Sie sind hier: Home » Markt » Hintergrund

Projektmanagement im Lititgation-Bereich


Noerr LLP: Unternehmen setzen auf professionelles Projektmanagement zur Beilegung von Rechtsstreiten
Langwierige und kostenintensive Prozesse vor staatlichen Gerichten stellen für Unternehmen ein Problem dar


(22.03.11) - Unternehmen müssen zur Beilegung von Rechtsstreitigkeiten stärker auf kreative und individuelle Lösungen setzen und Konfliktmanagementsysteme aufbauen. Dieses Fazit zogen jetzt die Teilnehmer der Noerr Litigation Konferenz "Rethinking Disputes", einem internationalen Branchentreffen von Experten aus Unternehmen und Justiz.

Ob ein nationaler oder internationaler Rechtsstreit vor einem staatlichen Gericht, mittels eines Schiedsverfahrens oder einer Mediation gelöst wird, ist den Experten zufolge immer stärker auch eine wirtschaftliche Frage. Insbesondere langwierige und kostenintensive Prozesse vor staatlichen Gerichten stellen für Unternehmen ein Problem dar."'Notwendig ist deshalb ein ganzheitlicher Ansatz des Konfliktmanagements", sagte Michael Molitoris, Leiter des Fachbereichs Litigation bei Noerr.

Zum einen sollten potentielle Konflikte mit Kunden und Zulieferern bereits im Vorfeld erkannt und abgefangen werden - was eine genaue Analyse der Abläufe in den einzelnen Konzernabteilungen voraussetzt. 'Vor allem aber helfen diese Kenntnisse dabei, im Konfliktfall individuell die jeweils beste Streitlösungstechnik auszuwählen', sagt Molitoris.

Spezialisierte Litigation-Abteilungen müssen Standards entwickeln, um für ihre Mandanten den jeweils effizientesten Lösungsansatz für Streitigkeiten anhand objektiver Kriterien zu identifizieren. Darauf aufbauend kann eine indiviuelle Dispute-Strategie entwickelt werden, unter Berücksichtigung von Mitteln wie der Wahl des passenden Gerichtsstands (Forum Shopping), alternativen Streitbeilegungsmethoden (ADR), beschleunigten Schiedsverfahren (fast track Arbitration), Krisen-PR und - falls notwendig - Gerichtsverfahren.

"Professionelles Projektmanagement im Lititgation-Bereich setzt mehr voraus, als den Austausch des streitigen Verfahrens durch Methoden der alternativen Streitbeilegung", betont Molitors. In der Diskussion um das Mediationsgesetz und die Bemühungen der EU-Kommission zur Förderung alternativer Streitbeilegungsmechanismen gehe leicht unter, dass Schiedsverfahren und Mediation keine Allheilmittel, sondern weitere Optionen neben dem streitigen Verfahren seien. Die individuelle Lösung von Konflikten berge dagegen für zur Kosteneffizienz und zum kurzfristigen Reporting verpflichtete Wirtschaftsunternehmen ein großes Sparpotential. (Noerr LLP: ra)

Noerr LLP: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Kostenloser Compliance-Newsletter
Ihr Compliance-Magazin.de-Newsletter hier >>>>>>


Meldungen: Markt / Hintergrund

  • Entwicklung der HR-Softwareindustrie

    Human Resources gilt heutzutage als Rückgrat eines jeden Unternehmens. Die Verwaltung von Mitarbeiterdaten, die Durchführung von Rekrutierungsprozessen und die Entwicklung von Talenten sind nur einige der vielfältigen Aufgaben, die die Personalabteilung täglich bewältigen.

  • Mittelstand im Regulierungskorsett

    Ziel des Data Acts ist es, einen Wettbewerbsmarkt für Daten zu schaffen und die Wettbewerbs- und Innovationsfähigkeit der EU zu stärken. Durch die Förderung eines fairen, transparenten und wettbewerbsfähigen digitalen Marktes adressiert er die Notwendigkeit einer verstärkten Datenmobilität und -nutzung.

  • Paragrafen 201b Strafgesetzbuch vorgeschlagen

    Das Bundeskabinett hat am 21. August 2024 zu einer bayerischen Initiative zum strafrechtlichen Schutz von Persönlichkeitsrechten vor Deepfakes Stellung genommen. Im Juli dieses Jahres hatte der Bundesrat den bayerischen Gesetzentwurf verabschiedet.

  • Bekämpfung neuer Kriminalitätsphänomene

    Seit 2015 ermittelt die Zentralstelle Cybercrime Bayern (ZCB) bei der Generalstaatsanwaltschaft Bamberg erfolgreich in herausgehobenen Verfahren im Bereich Cyberkriminalität. Die ZCB verfügt über zahlreiche nationale und internationale Kontakte. Durch die internationale Zusammenarbeit konnte erstmals ein Zwangsarbeiter einer Betrugsfabrik in Asien nach Bayern eingeflogen und durch die Staatsanwälte der ZCB vernommen werden.

  • EU-Finanzmarktintegration muss vorangehen

    Der Rat der Wirtschafts- und Finanzminister hat die Ausrichtung der EU-Gesetzesvorschläge zur Überarbeitung des Rahmens für Krisenmanagement und Einlagensicherung (CMDI-Review) verabschiedet. "Der Entwurf ist ein Schritt in die richtige Richtung und eine deutliche Verbesserung gegenüber den Vorschlägen der EU-Kommission", sagte Heiner Herkenhoff, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes deutscher Banken.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen