Standards für freiwillige Regionalangaben


Mögliche Verbrauchertäuschung bei dem Begriff ,regional‘ in Supermärkten
Hauptzutaten in angeblich "regionalen" Produkten müssten nicht aus der Region kommen



Ob die Deutsche Bundesregierung Kenntnis von einer möglichen Verbrauchertäuschung bei dem Begriff "regional" in Supermärkten hat, will die AfD-Fraktion in einer Kleinen Anfrage wissen (19/25454). Wie die Abgeordneten schreiben, hat ein Marktcheck der Verbraucherzentrale Bayern ergeben, dass der nicht rechtlich geschützte Begriff "regional" von den befragten Unternehmen verschieden definiert wird. Dadurch könne es dazu kommen, dass die Hauptzutaten in angeblich "regionalen" Produkten nicht aus der Region kommen müssen. Somit könnten Verbraucher durch die unterschiedlichen Kriterien für "regional" getäuscht werden.

Die Fragesteller wollen unter anderem wissen, ob die Bundesregierung plant, zu veranlassen, dass einheitliche Standards für alle Formen freiwilliger Regionalangaben und für Werbung mit regionaler Herkunft aufgestellt werden.

Vorbemerkung der Fragesteller
Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft tritt dafür ein, dass Verbraucher regionale Produkte beim Einkauf besser erkennen können. Ein Marktcheck der Verbraucherzentrale Bayern hat jedoch ergeben, dass der nicht rechtlich geschützte Begriff "regional" von den befragten Unternehmen verschieden definiert wird.

Dadurch kann es beispielsweise dazu kommen, dass die Hauptzutaten in angeblich "regionalen" Produkten nicht aus der Region kommen müssen. Somit können Verbraucher durch die unterschiedlichen Kriterien für "regional" getäuscht werden. Die Verbraucherzentrale Bayern fordert daher einheitliche Standards für alle Formen freiwilliger Regionalangaben und für Werbung mit regionaler Herkunft (ebd.).
(Deutscher Bundestag: ra)

eingetragen: 14.01.21
Newsletterlauf: 22.02.21


Kostenloser Compliance-Newsletter
Ihr Compliance-Magazin.de-Newsletter hier >>>>>>



Meldungen: Bundestag, Bundesregierung, Bundesrat

  • Kernkraftwerk kein Notstromaggregat

    Unter den deutschen Atomkraftbetreibern herrschten offenbar unterschiedliche Auffassungen über die Möglichkeiten des Weiterbetriebs der letzten drei deutschen Atomkraftwerke, die aufgrund der Gesetzeslage Ende 2022 abgeschaltet werden sollten, wegen der durch den Ukraine-Krieg erwarteten Energieprobleme aber dann doch bis zum 15. April 2023 in Betrieb blieben. Während PreussenElektra bereit war, sein Kraftwerk Isar 2 auch über den mehrmonatigen Streckbetrieb hinaus weiter zu betreiben, war der RWE-Konzern weniger geneigt, sein Kraftwerk Emsland noch länger zu betreiben.

  • Unterrichtung zu Online-Verfahren an Gerichten

    Über die Stellungnahme des Bundesrates und die Gegenäußerung der Bundesregierung zu dem Entwurf eines Gesetzes zur Entwicklung und Erprobung eines Online-Verfahrens in der Zivilgerichtsbarkeit (20/13082) informiert die Bundesregierung in einer Unterrichtung (20/13635). Das Gesetz sieht vor, dass an ausgewählten Amtsgerichten künftig bestimmte zivilgerichtliche Verfahren auch als Online-Verfahren geführt werden können.

  • Mutmaßlich gefälschte UER-Zertifikate

    Ein Drittel der unter Betrugsverdacht stehenden Upstream-Emissionsreduktions-Projekte (UER-Projekte) in China hat das Umweltbundesamt (UBA) inzwischen bereits rückabgewickelt. Das geht aus einer Antwort der Bundesregierung (20/13705) auf eine Kleine Anfrage der AfD-Fraktion (20/13509) hervor.

  • Lobbygesellschaft für Digitale Transformation

    Die Bundesregierung gestaltet nach eigener Darstellung die digitale Transformation im Sinne der Bürger durch digitalpolitische Initiativen aktiv mit. Dazu würden bestehende Verfahren kontinuierlich modernisiert und implementiert im Hinblick auf aktuelle technische Entwicklungen, heißt es in der Antwort (20/13814) der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage (20/13448) der AfD-Fraktion.

  • AfD fordert Stopp der Wärmewende

    Die AfD-Fraktion will durch einen Stopp der Wärmewende Wohnen wieder bezahlbar machen. In einem Antrag (20/13764) wird insbesondere eine Absenkung der Energiestandards bei Neubauten verlangt.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen