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Implementierung nachhaltiger Compliance-Strategien


"Praxisdialog Compliance": Jeder Mittelständler sollte sich mit dem Thema Compliance auseinandersetzen
Mit Compliance neue Märkte erschließen - Compliance-Awareness ist essentiell für eine nachhaltige Compliance-Kommunikation

(04.10.12) - Compliance muss kontinuierlich trainiert und von den Führungskräften vorgelebt werden. Das gilt für den Mittelstand ebenso wie für Großunternehmen, so lautet das Fazit des dritten Praxisdialog Compliance, der von digital spirit veranstaltet wurde. Am 20. und 21. September trafen sich Compliance-Verantwortliche aus Deutschland, Österreich und der Schweiz in Berlin und diskutierten über die Herausforderungen für die Implementierung einer nachhaltigen Compliance-Strategie.

"Compliance ermöglicht Unternehmen, neue Märkte zu erschließen und sicherzustellen", meint Prof. Dr. Josef Wieland, Direktor des Konstanz Institut für Wertemanagement (KIeM) an der HTWG Konstanz. Hierfür reiche es jedoch nicht, lediglich ein standardisiertes Compliance-Programm im Unternehmen zu installieren. "Compliance-Regeln müssen strategisch entwickelt und in der Unternehmenskultur gelebt werden. Der ,Tone from the Top' und die Integrität der Führungspersönlichkeiten sind dabei entscheidend", so Wieland in seiner Keynote zum Thema "Zwischen Pflicht und Nachhaltigkeit".

"Jeder Mittelständler sollte sich mit dem Thema Compliance auseinandersetzen. Die Hauptlast liegt dabei eindeutig auf den Schultern der Führungskräfte, die ein regelkonformes Verhalten vorleben müssen", ist Helmut Lanfermann, Geschäftsführer der Union Tank Eckstein GmbH & Co. KG, überzeugt. Diese Meinung teilt auch Beate Barth, Compliance Officer und Gruppen-Geldwäschebeauftragte der ING-DiBa AG. "Compliance-Awareness ist essentiell für eine nachhaltige Compliance-Kommunikation und Verankerung in den Köpfen der Mitarbeiter", sagt Barth. Sie setze dabei auf eindeutige Botschaften, die fortlaufend verständlich als Bilder im Kopf erzeugt werden.

So wie Lanfermann und Barth arbeitet auch der Head of Compliance der Sky Deutschland AG, Torsten Krumbach, mit kontinuierlichen Trainings in Form von eLearnings, um Compliance-Maßnahmen in der Unternehmenskultur zu etablieren. "Für einen reibungslosen Ablauf bei der Einführung von eLearning ist es entscheidend, die Geschäftsführung und alle relevanten Abteilungen wie beispielsweise Human Resources, IT und die Unternehmenskommunikation in den Implementierungsprozess einzubeziehen", meint Krumbach. (digital spirit: ra)

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Meldungen: Europäische Kommission

  • Maßnahme zum Schutz des EU-Finanzsystems

    Die Europäische Kommission hat ihre Liste der Länder mit hohem Risiko, die strategische Mängel in ihren nationalen Systemen zur Bekämpfung von Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung aufweisen, aktualisiert. Akteure in der EU, die unter den Rahmen zur Bekämpfung der Geldwäsche fallen, müssen bei Transaktionen, an denen die betreffenden Länder beteiligt sind, erhöhte Wachsamkeit walten lassen - eine wichtige Maßnahme zum Schutz des EU-Finanzsystems.

  • Umsetzung der FRTB-Eigenkapitalanforderungen

    Die Europäische Kommission hat einen delegierten Rechtsakt angenommen, der den Geltungsbeginn der grundlegenden Überprüfung des Handelsbuchs (FRTB) in der EU um ein weiteres Jahr verschiebt. Somit greift der verbleibende Teil der internationalen Basel-III-Standards erst ab dem 1. Januar 2027. Mit der FRTB sollen ausgefeiltere Methoden zur Messung von Risiken eingeführt werden, damit die Eigenkapitalanforderungen besser zu den Risiken passen, denen die Banken bei ihren Tätigkeiten an den Kapitalmärkten tatsächlich ausgesetzt sind.

  • Bereitstellung von Satellitenkapazitäten

    Die Europäische Kommission hat die geplante Übernahme von Intelsat Holdings S.à r.l. ("Intelsat") durch SES S.A. ("SES") ohne Auflagen nach der EU-Fusionskontrollverordnung genehmigt. Nach Prüfung des Vorhabens kam die Kommission zu dem Ergebnis, dass der Zusammenschluss keinen Anlass zu wettbewerbsrechtlichen Bedenken im Europäischen Wirtschaftsraum (EWR) gibt. Sowohl SES als auch Intelsat sind weltweit tätige Satellitennetzbetreiber, die geostationäre Satelliten besitzen und betreiben. Während beide Unternehmen ihren Hauptsitz in Luxemburg haben und im EWR tätig sind, befinden sich die Haupttätigkeiten und der Verwaltungssitz von Intelsat in den USA.

  • Handelsbeziehungen zwischen EU und Kanada

    Eine Studie zeigt: Das umfassende Wirtschafts- und Handelsabkommen (CETA) zwischen der EU und Kanada fördert Handelsexporte und diversifizierte Lieferketten in allen EU-Mitgliedstaaten. Die Studie, die von unabhängigen Sachverständigen im Rahmen der Verpflichtung der Kommission zu einer faktengestützten Politikgestaltung durchgeführt wurde, liefert eindeutige Beweise dafür, dass ein offener, regelbasierter, berechenbarer und kooperativer Handel funktioniert.

  • Finanzmittel mobilisieren

    Die Europäische Kommission hat ein Maßnahmenpaket angenommen, das dazu beitragen soll, den EU-Verbriefungsrahmen einfacher und zweckmäßiger zu machen. Die vorgeschlagenen Maßnahmen haben das Ziel, Verbriefungstätigkeiten in der EU zu erleichtern, ohne die Finanzstabilität zu beeinträchtigen. Ein stärkerer und einfacherer Verbriefungsrahmen kann dazu beitragen, mehr Investitionen in die Realwirtschaft zu lenken, und so das Wirtschaftswachstum, Innovationen und die Schaffung von Arbeitsplätzen in der gesamten EU fördern. Diese Überarbeitung ist die erste Gesetzgebungsinitiative, die im Rahmen der Strategie für eine Spar- und Investitionsunion vorgeschlagen wurde.

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