Compliance bei mehrstufiger Archivierung
Integrität der Daten in mehrstufigen Speicherumgebungen - Vorteile von Wechselmedien mit den Sicherheitsmerkmalen geschlossener Systeme kombinieren
Ein "digitaler Fingerabdruck" wird verschlüsselt auf jedem Datenträger und zusätzlich in der Datenbank abgelegt
(06.06.07) - Ab sofort verfügbar ist die neue Version 2.0 des "Point Archivers" von der Point Software & Systems GmbH. Die Software archiviert gezielt über die gesamte Netzwerkumgebung Dateien, die der Anwender durch Filter definiert. Highlight der Version 2.0 ist das so genannte "Tiered Archive File System" (Point TAFS). Dieses ermöglicht eine mehrstufige Archivierung über Technologiegrenzen hinweg mit zahlreichen Konfigurationsmöglichkeiten unter Berücksichtigung der Compliance. So legt der Anwender die Vorgehensweise und die zu nutzenden Speichermedien fest.
Der neue Archiver steht in drei unterschiedlichen Varianten zur Verfügung - angefangen bei "Archival Only", das bereits umfassende Archivierungsfunktionalität bietet, über "Standard Archival and Retrieval" mit automatischen Wiederherstellungsfunktionen bis hin zu "Tiered Archival", die die mehrstufige Speicherumgebungen unterstützt.
Der Point ermöglicht es, auch bei stetig steigendem Datenaufkommen relevante Dokumente automatisiert, sicher zu archivieren und zu migrieren. Welche Dateien als relevant eingestuft und welche Hardware dazu verwendet werden soll, definiert der Anwender über konfigurierbare Filter.
Der Archiver überwacht Verzeichnisse in einem Netzwerk und archiviert gezielt die in den Filtern definierten Dateitypen auf zusätzlichen Dateisystemen (in Form von Archiv-Images z.B. auf einer NAS-Festplatte) oder optischen Datenträgern. Die Replikation auf ein weiteres Dateisystem oder optische Medien sichert die Daten zusätzlich ab. Die auf einem Dateisystem archivierten Daten können auf dem primären System durch einen Link ersetzt werden. Dies reduziert die belegte Festplattenkapazität und verringert Backup- und Recovery-Zeiten.
Erhältliche Ausführungen
Für Einsteiger bietet Point die Ausführung "Archival Only", die bereits die grundlegende Archivierungsfunktionalität bietet. Die Ausführung "Standard Archival and Retrieval" erlaubt es darüber hinaus, die Daten über CD/DVD/BD-Produktionssysteme einzulesen und sie unterstützt die Nutzung von Festplatten. Auch Funktionalitäten, die die Authentizität der Daten überprüfen bzw. zur Verschlüsselung, können ab dieser Ausbaustufe zusätzlich lizenziert werden.
Vollen Funktionsumfang bietet die dritte Ausführung mit "Tiered Archival", die auch die mehrstufige Archivierung in unterschiedlichsten Konfigurationen über das Point Tiered Archive File System (Point TAFS) erlaubt. Der Anwender legt durch die verwendete Strategie und Hardware selbst den Grad an Sicherheit und Verfügbarkeit pro Archiv fest. Die Konfigurationsmöglichkeiten reichen von beispielsweise einer einfachen USB-Festplatte als Archivierungsgerät bis hin zu gespiegelten Volume-Sets in einer Jukebox mit zusätzlicher Replikation auf einem CD/DVD/BD-Produktionssystem.
Nach einer kürzlich von dem Marktforschungsunternehmen Lünendonk durchgeführten Untersuchung, verfügen bereits 69 Prozent der befragten Großunternehmen in Deutschland über mehrstufige Speicherumgebungen. Sie partizipieren von geringeren Speicherkosten bei gleichzeitig steigender Datensicherheit. Mit Point Archiver erhalten sie eine leistungsfähige Software, die ihre mehrstufige Speicherumgebung sinnvoll unterstützt.
Konfigurierbare Filter definieren, welche Dateien gesichert werden
Bereits ab der Einstiegsversion ist die Filterfunktion enthalten, mit der Anwender definiert, welche Dateitypen (z. B. Office-Dateien) im laufenden Betrieb gesichert werden sollen und welche nicht (z. B. Programm-Dateien). Mit diesen Vorgaben durchsucht der Point Archiver-Verzeichnisse in einem Netzwerk und kopiert oder verschiebt periodisch die relevanten Dateien in das gewünschte Archiv. Darüber hinaus kann der Point Archiver anhand wählbarer Kriterien (z.B. Archiv Bit, Inhalt) Veränderungen an bereits archivierten Daten im Quellverzeichnis identifizieren und zusätzliche Versionen der Datei ablegen.
Manipulationen aufdecken
Ab der Version "Standard Archival and Retrieval" überprüft der Point Archiver, ob die Speichermedien oder Dateien manipuliert worden sind: Ein "digitaler Fingerabdruck" - verschlüsselt auf jedem Datenträger und zusätzlich in der Datenbank abgelegt - gibt Aufschluss über die Integrität der Daten. Auf diese Weise lassen sich auch gelöschte oder veränderte Dokumente identifizieren. Ein optionaler Verschlüsselungsmechanismus schützt vor dem externen Zugriff auf die archivierten Daten.
Mit einer Kombination aus Systemschlüssel und verschiedenen Archivschlüsseln wird sichergestellt, dass Dateien auf einem Speichermedium außerhalb einer Point-Archiver-Installation für Unbefugte nicht zugänglich sind. Damit können die Vorteile von Wechselmedien mit den Sicherheitsmerkmalen geschlossener Systeme kombiniert werden.
Archivierte Dateien recherchieren
Der Point Archiver stellt in der Verzeichnisansicht die Struktur der archivierten Daten ähnlich wie der Windows Explorer dar. Die Dateiinformationen und der Name des entsprechenden Archivmediums oder Images können zu jeder gesicherten Version abgefragt werden. Bei Wiederherstellung einer Datei, eines Verzeichnisses oder eines vollständigen Off-Line Archivs präsentiert der Point Archiver eine Liste der benötigten Medien und fordert den Benutzer auf, diese wieder in das Produktionssystem einzulegen. Vollautomatisch werden dann nur die angeforderten Dateien in das angegebene Zielverzeichnis kopiert. (Point: ra)
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