Standortinformationen von Smartphone-Usern


Bedenkenlos: Jeder dritte Smartphone-Nutzer teilt seinen Standort mit
Standortmitteilungen:
Viele Jüngere nutzen Lokalisierung, um Freunde zu treffen

(24.09.13) - Jeder dritte Smartphone-Besitzer teilt per Internet seinen Standort mit, um ortsbezogene Dienste zu nutzen. Das hat eine repräsentative Umfrage im Auftrag des Bitkom in Deutschland ergeben. Am häufigsten wird der Standort kommuniziert, um Geschäfte, Gaststätten oder Dienstleistungen in der Nähe angezeigt zu bekommen: Mehr als ein Fünftel (21 Prozent) nutzt solche Dienste. "Standortmitteilungen schlagen die Brücke zwischen Offline- und Online-Welt", sagt Bitkom-Hauptgeschäftsführer Bernhard Rohleder.

"Mit ortsbezogenen Diensten können die Nutzer sehen, welche Angebote es in der Nähe ihres aktuellen Standortes gibt oder ob sich Bekannte dort aufhalten." Die Standortmitteilung erfolgt zum Beispiel über eine Statusmeldung in Sozialen Netzwerken, die mit einem Kartendienst verknüpft wird. Zudem können viele Apps so eingerichtet werden, dass Standortinformationen des Nutzers verwendet werden. So informieren Reise-Apps wie Tripadvisor oder HolidayCheck sowie Bewertungsportale wie Yelp darüber, welche Restaurants, Clubs oder Hotels sich in der Nähe befinden. Andere Apps lokalisieren Bankautomaten, Apotheken oder Tankstellen. Verkehrs-Apps wie der DB Navigator oder MyTaxi zeigen an, welche Verkehrsmittel am jeweiligen Standort zur Verfügung stehen.

Neben der Nutzung kommerzieller Angebote spielen bei Lokalisierungsdiensten soziale Kontakte eine wichtige Rolle. Zehn Prozent aller Smartphone-Nutzer teilen anderen Personen per Internet ihren aktuellen Standort mit, damit Freunde, Bekannte oder Verwandte sehen können, wo sie sich gerade aufhalten. Der Nutzer selbst sieht ebenfalls, welche seiner Kontakte sich an einem bestimmten Ort aufhalten. Besonders beliebt sind entsprechende Funktionen in Sozialen Netzwerken wie Facebook oder Foursquare sowie in Karten-Apps unter den Jüngeren: 18 Prozent der 14- bis 29-jährigen Smartphone-Besitzer teilen per Internet ihren Aufenthaltsort. "Viele Jüngere nutzen diese Funktionen aktiv für die Freizeitgestaltung, um sich geplant oder spontan mit Freunden zu treffen", sagt Rohleder. Aber auch Berufstätige nutzen die Lokalisierungsfunktion, zum Beispiel um ihre Teilnahme an Kongressen oder sonstigen Veranstaltungen anzuzeigen.

Rund um die Geolokalisierung von Smartphone- und Tablet-Nutzern entwickeln sich derzeit zahlreiche neue Services. Weit verbreitet sind bereits Navigationsdienste und Routenplanung auf Basis der großen Kartenanbieter Google Maps, Bing Maps, Nokia Here, iOS Maps sowie dem Open Street Map Project. Zudem kann man mit Geolokalisierung Kunden darauf aufmerksam machen, dass sie gerade in der Nähe eines Geschäfts sind, in dem sie einen Coupon einlösen können. Eine weitere Anwendung ist Location Based Advertising, wobei Werbung mit Bezug zur Umgebung auf Smartphones und Tablet Computern angezeigt wird.

