Grüne wollen Job-Befristungen einschränken


Änderung des Teilzeit- und Befristungsgesetz: Sachgrundlose Befristung und die "Befristung zur Erprobung" soll gestrichen werden
Die Angst vor Arbeitsplatzverlust habe stark zugenommen und reiche weit in die Mitte der Gesellschaft


(05.10.10) - Die Möglichkeit zur Befristung von Arbeitsverträgen soll nach dem Willen der Grünen eingeschränkt werden. In einem Antrag (17/2922) fordert die Fraktion die Änderung des Teilzeit- und Befristungsgesetzes, in dem die sogenannte sachgrundlose Befristung und die "Befristung zur Erprobung" gestrichen werden soll.

Die Zahl der Normalarbeitsverhältnisse nehme immer weiter ab, während der Anteil der "atypischen Beschäftigung" wachse, begründen die Grünen ihren Vorstoß. In der Folge würden Beschäftigungsverhältnisse immer unsicherer. Für Beschäftigte bedeuteten die Stellen auf Zeit erhebliche persönliche Unsicherheiten.

Die Menschen wollten ihr Leben planen können – mit befristeten Arbeitsverhältnissen sei dies aber nur eingeschränkt möglich, heißt es weiter. Die Angst vor Arbeitsplatzverlust habe stark zugenommen und reiche weit in die Mitte der Gesellschaft.

Dieser Trend müsse endlich gebrochen werden und dürfe nicht, wie von der Deutschen Bundesregierung geplant, durch weitere Deregulierung und Ausweitung der befristeten Beschäftigung noch verschärft werden, schreiben die Parlamentarier. (Deutscher Bundestag: ra)


Meldungen: Bundestag, Bundesregierung, Bundesrat

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