Welle gesetzlicher Compliance-Verpflichtungen


Studie: "Eine neue Ära der Compliance: Wie die Messlatte für Organisationen weltweit höher gelegt wird"
Die Zukunft bringt umfassende Veränderungen in der Compliance-Landschaft


(15.10.10) - RSA, Die Security-Abteilung von EMC, hat die Studie "A New Era of Compliance: Raising the Bar for Organizations Worldwide" des "Security for Business Innovation Council" veröffentlicht. Dem Rat gehören Sicherheitsexperten der weltweit größten Organisationen an.

Im Rahmen der Studie werfen sie einen detaillierten Blick auf das komplexe Netz aus neuen Datenschutzrichtlinien, Meldepflichten und den verschiedenen Verantwortlichkeiten, die durch die Zusammenarbeit mit externen Anbietern entstehen.

Diese Welle gesetzlicher Compliance-Verpflichtungen hat einen enormen Einfluss auf Unternehmen. Zudem gerät das Thema Compliance erneut in den Fokus der Management-Ebene und zieht das Überdenken von Strategien nach sich. Die Mitglieder des Rates haben vier neue Trends identifiziert, die Unternehmen dazu bewegen sollten, dem Thema Compliance eine noch stärkere Bedeutung beizumessen:

1. Verstärkte Durchsetzung der Compliance-Richtlinien
2. Globale Verbreitung von Gesetzen zur Offenlegung von Datenschutzvergehen
3. Zunehmend verbindliche Regulierungen
4. Wachsende Anforderungen der Geschäftspartner

Diese neue Compliance-Ära stellt die Datenschutz-Teams vor zunehmende Herausforderungen. Die Studie gibt Unternehmen folgende Handlungsempfehlungen an die Hand, die sie dazu befähigen, den erhöhten Compliance-Anforderungen zu begegnen:

1. Aufbau eines umfassenden Risiko-basierten Compliance-Programms
2. Etablieren unternehmensinterner Kontrollmechanismen innerhalb eines einheitlichen Rahmens
3. Einrichten und Justieren der Kontrollgrenzen
4. Vereinheitlichen und Automatisieren von Compliance-Prozessen
5. Ausbau des Risk-Managements (Risikomanagement) in der Zusammenarbeit mit externen Anbietern
6. Zusammenführung und Abstimmung der Compliance- und Geschäftsstrategien
7. Intensiver Austausch mit Behörden und Standardisierungsgremien

"Die Aufsichtsbehörden gehen weg von den oberflächlichen und hin zu den Regulierungen, welche wirklich ins Geschehen eingreifen", sagte Stewart Room, Partner, Privacy & Information Law Group, Field Fisher Waterhouse LLP, ein Datenschutzexperte und Gastautor des Berichtes. "Das ist in jeder Hinsicht der Gesellschaft und Wirtschaft deutlich, so dass es kein Wunder ist, wenn Gesetzgebung eine Verschärfung auf dem Gebiet des Datenschutzes vornimmt. So wie ich das sehe, führt die Absicht des Gesetzes hier nur auf einen Weg, der zu häufigeren regulatorischen Eingriffen, mehr Diskussionen, mehr Streitgesprächen, und mehr Rechtsstreitigkeiten führt."

"Eine neue Ära der Compliance: Wie die Messlatte für Organisationen weltweit höher gelegt wird" zeigt eine Landschaft, in der hoch motivierte Gesetzgeber Datenschutzmandate eskalieren, und dies wegen einem steten Fluss massiver Verstöße gegen den Datenschutz und dem daraus resultierenden öffentlichen Aufruhr.