Hinweis zur Methodik: Im Auftrag des Bitkom hat das Marktforschungsinstitut Aris 513 Smartphones-Nutzer befragt. Die Umfrage ist repräsentativ. (Bitkom: ra)

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Meldungen: Studien

  • Viele Schulen regeln den KI-Einsatz nicht

    Um schneller einen Aufsatz zu schreiben, die Antwort im Unterricht nachzuschlagen oder Ideen für das Kunstprojekt zu sammeln - Künstliche Intelligenz ist längst auch in vielen deutschen Klassenzimmern angekommen. Allerdings hat nicht einmal jede vierte Schule zentral geregelt, was dabei erlaubt und was verboten ist. Lediglich an 23 Prozent der weiterführenden Schulen gibt es zentrale KI-Regeln, die für die ganze Schule gelten.

  • Ein Fünftel wurde im Job zu KI geschult

    Mit KI die Mail formulieren, eine Hintergrundrecherche starten oder aus Gesprächsnotizen ein Protokoll erstellen - Künstliche Intelligenz kann im Job unterstützen, wenn man weiß wie. Ein Fünftel (20 Prozent) der Berufstätigen wurde deshalb von ihrem Arbeitgeber bereits im KI-Einsatz geschult. Bei weiteren 6 Prozent gibt es zwar entsprechende Fortbildungen, sie haben sie aber noch nicht wahrgenommen. Der großen Mehrheit von 70 Prozent der Beschäftigten wird allerdings keine KI-Fortbildungen angeboten. Das sind Ergebnisse einer repräsentativen Befragung von 1.005 Personen ab 16 Jahren in Deutschland im Auftrag des Digitalverbands Bitkom.

  • Mindestens ein Datenschutzvorfall

    The Business Digital Index (BDI), eine Initiative von Cybernews, hat die digitale Sicherheit von 75 EU-Institutionen untersucht. Das Ergebnis ist besorgniserregend: 67 Prozent der untersuchten Einrichtungen erhielten die Noten "D" oder "F" und gelten damit als "hohes" oder "kritisches" Risiko.

  • Überwachung und Compliance stets im Fokus

    Mit der Einführung der elektronischen Patientenakte (ePA) setzt die Bundesregierung einen Meilenstein für die Zukunft der digitalen Gesundheitsversorgung. Ziel ist es, eine umfassende Datentransparenz - sowohl für Patienten als auch das medizinische Personal - zu schaffen, um die Qualität der Versorgung zu optimieren und Mitarbeitende im Healthcare-Sektor zu entlasten. Wie die Studie "Digitale Zwickmühle im Gesundheitswesen: Zwischen Innovationsdruck und Systemrisiken" von Soti jedoch zeigt, mangelt es in vielen deutschen Gesundheitseinrichtungen noch immer an den nötigen technischen Voraussetzungen, um diesem Anspruch in der Praxis auch wirklich gerecht zu werden. Für diese Erhebung wurden weltweit IT-Entscheidungsträger im Healthcare-Bereich befragt.

  • Haftungsrisiko bei Cyber-Schäden

    Führungskräfte in Deutschland blicken mit wachsender Sorge auf ihr Haftungsrisiko bei Cyber-Schäden - für 88 Prozent sind Cyber-Attacken und für 86 Prozent Datenverluste das Top-Risiko für Manager 2025. Das zeigt der aktuelle "Directors' and Officers' Liability Survey" des Risikoberaters und Großmaklers Willis, einem Geschäftsbereich von WTW, und der internationalen Anwaltssozietät Clyde & Co. Außerdem zeigt die Studie, dass vielen Themen im Management Board nicht genug Zeit eingeräumt wird: 38 Prozent der befragten Führungskräfte in Deutschland sind der Meinung, dass im Vorstands- und Geschäftsführungskreis mehr Zeit für das Thema Cybersicherheit aufgewendet werden sollte. "Das ist ein deutliches Signal dafür, dass viele Unternehmen sich der Bedrohung zwar bewusst sind, sich ihr aber noch nicht ausreichend widmen", sagt Lukas Nazaruk, Head of Corporate Risk & Broking Deutschland und Österreich bei Willis.

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