Trübe Perspektiven bei Banken und Sparkassen


Bei 44 Prozent der Banken und Sparkassen hat sich die wirtschaftliche Situation seit Frühjahr 2007 verschlechtert
Studie zur Bankenkrise: Im Hinblick auf die Mitarbeiterzahlen verheißt die angespannte Lage keine positive Trendwende


(04.04.08) - Die aktuelle Krise auf den internationalen Finanzmärkten hat nachhaltige Auswirkungen auch auf die deutsche Banken- und Sparkassen-Landschaft: 54 Prozent der Finanzdienstleister rechnen damit, dass sich die wirtschaftliche Situation in den kommenden zwölf Monaten verschlechtern wird.

Dies ist das Ergebnis einer aktuellen "Trendstudie 2008 Banken und Sparkassen", welche die Software-Initiative Deutschland (SID) in Zusammenarbeit mit Hexaware Technologies und PrimeSharing gerade veröffentlicht hat. Demnach hat sich bei 44 Prozent der befragten Banken und Sparkassen die wirtschaftliche Situation seit Frühjahr 2007 verschlechtert. Die gleiche Prozentzahl geht immerhin noch von einer wirtschaftlichen Stagnation im Vergleich zum Vorjahr aus.

Im Hinblick auf die Mitarbeiterzahlen verheißt die Krise ebenfalls keine positive Trendwende. So sehen 62 Prozent der in der Studie befragten Führungskräfte für die nächsten zwölf Monate eine abnehmende Entwicklung in punkto Personal. Während auch die Investitionen bis Frühjahr 2009 größtenteils stagnieren (38 Prozent) oder abnehmen werden (46 Prozent), zeichnet sich bei Umsatz und Gewinn ein etwas anderes Bild. Trotz internationaler Bankenkrise rechnen 30 Prozent der Banken und Sparkassen mit steigenden Umsätzen. Auf höhere Gewinne stellen sich sogar 32 Prozent der Befragten ein.

Im Rahmen der Trendstudie von SID, Hexaware und PrimeSharing wurden 50 Führungskräfte von Banken und Sparkassen befragt.

Die Software-Initiative Deutschland (SID) hat zum Ziel, die auf ca. 2 Billionen Euro geschätzten Investitionen der Wirtschaft und der öffentlichen Hand in Computersoftware zu sichern. Das Projekt hat eine hohe Bedeutung, weil ca. 70 Prozent aller für die Volkswirtschaft und das öffentliche Leben wichtigen Anwendungen auf Bestandssoftware basieren. Wenn diese Software stillsteht, kommt Deutschland zum Erliegen. Gleichzeitig gilt es, neue Anwendungen so zu entwickeln, dass sie eine möglichst langfristige Lebensdauer aufweisen.
(SID: ra)



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