Die Durchsetzung der bestehenden Vorschriften wird durch erweiterte Befugnisse, höhere Strafen und härtere Zwangsvollstreckungsmaßnahmen verschärft. Organisationen, die in Europa arbeiten, stehen vor der anstehenden Überarbeitung der EU-Datenschutzrichtlinie, die wohl nicht nur verstärkte Durchsetzungsmaßnahmen sondern auch erhöhte Meldepflichten erhalten wird. (EMC: ra)

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Meldungen: Studien

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    Um schneller einen Aufsatz zu schreiben, die Antwort im Unterricht nachzuschlagen oder Ideen für das Kunstprojekt zu sammeln - Künstliche Intelligenz ist längst auch in vielen deutschen Klassenzimmern angekommen. Allerdings hat nicht einmal jede vierte Schule zentral geregelt, was dabei erlaubt und was verboten ist. Lediglich an 23 Prozent der weiterführenden Schulen gibt es zentrale KI-Regeln, die für die ganze Schule gelten.

  • Ein Fünftel wurde im Job zu KI geschult

    Mit KI die Mail formulieren, eine Hintergrundrecherche starten oder aus Gesprächsnotizen ein Protokoll erstellen - Künstliche Intelligenz kann im Job unterstützen, wenn man weiß wie. Ein Fünftel (20 Prozent) der Berufstätigen wurde deshalb von ihrem Arbeitgeber bereits im KI-Einsatz geschult. Bei weiteren 6 Prozent gibt es zwar entsprechende Fortbildungen, sie haben sie aber noch nicht wahrgenommen. Der großen Mehrheit von 70 Prozent der Beschäftigten wird allerdings keine KI-Fortbildungen angeboten. Das sind Ergebnisse einer repräsentativen Befragung von 1.005 Personen ab 16 Jahren in Deutschland im Auftrag des Digitalverbands Bitkom.

  • Mindestens ein Datenschutzvorfall

    The Business Digital Index (BDI), eine Initiative von Cybernews, hat die digitale Sicherheit von 75 EU-Institutionen untersucht. Das Ergebnis ist besorgniserregend: 67 Prozent der untersuchten Einrichtungen erhielten die Noten "D" oder "F" und gelten damit als "hohes" oder "kritisches" Risiko.

  • Überwachung und Compliance stets im Fokus

    Mit der Einführung der elektronischen Patientenakte (ePA) setzt die Bundesregierung einen Meilenstein für die Zukunft der digitalen Gesundheitsversorgung. Ziel ist es, eine umfassende Datentransparenz - sowohl für Patienten als auch das medizinische Personal - zu schaffen, um die Qualität der Versorgung zu optimieren und Mitarbeitende im Healthcare-Sektor zu entlasten. Wie die Studie "Digitale Zwickmühle im Gesundheitswesen: Zwischen Innovationsdruck und Systemrisiken" von Soti jedoch zeigt, mangelt es in vielen deutschen Gesundheitseinrichtungen noch immer an den nötigen technischen Voraussetzungen, um diesem Anspruch in der Praxis auch wirklich gerecht zu werden. Für diese Erhebung wurden weltweit IT-Entscheidungsträger im Healthcare-Bereich befragt.

  • Haftungsrisiko bei Cyber-Schäden

    Führungskräfte in Deutschland blicken mit wachsender Sorge auf ihr Haftungsrisiko bei Cyber-Schäden - für 88 Prozent sind Cyber-Attacken und für 86 Prozent Datenverluste das Top-Risiko für Manager 2025. Das zeigt der aktuelle "Directors' and Officers' Liability Survey" des Risikoberaters und Großmaklers Willis, einem Geschäftsbereich von WTW, und der internationalen Anwaltssozietät Clyde & Co. Außerdem zeigt die Studie, dass vielen Themen im Management Board nicht genug Zeit eingeräumt wird: 38 Prozent der befragten Führungskräfte in Deutschland sind der Meinung, dass im Vorstands- und Geschäftsführungskreis mehr Zeit für das Thema Cybersicherheit aufgewendet werden sollte. "Das ist ein deutliches Signal dafür, dass viele Unternehmen sich der Bedrohung zwar bewusst sind, sich ihr aber noch nicht ausreichend widmen", sagt Lukas Nazaruk, Head of Corporate Risk & Broking Deutschland und Österreich bei Willis.

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