Bankenverband: Endorsement für IFRS 9 zügig vorantreiben Die IFRS-Bilanzierung und das dazugehörige Genehmigungsverfahren haben dabei ganz konkrete Auswirkungen auf die Konkurrenzfähigkeit der europäischen Unternehmen
(02.12.14) - "Die International Financial Reporting Standards (IFRS) sind eine Erfolgsgeschichte, denn sie vereinen weltweit die maßgeblichen Bilanzierungsvorschriften unter einem Dach", erklärt Michael Kemmer, Hauptgeschäftsführer des Bankenverbandes in Berlin. Europa als treibende Kraft habe entscheidend dazu beigetragen, die Standards rund um den Globus zu verbreiten. Kemmer: "Die IFRS sind die international einheitliche Sprache der Bilanzierung und stärken eine transparente und verständliche Kapitalmarktkommunikation."
Die IFRS sind seit 2005 für kapitalmarktorientierte Unternehmen in der Europäischen Union der relevante Bilanzierungsstandard und auch international schreiben zahlreiche Länder die Anwendung von IFRS vor. Dabei gelten IFRS in Europa nicht unmittelbar, sondern erst nachdem sie ein Genehmigungsverfahren (Endorsementprozess) durchlaufen haben.
Die IFRS-Bilanzierung und das dazugehörige Genehmigungsverfahren haben dabei ganz konkrete Auswirkungen auf die Konkurrenzfähigkeit der europäischen Unternehmen. Damit die IFRS auch weiterhin ihren Beitrag zu gleichen Marktchancen gerade auch in Europa leisten könnten, sollte die technische Umsetzung nun forciert werden. "Wenn das Genehmigungsverfahren zu lange dauert oder ins Stocken gerät, kann der Standard in Europa noch nicht angewendet werden, wohingegen Unternehmen außerhalb der EU hiernach bereits bilanzieren dürfen. Da kann es schnell zu Wettbewerbsnachteilen kommen", betont Kemmer.
Der für Banken wichtigste Standard ist der neue IFRS 9 zur Bilanzierung von Finanzinstrumenten. Im Juli 2014 wurde er nach langjährigen Beratungen und Diskussionsprozessen durch das IASB verabschiedet. "Wir erwarten nun, dass das Endorsement bald angestoßen und zügig durchgeführt wird", appelliert Kemmer an die europäischen Behörden.
In seiner aktuellen Broschüre "Zukunft der IFRS in Europa" bezieht der Bankenverband Stellung zur Bedeutung und Entwicklung der Internationalen Rechnungslegungsstandards in Europa. Die Publikation kann heruntergeladen, per Mail unter pressestelle@bdb.de bzw. telefonisch unter 030 1663-1203 kostenfrei bezogen werden. (Bankenverband: ra)
Die Deutsche Kreditwirtschaft (DK) begrüßt, dass die EU-Kommission die Bedeutung des europäischen Verbriefungsmarktes erkannt und konkrete Reformvorschläge vorgelegt hat. Die geplanten Entlastungen bei Sorgfaltspflichten, Reporting und aufsichtlichen Prozessen sind ein Schritt in die richtige Richtung.
Die Europäische Union will Betrug eindämmen, bei dem Kundinnen und Kunden von Kriminellen getäuscht und zu Zahlungen verleitet werden. Der Rat hat sich nun auf seine Position zur Änderung des Zahlungsrechts verständigt. Heiner Herkenhoff, Hauptgeschäftsführer des Bankenverbandes und diesjähriger DK-Federführer, betont: "Betrug kann nur wirksam bekämpft werden, wenn alle Beteiligten - Kreditinstitute, Telekommunikationsanbieter und Internetplattformen - ihren Beitrag leisten. Das muss auch der gesetzliche Rahmen widerspiegeln." Denn die Kriminellen entwickelten ihre Betrugsmaschen ständig weiter und nutzen neue Einfallstore über Social Media und andere digitale Kommunikationsmittel. Unerlässlich ist aber auch die Wachsamkeit der Kundinnen und Kunden. "Ohne ihre Mithilfe kann das Problem nicht gelöst werden", so Herkenhoff weiter.
Am 20. Juni 2025 trat die neue EU-Ökodesignverordnung in Kraft.?Zugleich gibt es neue EU-Labels zu Langlebigkeit und Reparierbarkeit. Dazu erklärt Bitkom-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder: "Die neuen Regelungen zum Ökodesign und entsprechenden Kennzeichen sind ein wichtiger Schritt für mehr Nachhaltigkeit in der digitalen Welt."
Die Deutsche Kreditwirtschaft (DK) sieht Fortschritte, da sich die EU-Mitgliedsstaaten auf eine allgemeine Ausrichtung zur Omnibus Initiative geeinigt haben. Die ursprünglich von der Europäischen Kommission geplanten Vereinfachungen bei Berichtspflichten im Bereich Sustainable Finance sind ein wichtiger Schritt, um Unternehmen von Bürokratie zu entlasten und Nachhaltigkeit in der Praxis wirksamer zu gestalten.
Die Deutsche Kreditwirtschaft (DK) begrüßt den politischen Kompromiss zur Reform des europäischen Rahmens für Krisenmanagement und Einlagensicherung (CMDI). "Der Kompromiss ist ein Schritt in die richtige Richtung. Die Einlagensicherung kann modernisiert, das europäische Abwicklungsregime gestärkt werden. Doch zentrale Fragen zur Rolle und finanziellen Belastung nationaler Sicherungssysteme bleiben offen", sagt Heiner Herkenhoff, Hauptgeschäftsführer des diesjährigen DK-Federführers Bundesverband deutscher Banken."
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