Erfolgreicher Kampf gegen Unterlizenzierung in deutschen Unternehmen Softwarelizenz-Compliance: Schadensersatzzahlungen an die BSA steigen um 35 Prozent
(17.09.13) - Der Kampf gegen unlizenzierte Software in Deutschland verlief im ersten Halbjahr 2013 ausgesprochen erfolgreich: Die Summe der Schadensersatzzahlungen stieg im Vergleich zum Vorjahreszeitrum um 35 Prozent. In über einhundert Fällen griff die BSA in diesem Zeitraum zu Rechtsmitteln. In den meisten Fällen bedeutet dies eine Anzeige und die Durchsuchung der betroffenen Firma durch die Staatsanwaltschaft. Auf die Lizenzsünder kommen neben den Schadensersatzzahlungen noch zusätzlich die Kosten der ordnungsgemäßen Lizenzierung zu. Insgesamt kostete dies Firmen in Europa, dem Nahen Osten und Afrika rund sechs Millionen US-Dollar.
In Deutschland war die BSA wie in den Jahren zuvor in Nordrhein-Westfalen (21 Prozent der Fälle) und Bayern (15 Prozent) besonders aktiv. Neu ist dagegen der große Anteil von Fällen aus Niedersachen (12 Prozent) und Sachsen (11 Prozent). Auch der größte Einzelfall wurde aus Sachsen gemeldet: Ein Unternehmen in Riesa musste mit rund 100.000 Euro den höchsten Schadensersatz an die BSA in Deutschland im ersten Halbjahr leisten.
Unter den einzelnen Branchen waren es der Agenturensektor (24 Prozent) sowie IT- und Dienstleistungsfirmen (je 16 Prozent), in denen die BSA am häufigsten aktiv wurde. Georg Herrnleben, Senior Director EMEA der BSA | The Software Alliance: "Vor allem dynamische Branchen mit schnellem Wachstum oder heftigen Fluktuationen vernachlässigen die Lizenzpflege oft. Es ist bedauerlich, dass vor allem die kreativen Unternehmen des Agenturensektors und der IT-Branche, die ebenfalls stark auf ihr geistiges Eigentum angewiesen sind, seit Jahren zu den schlimmsten Lizenzsündern zählen. Wir werden weiter daran arbeiten, das Bewusstsein für diese Problematik zu stärken. Doch wo die Aufklärung nicht hilft, da müssen wir zu rechtlichen Schritten greifen. Seit Jahren werden wir hier effektiver und erfolgreicher, so auch in den ersten sechs Monaten 2013. Das gibt uns Zuversicht für die Zukunft." (BSA: ra)
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