Compliance-Management in der Prozessindustrie


REACH erfordert Höchstmaß an Integration und Standardisierung - Umsetzung von REACH und GHS beschäftigt Prozessindustrie auch 2009
Chemieunternehmen nutzten TechniDatas Anwenderkonferenz C4you, um über den aktuellen Stand der Umsetzung zu berichten und ihre weiteren Roadmaps zu diskutieren


(02.10.08) - Mit ihrer dritten Auflage sieht sich die Anwenderkonferenz "C4you" (Chemicals Compliance Customer Conference) als "führendes" europäisches Forum für das Compliance-Management in der Prozessindustrie etabliert. Am 24. und 25. September kamen in Schlangenbad bei Frankfurt Führungskräfte, Compliance-Manager und Produktsicherheitsexperten aus ganz Europa zusammen. Zum Kreis der Teilnehmer zählten unter anderem Bayer, Boehringer Ingelheim, Clariant, Cognis, Henkel, Ineos, Linde, Merck, Solvay und Wacker Chemie.

Im Zentrum der Konferenz stand die Frage, wie sich die europäische Chemikaliengesetzgebung REACH und das Global Harmonisierte System zur Einstufung und Kennzeichnung von Chemikalien (GHS) sowohl auflagenkonform (engl. compliant), als auch wirtschaftlich umsetzen lassen. Die Vorträge und Diskussionsrunden zeichneten sich durch einen hohen Praxisbezug aus und wurden zu über 90 Prozent von TechniData-Kunden gestaltet, darunter Akzo Nobel, BASF, Dow Corning, Evonik, Honeywell sowie Rohm and Haas.

"In ihren Beiträgen haben die C4you-Teilnehmer deutlich gemacht, dass der Erfolg des Compliance-Managements sowohl bei REACH-, als auch bei GHS von der Zusammenarbeit in der Lieferkette abhängt", resümiert Dr. Martin Hill, Executive Vice President der TechniData AG. "Damit die Kollaboration transparent und effizient ablaufen kann, brauchen die Unternehmen lieferkettenübergreifende IT-Lösungen, in denen einheitlich kommuniziert werden kann. Gemeinsam mit SAP haben wir die dazu erforderlichen Softwareanwendungen geschaffen."

Der erste Konferenztag stand im Zeichen von REACH. Sämtliche Vorträge und Diskussionen stellten Integration und Standardisierung als die beiden wesentlichen Aufgaben heraus. Grundlegend gelte es das operative Compliance-Management in die bereits bestehenden Logistiksysteme einzubetten. Hierzu hat die von SAP und TechniData gemeinsam entwickelte Softwareanwendung "SAP REACH Compliance" die technologische Voraussetzung geschaffen.

Um damit in der Praxis arbeiten zu können, müsse, darin waren sich die Konferenzteilnehmer einig, der Informations- und Datenaustausch so weit wie möglich standardisiert werden. Den hierzu erforderlichen Einigungsprozess gelte es nun auf der Ebene der Industrieverbände zügig abzuschließen.

GHS erzeugt komplexes Content Management

Mit GHS wendete sich die Konferenz auch dem zweiten zentralen Aufgabengebiet im Compliance-Management der Prozessindustrie zu. Während das aktuelle Release von "SAP Environment, Health & Safety" (SAP EH&S) den technischen Rahmen für eine Umsetzung bereits bietet, geht es jetzt vor allem um die Bereitstellung des erforderlichen Contents. Deshalb hat TechniData seine Content-Lösung TechniData CLEO erweitert, um als Komplettpaket GHS-spezifische Gesetzesdaten, Phrasenkataloge, Expert-Regelwerke und Berichtsvorlagen zeitnah und in hoher Qualität verfügbar zu machen. (TechniData: ra)

TechniData: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Kostenloser Compliance-Newsletter
Ihr Compliance-Magazin.de-Newsletter hier >>>>>>


Meldungen: Markt / Unternehmen

  • Steigender Bedarf an Compliance-Tools

    Das dänische Unternehmen Formalize, das für Whistleblower Software bekannt ist, sammelt in einer A-Series-Finanzierung 15 Millionen Euro ein und gibt die Einführung ihrer neuen Compliance-Operations-Plattform bekannt. Ziel des Unternehmens ist es, Europas führender Anbieter von Compliance-Software zu werden.

  • Rechtsrahmen für Künstliche Intelligenz

    Die Konferenz der unabhängigen Datenschutzaufsichtsbehörden des Bundes und der Länder (DSK) fordert, dass in dem beabsichtigten europäischen Gesetz über Künstliche Intelligenz (KI-Verordnung) eine sachgerechte Zuweisung von Verantwortlichkeiten entlang der gesamten KI-Wertschöpfungskette vorgenommen wird. Nur so können die Grundrechte der Betroffenen geschützt werden, deren Daten durch KI verarbeitet werden.

  • Sicherheit & Resilienz der digitalen Gesellschaft

    Mit der Einführung der Network and Information Systems 2.0 Directive (NIS2-Richtlinie) verfolgt die Europäische Union das Ziel, ein einheitliches und erhöhtes Niveau der Cybersicherheit in ihren Mitgliedsstaaten zu etablieren. Der Cyber-Sicherheitsrat Deutschland e.V. begrüßt die Richtlinie, die in Deutschland durch das NIS-2-Umsetzungs- und Cybersicherheitsstärkungsgesetz (NIS2UmsuCG) in nationales Recht überführt wird.

  • Teil der "Koalition gegen Korruption"

    Die Antikorruptionsorganisation Transparency International Deutschland e.V. hat die Stadt Regensburg in Bayern als neues korporatives kommunales Mitglied aufgenommen. Der Vorstand der Organisation stimmte der Aufnahme der Stadt am Freitag, den 15. September 2023, einstimmig zu

  • Blick auf die Risiken ist wesentlich

    Den Beschluss des Rats der Europäischen Zentralbank (EZB), ihr Projekt zur Entwicklung eines digitalen Euro in eine Vorbereitungsphase zu überführen, betrachtet die Deutsche Kreditwirtschaft (DK) positiv.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen