Joint Audits in der Internen Revision


Auch bei fehlendem Know-how oder Ressourcenengpässen helfen Joint Audits, die angestrebte Revisionsleistung zu erreichen
Der Revisionsleiter muss die Entscheidung treffen, inwieweit bei Einbindung eines internen oder externen Prüfungspartners die Vorteile im Vergleich zu den potentiellen Risiken dominieren



Von Prof. Dr. Marc Eulerich

Die Interne Revision sieht sich vor der andauernden Diskussion um eine gute Corporate Governance immer wieder der Forderung ausgesetzt, effizient und effektiv zu prüfen. Vor dem Hintergrund möglicher Kapazitäts- oder Know-how-Engpässe innerhalb der Revision bilden sogenannte Joint Audits eine zielführende Möglichkeit zur zeitnahen Erweiterung der Kapazitätsausstattung oder zur Verbesserung der Prüfungsqualität. Der vorliegende Beitrag stellt einen ersten konzeptionellen Ansatz für Joint Audits in der Internen Revision dar und soll mögliche Empfehlungen und Ideen für die praktische Ausgestaltung geben und zugleich mögliche Forschungsdirektiven aufzeigen.

Die Forderung nach einer leistungsstarken Revisionsleistung intensivierte sich zuletzt insbesondere durch die jüngste Finanzmarktkrise und nationale sowie internationale Unternehmensskandale. Die Qualität der Revisionsarbeit und die Professionalität der Internen Revision stehen dabei im Vordergrund der wissenschaftlichen und praxisnahen Diskussion. Auch wenn die Leistung der Internen Revision schwer quantifizierbar ist und in der bisherigen wissenschaftlichen Publikationslandschaft nur mäßig untersucht wurde, kann jedoch festgestellt werden, dass diese im Wesentlichen von der finanziellen und personellen Ressourcenausstattung sowie fachlicher Vielfalt bestimmt wird. Im Rahmen der Prüfungsplanung sieht sich der Revisionsleiter der kontinuierlichen Herausforderungen gegenüber gestellt, die fachlichen und personellen Ressourcen so einzusetzen, dass Prüfungsqualität und Risikoabdeckung optimal sind.

Dieser Beitrag aus der Zeitschrift für Interne Revision (ZIR) (Ausgabe 6, 2016, Seite 292 bis 298) wurde von der Redaktion von Compliance-Magazin.de gekürzt.

In voller Länge können Sie ihn und weitere hier nicht veröffentliche Artikel im ZIR lesen.


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Im Überblick

Zeitschrift Interne Revision (ZIR)

  • Risikoorientierte Prüfungsplanung

    Unternehmen sehen sich zunehmend mit volatilen, unsicheren und komplexen Veränderungen durch Globalisierung und Klimawandel und mit geopolitischen Risiken konfrontiert. Gleichzeitig müssen sie steigendem Kostendruck und der digitalen Transformation von Produkten, Services und Geschäftsprozessen begegnen und die wachsenden Anforderungen der Regulatorik erfüllen.

  • Technologie kann Skepsis nicht ersetzen

    Ausgehend von verschiedenen Wirtschaftsskandalen hat die Diskussion über die Prüfungsqualität wegen eines vermeintlichen Mangels an professioneller Skepsis in der Prüfung bei politischen Entscheidungsträgern, Regulierungsbehörden und der Öffentlichkeit in den letzten Jahren stark zugenommen.

  • Prüfung der Risikoanalyse von Rechenzentren

    Die Prüfung der Risikoanalysen von Rechenzentren sollte die Anforderungen, denen sich ein Rechenzentrum stellt, als Kontext berück sichtigen. Die Eignung der Risikoanalyse kann die Interne Revision an der Vorgehensweise, aber auch an der Wertung der Risikofaktoren im Sinne der Vollständigkeit messen. Abschließend stellt sich für den Prüfer die Frage, ob die Risikoanalyse die Voraussetzung zur Steuerung der risikominimierenden Ressourcen schafft.

  • KI-Techniken und Digital Audit

    Prüferische Datenanalysen haben sich mit Blick auf die verwendeten Werkzeuge, die dort enthaltenen Funktionen und die inhaltlichen Fragestellungen in den letzten Jahrzehnten lediglich marginal gewandelt. Die Resultate der hierzu eingesetzten Techniken sind überschaubar. Während zahlreiche prüfende Institutionen noch erste Stufen auf dem Weg zur digitalen Urteilsbildung erklimmen, präsentieren sich am Horizont bereits neue Programme, welche prüferische Beurteilungen ohne humane Begleitung vornehmen.

  • Corona-Pandemie und Revisionsumfeld

    Mehr als drei Jahre hat die Corona-Pandemie die Weltwirtschaft in Atem gehalten. Obwohl bei uns die Pandemie mittlerweile für beendet erklärt wurde, sind die Folgen dieses Megabeispiels für disruptive Entwicklungen nach wie vor überall spürbar, auch im Hinblick auf die Arbeit der Internen Revision. Insbesondere die räumliche und personelle Entfernung vom operativen Geschehen durch Lockdown und Homeoffice werfen die Frage auf, ob diese gravierenden Veränderungen des Revisionsumfelds eventuell auch das Prüfungsrisiko verändert haben

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