Bankenverband zur Klassifizierung und Wertberichtigung von Finanzinstrumenten Banken müssen ihr klassisches Kreditgeschäft auch zukünftig nicht zum so genannten "Fair Value" bewerten
(11.08.14) - Der International Accounting Standards Board (IASB) hat seine neuen Regelungen zur Klassifizierung und Wertberichtigung von Finanzinstrumenten (Internationale Financial Reporting Standard - IFRS 9) veröffentlicht. Damit wurde eines der umfassendsten und kontrovers diskutierten Projekte der internationalen Rechnungslegung zum Abschluss gebracht.
"Die Einführung von IFRS 9 macht für die Banken erhebliche Eingriffe in ihre Systeme und Prozesse notwendig. Wir plädieren daher für eine zügige Umsetzung der Regelungen in europäisches Recht. Ein rasches Bekenntnis der EU zum IFRS 9 ist wichtig, damit die Banken eine entsprechende Rechts- und Planungssicherheit haben", betonte Michael Kemmer, Hauptgeschäftsführer des Bankenverbandes.
Im Zuge der Finanzkrise wurden Mängel am bisher geltenden Rechnungslegungsstandard IAS 39 zur Bilanzierung von Finanzinstrumenten sichtbar. So wurden Wertberichtigungen bisweilen zu spät und in nicht ausreichender Höhe gebildet. Dagegen sieht der nun veröffentlichte IFRS 9 vor, dass Verluste nicht nur deutlich frühzeitiger, sondern auch in höherem Umfang zu erfassen sind. Erste Analysen bestätigen, dass die Zielsetzung des IASB erreicht werden wird. Darüber hinaus nimmt der neue IFRS 9 stärker als bisher Rücksicht auf das spezifische Geschäftsmodell des Unternehmens. Positiv dabei ist, dass Banken ihr klassisches Kreditgeschäft auch zukünftig nicht zum so genannten "Fair Value" bewerten müssen. (Bundesverband deutscher Banken: Bankenverband: ra)
Bankenverband: Kontakt und Steckbrief
Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.
Die Bundesbeauftragte für den Datenschutz und die Informationsfreiheit (BfDI) Prof. Dr. Louisa Specht-Riemenschneider ihren Tätigkeitsbericht vorgestellt. Dazu erklärt Susanne Dehmel, Mitglied der Bitkom-Geschäftsleitung: "Das Amt der Bundesbeauftragten für den Datenschutz und die Informationsfreiheit ist mit Blick auf die digitale Transformation und Zukunftstechnologien wie Künstlicher Intelligenz eines der wichtigsten in Deutschland. Der vorgelegte Tätigkeitsbericht zeigt den eingeschlagenen und dringend notwendigen Perspektivwechsel der BfDI, die Datenschutz und verantwortungsvolle Datennutzung gleichermaßen in den Blick nimmt."
Die EU-Kommission hat den "AI Continent Action Plan" vorgestellt, mit dem Europa bei Künstlicher Intelligenz zu den aktuell führenden Nationen USA und China aufschließen will. Dazu erklärt Susanne Dehmel, Mitglied der Bitkom-Geschäftsleitung: "Mit dem AI Continent Action Plan verschiebt die EU den Fokus von KI-Regulierung auf KI-Förderung - und dafür ist es höchste Zeit. Die europäischen Staaten können nur gemeinsam zu den führenden KI-Nationen USA und China aufschließen und die Grundlagen für eine wettbewerbsfähige, europäische KI schaffen. Eine KI aus Europa würde einen entscheidenden Beitrag zu Europas digitaler Souveränität leisten. Die aktuelle geopolitische Lage und die angespannten Handelsbeziehungen zu den USA machen dies notwendiger denn je."
Transparency Deutschland kritisiert den Koalitionsvertrag von Union und SPD als unzureichend im Hinblick auf Korruptionsbekämpfung und -prävention sowie Transparenz. Keine der drei Kernforderungen, die die Antikorruptionsorganisation bereits im Wahlkampf an die künftige Bundesregierung formuliert hatte, wurde im Koalitionsvertrag berücksichtigt. In der nächsten Legislaturperiode bleiben damit gravierende Defizite bestehen - und der Handlungsbedarf verschärft sich.
Die Europäische Kommission hat am 26.02.25 mit der Omnibus-Richtlinie ein neues Paket von Vorschlägen zur Vereinfachung der EU-Nachhaltigkeitsvorschriften und zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit vorgelegt. Stefan Premer, Principal Sustainability Consultant - Global Lead Climate Strategy bei Sphera, Anbieterin von Lösungen für das Nachhaltigkeitsmanagement in Unternehmen, erläutert unten seine Sicht zu diesen Vorschlägen.
Die Regulierung von KI ist ein zentrales politisches und wirtschaftliches Thema - doch während Europa auf Vorschriften setzt, treiben die USA und China die Umsetzung voran. Die EU versucht mit dem AI-Act, Risiken frühzeitig zu kontrollieren, doch der technologische Fortschritt lässt sich nicht per Gesetz erzwingen. Unternehmen müssen Verantwortung übernehmen, indem sie Transparenz fördern und Vertrauen schaffen - nicht nur aus ethischen Gründen, sondern auch für wirtschaftliche Vorteile.
Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen