Transparenzrichtlinien von Lieferanten


62 Prozent der Unternehmen in Deutschland verfügen bereits über Transparenzrichtlinien
76 Prozent sind bereit, Ressourcen zur Verbesserung dieser zu investieren




Datenlecks, die durch Mitarbeiter (28 Prozent) oder Cyber-Angriffe (16 Prozent) verursacht werden, gehören laut Kaspersky-Umfrage zu den größten Sicherheitsherausforderungen für Unternehmen in Deutschland. Die wachsende Besorgnis beim Thema Datenschutz lenkt die Aufmerksamkeit der Unternehmen dabei zunehmend auf die Transparenzpolitik ihrer Lieferanten. So sehen 92 Prozent der Unternehmen die Verfügbarkeit von Transparenzrichtlinien als wichtigen Faktor, um mit einem Partner ins Geschäft zu kommen.

Datenschutz ist für Unternehmen in Deutschland eine der größten IT-Sicherheitsherausforderungen – und zwar auf mehreren Ebenen. Neben den Datenschutzverletzungen, die sich durch Cyber-Angriffe (16 Prozent) und Mitarbeiter (28 Prozent) ergeben können, sorgen sich Entscheider hinsichtlich Vorfälle, die die von Dritten gehostete IT-Infrastruktur betreffen, sowie der Bespitzelung durch Wettbewerber (jeweils 25 Prozent). Dementsprechend spielt nicht nur die eigene IT-Sicherheit, sondern auch die der Partner zunehmend eine größere Rolle. Eine Kaspersky-Studie aus dem vergangenen Jahr zeigte bereits, dass für 66 Prozent der kleinen und mittelständischen Unternehmen (72 Prozent der Großunternehmen) in Deutschland die IT-Sicherheit ihrer Lieferanten und Partner eine entscheidende Rolle für die Geschäftskontinuität spielt.

Die aktuelle Kaspersky-Umfrage im Rahmen des Security Economics Reports bestätigt nun, dass in Anbetracht der zunehmenden Relevanz von Datenschutz in der Unternehmenssicherheit, Unternehmen in Deutschland verstärkt auf eine Transparenzpolitik ihrer Lieferanten und Vertragspartner Wert legen.

Für fast alle (92 Prozent) Befragten ist das Vorhandensein beziehungsweise das Nichtvorhandensein von Transparenzrichtlinien für die Zusammenarbeit mit einem Lieferanten oder einem Vertragspartner ausschlaggebend. Dabei verfügen 62 Prozent der befragten Unternehmen in Deutschland bereits über Transparenzrichtlinien in ihrem Unternehmen, weiter bestätigen 76 Prozent, dass sie bereit sind, Ressourcen in die Verbesserung dieser Richtlinien zu investieren.

"Wir stellen fest, dass Unternehmen heute ein größeres Bewusstsein für Datensicherheit zeigen, und dass ein verantwortungsvoller Umgang mit Daten bei der Auswahl von Lieferanten und Auftragnehmern zunehmend wichtiger wird", kommentiert Waldemar Bergstreiser, Head of B2B Germany bei Kaspersky. "Daher führen immer mehr Unternehmen Transparenzrichtlinien ein, um ihren Kunden und Partnern zu versichern, dass sie die erforderlichen Standards zur Gewährleistung der Datensicherheit einhalten. Kaspersky gehört mit der Einführung ihrer Globalen Transparenzinitiative (GTI) schon seit 2017 zu den Vorreitern in seiner Branche, wenn es um Vertrauen geht. Wir stellen unseren Stakeholdern eine Reihe von Werkzeugen zur Verfügung, um die Vertrauenswürdigkeit unserer Lösungen und Geschäftsabläufe zu überprüfen. Darüber hinaus arbeiten wir weiterhin gemeinsam mit unseren Partnern daran, Transparenz zu einem branchenweiten Standard zu machen, um die Widerstandsfähigkeit gegenüber Cyberangriffen generell zu erhöhen."

