Subvention von Call-Centern
Deutsche Bundesregierung: Call-Center in 2009 mit knapp 19 Millionen Euro gefördert
Die Call-Center-Branche sei eine junge und dynamische Branche, die in den letzten Jahren in Deutschland viele neue Arbeitsplätze geschaffen habe
(29.10.10) - Im Jahr 2009 wurden Unternehmen der Call-Center-Branche mit 18.753.000 Euro subventioniert. Dies schreibt die Deutsche Bundesregierung in ihrer Antwort (17/3319) auf eine Kleine Anfrage der Linksfraktion (17/2980) und führt aus, dass die Mittel aus der Gemeinschaftsaufgabe "Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur" (GRW) stammten.
Sie wurden je zur Hälfte vom Bund und dem jeweiligen Bundesland zur Verfügung gestellt. Dabei gab Brandenburg mit 9.693.000 Euro das meiste Geld aus, gefolgt von Sachsen mit 5.403.000 Euro.
Zu den 20 meist geförderten Unternehmen in der Call-Center-Branche gehörten im Zeitraum 2007 bis 2009 folgende Firmen: adm GmbH, all by phone+net Dialogmarketing u. Consulting GmbH/twenty 4 help Knowledge Service AG, arvato direct services GmbH, buw customer care operations GmbH, carebyphone GmbH, D+S communication center GmbH, e.dialog GmbH, Euler Hermes Collections GmbH, Healthways International GmbH, KDW Greifswald GmbH/Kluth Customer Care GmbH, medienwerker GmbH, Sitel GmbH, SNT Deutschland AG, 118000 Telefonvermittlung GmbH c/o GoYellow Media AG.
Die Call-Center-Branche sei eine junge und dynamische Branche, die in den letzten Jahren in Deutschland viele neue Arbeitsplätze geschaffen habe, heißt es weiter. Laut Branchenverband "Call Center Forum Deutschland" arbeiteten zum Jahresende 2008 etwa 440.000 Menschen in 5.700 Call Centern. Ende 2009 seien rund 500.000 Menschen in 6.700 deutschen Call Centern beschäftigt gewesen.
Von den 6.700 Call Centern seien rund 80 Prozent als so genannte "Inhouse Call Center" Teil eines Unternehmens oder einer Behörde, schreibt die Regierung. Zur Einschätzung der Situation der in der Branche arbeitenden Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer verweist sie auf die Antwort auf Frage 1 der Kleinen Anfrage der Fraktion Die Linke vom 6. März 2009 (Bundestagsdrucksache (16/12187). (Deutsche Bundesregierung: ra)
Meldungen: Bundestag, Bundesregierung, Bundesrat
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PKGr-Bericht über Kontrolltätigkeit vorgelegt
Als Unterrichtung durch das Parlamentarische Kontrollgremium (PKGr) liegt dessen "Bericht über die Kontrolltätigkeit gemäß Paragraf 13 des Gesetzes über die parlamentarische Kontrolle nachrichtendienstlicher Tätigkeit des Bundes" (21/12) für den Berichtszeitraum Oktober 2023 bis Februar 2025 vor. Das PKGr kontrolliert die Bundesregierung hinsichtlich der Tätigkeit der Nachrichtendienste des Bundes (Bundesamt für Verfassungsschutz, Militärischer Abschirmdienst, Bundesnachrichtendienst).
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Deutsche Bahn dominiert
Die Bundesregierung hat eine auf das 9. Sektorgutachten Bahn der Monopolkommission (20/8027) bezogene Stellungnahme vorgelegt (21/21). Dabei werde auf die Marktsituation bis zum 1. Halbjahr 2024 sowie auf Maßnahmen der Bundesregierung Bezug genommen, die bis zu diesem Zeitpunkt bereits vollzogen worden sind oder deren Umsetzung bevorsteht, heißt es in der Unterrichtung.
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Internationale Standards und Normen
Nach Ansicht der Bundesregierung werden im Amtsblatt der EU veröffentlichte harmonisierte europäische Normen nicht generell Teil des Unionsrechts, auch wenn die EU-Kommission aufgrund eines Urteils des Europäischen Gerichtshofes eine andere Meinung vertritt. Dies erklärt die Bundesregierung in der Antwort (20/15026) auf eine Kleine Anfrage der CDU/CSU-Fraktion (20/14834).
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Treibhausgas (THG)-Emissionen
Die sektorenübergreifenden Treibhausgas (THG)-Emissionen sind seit dem Jahr 2021 deutlich gesunken,wobei alle Sektoren bis auf den Verkehr Rückgänge verzeichneten. Die Geschwindigkeit der THG-Emissionsminderung variiert erheblich zwischen den Sektoren. Das geht aus einer Unterrichtung der Bundesregierung zum Gutachten des Expertenrats für Klimafragen zur Entwicklung der Treibhausgasemissionen, Trends der Jahresemissionsmengen und zur Wirksamkeit von Maßnahmen hervor (20/14900).
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Regierung: Berichtspflichten zu umfangreich
Die Berichtspflichten für Unternehmen sind nach Auffassung der Bundesregierung im internationalen Wettbewerb zu umfangreich. Dazu zählt die Regierung in der Antwort auf eine Kleine Anfrage der FDP-Fraktion auch Nachhaltigkeitsberichtspflichten. Die Offenlegung ähnlicher Sachverhalte solle weiter vereinheitlicht werden, um "Doppelreporting" zu vermeiden.