Versicherung verursacht Risikosteuerung


Industrieversicherung durchleuchtet: Das Chamäleon der Risikobewältigung auf dem Prüfstand
Industrieversicherung: Erstklassige, jedoch nicht alleinige Maßnahme im Risikomanagementwerkzeugkasten



Benedikt Hintze

Ist das versichert? Eine freimütig gestellte Kernfrage, nachdem sich ein Schaden im Unternehmen ereignet hat. Berechtigt, denn als Schlüsselmaßnahme der Risikobewältigung gilt nun einmal die Industrieversicherung. Gleich einer formbaren Masse schmiegt sie sich passgenau an das unternehmenseigene Risikoprofil. Vor allem bietet die Industrieversicherung signifikante Versicherungssummen zu bezahlbaren Prämien. Ein wirtschaftlicher Vorteil, der jedoch an Voraussetzungen geknüpft ist. So kristallisiert sich erst im Schadensfall heraus, ob der Versicherer adäquat entschädigt.

Ein prädestiniertes Spielfeld also für die Interne Revision, die die Industrieversicherung auf ihre Angemessenheit und Wirksamkeit prüft. Das gilt im Vorfeld von möglichen Schadenereignissen, aber auch während M&A-Projekten. Dieser Beitrag thematisiert die Industrieversicherung, erschließt das Prüffeld und befasst sich mit wesentlichen Baustellen, Lösungen und Klauseln.

Der DIIR Revisionsstandard Nr. 2 für die Prüfung des Risikomanagementsystems durch die Interne Revision bringt es auf den Punkt. Angemessen ist ein Risikomanagementsystem dann, wenn es insbesondere auf einer Risikostrategie und geeigneten Maßnahmen basiert. Darunter zu subsummieren sind die Versicherungsstrategie und die Industrieversicherung. Wirksam ist das Risikomanagementsystem, wenn es zur Erreichung der unternehmerischen Ziele mit ausreichender Wahrscheinlichkeit beiträgt. Genau dem Anspruch dient die Industrieversicherung. Zuerst formuliert das Unternehmen seinen Versicherungsbedarf, dann vereinbart es die Versicherungspolice mit dem Versicherer.

Dieser Beitrag aus der Zeitschrift für Interne Revision (ZIR) (Ausgabe 3, 2020, Seite 118 bis 127) wurde von der Redaktion von Compliance-Magazin.de gekürzt.
In voller Länge können Sie ihn und weitere hier nicht veröffentliche Artikel im ZIR lesen.


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Im Überblick

Zeitschrift Interne Revision (ZIR)

  • Umgang mit IT-Diagnosedaten

    Der nicht datenschutzgerechte Umgang mit IT-Diagnosedaten im internen IT-Betrieb oder beim externen IT-Dienstleister bedeutet ein gravierendes Datenschutz- und IT-Sicherheitsrisiko. Der Diebstahl eines Microsoft Master Key aus einem Crash-Dump für einen Angriff im Mai 2023 stellt dies unter Beweis.

  • Weg zu einer möglichst hohen Cyber Resilience

    Laut Forschern erfolgte 2021 alle elf Sekunden ein Ransomware-Angriff. Betroffen von solchen Angriffen sind nicht nur Unternehmen, sondern zunehmend auch Privatpersonen. Die Summe der weltweiten Kosten der Cyberkriminalität wird für 2021 auf die unglaubliche Summe von 5,5 Billionen Euro geschätzt.

  • Generative KI in der Internen Revision

    Mit der Intensivierung des Zusammenspiels zwischen Technologie und Geschäftsprozessen entwickelt sich die generative KI zu einem transformativen Faktor, insbesondere auch im Bereich der Internen Revision. Seit dem Aufkommen von ChatGPT im Jahr 2022 ist das Potenzial generativer KI-Modelle, die sich durch ihre Effizienz, Präzision und Innovation auszeichnen, in den Vordergrund gerückt.

  • Interne Revision & Franchisegeber

    Erfolgt die vorvertragliche Aufklärung unvollständig oder falsch oder im Extremfall überhaupt nicht, kann dies im Franchising rasch zu einschneidenden Konsequenzen führen: Genannt seien hier mögliche Schadenersatzansprüche gegen den Franchisegeber, Nichtigkeit des Franchisevertrags oder Reputationsverluste des ganzen Franchisesystems.

  • Auslagerungen im Aufsichtsrecht

    Durch den ungebrochenen Trend zu Auslagerungen in der Finanzbranche (auch an sogenannte Mehrmandantendienstleister) gewinnt die Zusammenarbeit der Internen Revisionen der auslagernden Unternehmen in Form von Gemeinschafts- oder Sammelprüfungen (Pooled Audits) zunehmend an Bedeutung.

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