Sonderprüfungen in der Internen Revision


Mythos Sonderprüfung – Entzauberung einer Exotin
Eine aktuelle Bestandsaufnahme zu den Sonderprüfungen in der Internen Revision

Von Michael Bünis, Thomas Gossens

(17.03.16) - Intuitiv werden unter dem Begriff Sonderprüfung in der Internen Revision alle Prüfungen zusammengefasst, die weder Bestandteil des ursprünglich genehmigten Jahresprüfungsplans waren noch im Rahmen einer regulären, genehmigten und risikoorientierten Anpassung in den Jahresprüfungsplan aufgenommen wurden. Möchte man sich aber im Detail zum Thema Sonderprüfung informieren, so wird man trotz der operativen Bedeutung in der Revisionsliteratur nicht schnell und umfassend fündig. Dabei stellt sich eine Vielzahl von Fragen: Wer kann eine Sonderprüfung beauftragen? Wer ist an einer Sonderprüfung beteiligt? Wie läuft eine Sonderprüfung ab? Wann und wie endet eine Sonderprüfung? Wie wird über eine Sonderprüfung berichtet? Wie wird sie dokumentiert? Wie sieht der Qualitätssicherungsprozess aus? Der nachfolgende Artikel greift diese Fragen auf und gibt vor dem Hintergrund aktueller Veränderungen in der Corporate Governance Antworten für die Interne Revision.

Auf den ersten Blick scheint die Sonderprüfung ein Relikt aus vergangenen Revisionstagen zu sein. Als die Methoden der Corporate Governance
in den Unternehmen noch nicht so ausgefeilt waren und die Innenrevision einer eher starren Prüfungsplanung auf Basis einer über einen längeren Zeitraum angelegten Mehrjahresplanung folgte, war die Sonderprüfung das probate und flexible Mittel, um kurzfristig auf besondere Risiken im Unternehmen zu reagieren. Die Innenrevision agierte als "Sondereinsatzkommando" der Geschäftsleitung und konnte in gebotenen Fällen auch eigeninitiativ prüfen

Dieser Beitrag aus der Zeitschrift für Interne Revision (ZIR) (Ausgabe 1, 2016, Seite 14 bis 23) wurde von der Redaktion von Compliance-Magazin.de gekürzt.

In voller Länge können Sie ihn und weitere hier nicht veröffentliche Artikel im ZIR lesen.

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Im Überblick

Zeitschrift Interne Revision (ZIR)

  • Ausbau einer Kreislaufwirtschaft

    Kunststoffe sind gleichzeitig versatile und essenzielle Materialien für die moderne Wirtschaft und Mittelpunkt einer intensiven Diskussion um Umwelt- und Treibhausgaseffekte. Der von der EU forcierte Ausbau einer Kreislaufwirtschaft stellt einen Lösungsansatz dar, wertschaffende Kunststoffanwendungen bereitzustellen und dabei negative Umweltauswirkungen zu vermeiden.

  • Messen, was oft nicht messbar scheint

    Die Leistung einer Internen Revision zu messen, erscheint schon aufgrund der besonderen Tätigkeit von Revisorinnen und Revisoren schwierig. Hinzu kommt, dass Revisionsaufträge ganz verschiedene Zielrichtungen haben: Von der Überprüfung der Ordnungsmäßigkeit über das Aufzeigen von Sicherheitslücken, der Effizienzuntersuchung von Prozessen bis hin zur Beschäftigung mit der Wirksamkeit von Managementprozessen kann die Leistung einer Internen Revision aus ganz verschiedenen Wertbeiträgen bestehen. Wie sind diese zu messen?

  • Dem Begriff der Nachhaltigkeit auf der Spur

    Kaum ein Wort wird derzeit so gern und inflationär verwendet wie der Begriff der Nachhaltigkeit. Es scheint das Zauberwort für jeden Lebensbereich zu sein - von der Ernährung über den Tourismus bis zur Wirtschaft, von der Kleidung über die Landwirtschaft bis zu Geldanlagen.

  • Neue Aufgaben für die Interne Revision?

    Nach langer Verzögerung ist im Juli 2023 auch in Deutschland die sogenannte EU-Whistleblower-Richtlinie in Gestalt des Hinweisgeberschutzgesetzes (HinSchG) in nationales Recht umgesetzt worden. Die nach diesem Gesetz behörden- und unternehmensintern einzurichtenden Meldestellen wurden nicht selten in die Zuständigkeit der Internen Revisionen angesiedelt. Diese zusätzliche Aufgabe kann sich zulasten der Jahresprüfkapazität auswirken und mit erheblichem Mehraufwand verbunden sein, zumal auf Meldungen nach dem HinSchG in der Regel interne Prüfungen folgen dürften.

  • Ausbildung von Revisorinnen und Revisoren

    Das Bildungswesen gilt als wichtige Voraussetzung für die Entwicklung von Humankapital und die Ausbildung von Fachkräften. Durch Bildungssysteme werden grundlegende Kenntnisse, Fähigkeiten zum kritischen Denken und technische Fertigkeiten vermittelt, die für die Arbeit in der modernen Berufswelt unerlässlich sind. Investitionen in Bildung, sei es durch akademische Einrichtungen oder Berufsausbildungsprogramme, vermitteln das notwendige Fachwissen, um komplexe Herausforderungen zu bewältigen

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