Investitionen in digitale Sicherheit lohnen sich


Ein Viertel der deutschen Unternehmen investiert zu wenig in Vermeidung von Cybersicherheitsvorfällen
82 Prozent der Firmen in Deutschland waren bereits Opfer von Cyberangriffen



Einer von zehn vermiedenen Sicherheitsvorfällen ist schwerwiegend. Der aktuelle Kaspersky-Report "Cybersicherheits-Eckpfeiler für proaktive Entscheidungsträger" zeigt jedoch, dass 26 Prozent der Entscheidungsträger in Deutschland (23 Prozent in Europa) nicht genug in die Prävention von Cybersecurity-Vorfällen investieren. Da mehr als drei von vier Befragten (82 Prozent; in Europa 79 Prozent) schon einmal Opfer von Cyberkriminalität geworden sind -die meisten Vorfälle (36 Prozent; in Europa 31 Prozent) wurden "lediglich" durch einen E-Mail-Angriff verursacht- müssen Unternehmensverantwortliche aktiv werden und moderne Technologien einsetzen, um sämtliche Vermögenswerte zu schützen und Kosten zu sparen, die durch Sicherheitsverletzungen entstehen.

Cyberangriffe auf Unternehmen aller Größenordnungen haben sich zu einer immer gefährlicheren Bedrohung entwickelt und bereiten Entscheidungsträgern Sorge. Allerdings können hochmoderne Lösungen ihnen dabei helfen, betriebliche Vermögenswerte zu schützen und den finanziellen Verlust im Falle einer erfolgreichen Attacke zu verringern. Denn so wie sich die Bedrohungslandschaft verändert, entwickeln sich auch Sicherheitslösungen und -dienste stetig weiter. Dennoch zeigt die Kaspersky-Umfrage, dass Unternehmen und ihre Entscheidungsträger nicht genug für einen adäquaten Schutz tun, weil ihnen das nötige Know-how fehlt.

Malware-Angriffe, ungeschulte Mitarbeiter und fehlender Schutz
Nahezu zwei Drittel (57 Prozent; in Europa 63 Prozent) der deutschen Entscheidungsträger gaben an, wegen der zunehmenden Bedrohung durch Cybersecurity-Angriffe besorgt zu sein - insbesondere, wenn es um die folgenden Angriffsvektoren geht:

>> Zielgerichtete Angriffe (auf Unternehmen oder Branchen): 58 Prozent
>> Malware: 57 Prozent
>> Ransomware: 56 Prozent
>> Spyware: 56 Prozent
>> E-Mail-Angriffe: 56 Prozent

Außerdem befürchtet mehr als die Hälfte (52 Prozent); in Europa 53 Prozent, dass Mitarbeiter Sicherheitsrichtlinien und -praktiken missachten. Nur ein Fünftel (21 Prozent, auch europaweit) hat volles Vertrauen in das Sicherheitsbewusstsein der eigenen Belegschaft. Darüber hinaus erschwert die zunehmende Nutzung privater Geräte und Cloud-Dienste durch Mitarbeiter die Überwachung möglicher Risiken oder Verstöße, so 59Prozent der Befragten.

"Ob Fehler der Mitarbeiter, E-Mail-Attacken oder die zunehmende Komplexität der IT-Infrastruktur, unsere Umfrage zeigt klar die Probleme, die Unternehmen - sowohl KMU als auch Konzerne - angehen müssen", betont Chistian Milde, General Manager Central Europe bei Kaspersky. "Dazu gehören ausgefeilte Sicherheitslösungen, die mehr als nur einen reinen Endpoint-Schutz beinhalten, ein besserer Abgleich von Indikatoren über mögliche Kompromittierungen mittels eindeutiger IT-Bedrohungsdaten - sogenannte Threat Intelligence - sowie mehr Investitionen in die Schulung von Mitarbeitern. Unternehmen sollten sich für einen Cybersecurity-Partner zu entscheiden, der sowohl technologisches als auch menschliches Fachwissen bietet, um einen Überblick über alle Vorgänge in Ihrem Netzwerk zu erhalten und einen umfassenden Schutz zu gewährleisten. Kurz gesagt: Unternehmen können heutzutage besser und adäquater auf aktuelle und künftige Cyber-Bedrohungen reagieren, als sie es aktuell tun."