Um das Risiko von Cyberangriffen und Datenschutzverletzungen für Unternehmen zu minimieren, empfiehlt Kaspersky den Einsatz eines Endpunktschutzes wie Kaspersky Endpoint Detection and Response Expert (EDR), die Funktionen zur Erkennung und Abwehr von Bedrohungen bietet. Darüber hinaus helfen Managed Services wie zum Beispiel Kaspersky Managed Detection and Response (MDR) Unternehmen bei der Untersuchung von Angriffen und der Reaktion darauf durch Sicherheitsexperten. Umfangreiche Schulungen zum Thema Cybersicherheit wie Kaspersky Security Awareness, vermitteln, wie gängige Sicherheitsbedrohungen vermieden werden können, und verringern die Wahrscheinlichkeit, dass Vorfälle von Mitarbeitern verursacht werden. (Kaspersky Lab: ra)

eingetragen: 05.03.23
Newsletterlauf: 05.06.23

Kaspersky Lab: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Meldungen: Markt / Unternehmen

  • Datenschutz als Innovations-Bremse

    Mehr als zwei Drittel der Unternehmen in Deutschland fühlen sich vom Datenschutz ausgebremst. 70 Prozent haben bereits mindestens einmal Pläne für Innovationen aufgrund von Datenschutz-Vorgaben oder Unsicherheiten bei der Anwendung des geltenden Rechts gestoppt. Vor einem Jahr lag der Anteil noch bei 61 Prozent. Aktuell sagen wie im Vorjahr 17 Prozent, dass sie einmal auf Innovationspläne verzichtet haben. Bei 35 Prozent war das dagegen bereits mehrfach der Fall (2024: 27 Prozent) und bei 18 Prozent sogar häufig (2024: 17 Prozent). Das sind Ergebnisse einer repräsentativen Befragung von 605 Unternehmen ab 20 Beschäftigten in Deutschland im Auftrag des Digitalverbands Bitkom.

  • Gefahr von Cyberattacken

    IT-Verantwortliche bewerten das Risiko, dass ihr Unternehmen Opfer einer Cyberattacke wird, so hoch wie nie zuvor: Fast sieben von zehn Befragten (69 Prozent) befürchten laut einer aktuellen EY-Studie Hackerangriffe und bewerten die Gefahr dabei als "eher hoch" bis "sehr hoch". Besonders große Sorgen machen sich die Befragten in den Bereichen Technologie, Medien und Telekommunikation (82 Prozent), Energie und Metallverarbeitung (80 Prozent), Pharma und Gesundheit sowie Bau und Immobilien (jeweils 71 Prozent).

  • Revolution in der Fertigung

    NTT Data stellte die Ergebnisse ihrer neuesten Studie vor. Die Daten zeigen, dass Fertigungsunternehmen beim Einsatz von GenAI zwar vor einigen Hürden stehen, die Technologie aber das Potenzial hat, ein ganz neues Niveau an Effizienz und Innovationskraft hervorzubringen. Neben den vielen Anwendungsbereichen von GenAI untersuchte die Studie "Von der Fertigungshalle ins KI-Zeitalter: Haben Sie einen Masterplan oder Nachholbedarf?" auch die Herausforderungen, denen sich das produzierende Gewerbe gegenübersieht.

  • Drei Viertel lassen KI-Chancen liegen

    Ob zur Qualitätskontrolle, Automatisierung, Energieeinsparung oder Steuerung von Robotern - die Anwendungsmöglichkeiten für Künstliche Intelligenz in der Produktion sind zahlreich. Mit Blick auf die deutsche Industrie zeigt sich aber: Nur einem Viertel der Unternehmen gelingt es nach eigener Einschätzung bereits gut, die Potenziale von KI zu nutzen (24 Prozent). Das sind Ergebnisse einer repräsentativen Befragung im Auftrag des Digitalverbands Bitkom, die unter 552 Industrieunternehmen des verarbeitenden Gewerbes ab 100 Beschäftigten in Deutschland durchgeführt wurde. Die übrigen drei Viertel sehen sich noch nicht imstande, entsprechende Möglichkeiten auszuschöpfen (72 Prozent).

  • Lösungsansätze gegen den GenAI-Gender Gap

    Frauen drohen bei Künstlicher Intelligenz (KI), die bis 2030 allein in Deutschland 3 Millionen Jobs verändern könnte, ins Hintertreffen zu geraten. So zeigen aktuelle Zahlen von Coursera, dass lediglich 27 Prozent der Lernenden in Generative-AI (GenAI)-Kursen in Deutschland (102.000 Einschreibungen) weiblich sind. Dies liegt noch unter dem weltweiten Durchschnitt von 32 Prozent und reicht im Ländervergleich gerade für einen Platz in den Top-Ten (Platz 9). Und das, obwohl sich allein auf Coursera im vergangenen Jahr weltweit alle 10 Sekunden jemand in einen GenAI-Kurs einschrieb.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen