunden werden, geht es doch letztlich auch bei diesem Thema darum, die Einhaltung der im Rahmen des TCMS erarbeiteten Vorgaben zu überprüfen. Damit ist die Interne Revision als Expertenteam für Prozesse und Sicherungsmaßnahmen prädestiniert für die Aufgabe der Überprüfung und Verbesserung eines funktionierenden TCMS.

Der nachfolgende Beitrag liefert eine Übersicht, bei welchen Fragestellungen die Interne Revision konkret einen Mehrwert bieten kann. Neben den rechtlichen Grundlagen sollen die für ein besseres Verständnis typischen Herausforderungen im Prüfungsvorgehen hervorgehoben und die Rolle der Internen Revision vor dem Hintergrund eines angemessenen und wirksamen TCMS beleuchtet werden. An einem Praxisbeispiel werden konkrete Ansätze und Prüfungshandlungen aufgezeigt.


Dieser Beitrag aus der Zeitschrift für Interne Revision (ZIR) (Ausgabe 4, 2021, Seite 178 bis 181) wurde von der Redaktion von Compliance-Magazin.de gekürzt.
In voller Länge können Sie ihn und weitere hier nicht veröffentliche Artikel im ZIR lesen.


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Im Überblick

Zeitschrift Interne Revision (ZIR)

  • Risikoorientierte Prüfungsplanung

    Unternehmen sehen sich zunehmend mit volatilen, unsicheren und komplexen Veränderungen durch Globalisierung und Klimawandel und mit geopolitischen Risiken konfrontiert. Gleichzeitig müssen sie steigendem Kostendruck und der digitalen Transformation von Produkten, Services und Geschäftsprozessen begegnen und die wachsenden Anforderungen der Regulatorik erfüllen.

  • Technologie kann Skepsis nicht ersetzen

    Ausgehend von verschiedenen Wirtschaftsskandalen hat die Diskussion über die Prüfungsqualität wegen eines vermeintlichen Mangels an professioneller Skepsis in der Prüfung bei politischen Entscheidungsträgern, Regulierungsbehörden und der Öffentlichkeit in den letzten Jahren stark zugenommen.

  • Prüfung der Risikoanalyse von Rechenzentren

    Die Prüfung der Risikoanalysen von Rechenzentren sollte die Anforderungen, denen sich ein Rechenzentrum stellt, als Kontext berück sichtigen. Die Eignung der Risikoanalyse kann die Interne Revision an der Vorgehensweise, aber auch an der Wertung der Risikofaktoren im Sinne der Vollständigkeit messen. Abschließend stellt sich für den Prüfer die Frage, ob die Risikoanalyse die Voraussetzung zur Steuerung der risikominimierenden Ressourcen schafft.

  • KI-Techniken und Digital Audit

    Prüferische Datenanalysen haben sich mit Blick auf die verwendeten Werkzeuge, die dort enthaltenen Funktionen und die inhaltlichen Fragestellungen in den letzten Jahrzehnten lediglich marginal gewandelt. Die Resultate der hierzu eingesetzten Techniken sind überschaubar. Während zahlreiche prüfende Institutionen noch erste Stufen auf dem Weg zur digitalen Urteilsbildung erklimmen, präsentieren sich am Horizont bereits neue Programme, welche prüferische Beurteilungen ohne humane Begleitung vornehmen.

  • Corona-Pandemie und Revisionsumfeld

    Mehr als drei Jahre hat die Corona-Pandemie die Weltwirtschaft in Atem gehalten. Obwohl bei uns die Pandemie mittlerweile für beendet erklärt wurde, sind die Folgen dieses Megabeispiels für disruptive Entwicklungen nach wie vor überall spürbar, auch im Hinblick auf die Arbeit der Internen Revision. Insbesondere die räumliche und personelle Entfernung vom operativen Geschehen durch Lockdown und Homeoffice werfen die Frage auf, ob diese gravierenden Veränderungen des Revisionsumfelds eventuell auch das Prüfungsrisiko verändert haben

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