Der Kaspersky-Bericht zeigt, dass sich Investitionen in die externe IT-Sicherheit auszahlen und helfen, schwere Cybersecurity-Vorfälle zu vermeiden. Die Umfrage ergab, dass Unternehmen, die ihre Cybersicherheit auslagern, in Deutschland wie auch europaweit mit 10 Prozent weniger Cybervorfällen konfrontiert sind als Firmen, die nur auf interne Ressourcen setzen. Dieses Jahr begannen Unternehmen vermehrt damit, externe Hilfe in Anspruch zu nehmen, um dies zu erreichen. Eine weitere Kaspersky-Untersuchung ergab, dass sich Firmen jeglicher Größe zunehmend an Managed Service Provider (MSP) wenden, um sich in cybersicher aufzustellen.

Auf Enterprise-Ebene erhöhen SOCs und SIEM-Integration das Sicherheitsniveau. Für kleine und mittlere Unternehmen bietet es sich an, externe, vertrauenswürdige IT-Sicherheitsexpertise in Anspruch zu nehmen, um aktuellen und zukünftigen IT-Sicherheitsherausforderungen zu begegnen. (Kaspersky Lab: ra)

eingetragen: 11.02.22
Newsletterlauf: 22.04.22

Kaspersky Lab: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Kostenloser Compliance-Newsletter
Ihr Compliance-Magazin.de-Newsletter hier >>>>>>


Meldungen: Markt / Unternehmen

  • Gefährliche Lücken in der Finanzbildung

    Die Finanzwelt ist für viele Deutsche wie ein Minenfeld, das man besser meidet. Eine repräsentative Bevölkerungsumfrage des Bankenverbands zeigt, dass sich ein Großteil der Befragten nicht ausreichend mit ihren Finanzen beschäftigt und wichtige Begriffe nicht versteht.

  • Motivation und Bindung der Beschäftigten

    Startups in Deutschland beteiligen ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verstärkt am Unternehmen. Aktuell geben 44 Prozent an, Beschäftigte am Startup zu beteiligen, vor einem Jahr waren es noch 38 Prozent. Weitere 42 Prozent können sich eine Mitarbeiterbeteiligung in der Zukunft vorstellen. Nur 6 Prozent der Startups setzen nicht auf Mitarbeiterbeteiligung und schließen das auch für die Zukunft aus.

  • Angriffe auf deutsche Wirtschaft nehmen zu

    Deutsche Unternehmen rücken verstärkt in den Fokus von Angreifern aus dem In- und Ausland. In den vergangenen zwölf Monaten waren 81 Prozent aller Unternehmen vom Diebstahl von Daten und IT-Geräten sowie von digitaler und analoger Industriespionage oder Sabotage betroffen.

  • Lobby- und Transparenzregeln

    Anlässlich der Veröffentlichung des Lobbyrankings 2024 wirft Transparency International Deutschland e.V. einen vergleichenden Blick auf die Regeln für eine integre und transparente Politik in den Bundesländern und im Bund.

  • KI-Skepsis vorherrschend

    Nur 3 Prozent der Unternehmen im DACH-Raum beschreiben sich als fortgeschritten bei der Einführung generativer KI (GenAI). Das zeigt eine aktuelle Lünendonk-Studie. Trotz hohem Potenzial und zahlreichen Anwendungsfeldern ist die Skepsis gegenüber der neuen Technologie bei Anwendern wie Entscheidern hoch. Unsicherheit und die Angst vor Schatten-KI hemmen die Einführung. Gleichzeitig erhofft sich jedes zweite Unternehmen durch GenAI Hilfe bei der digitalen Transformation.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen