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UK Bribery Act und Haftungsrisiken


UK Bribery Act: Das britische Antikorruptionsgesetz betrifft auch deutsche Unternehmen
Antikorruptionsvorschriften gehen deutlich über die bestehenden US-amerikanischen Regelungen hinaus


(17.02.11) - Zylab sieht mit den Änderungen in der englischen Antikorruptionsgesetzgebung neue Haftungsrisiken auf deutsche Unternehmen zukommen. Der UK Bribery Act tritt voraussichtlich im April dieses Jahres in Kraft und sieht unter anderem die Einführung eines Straftatbestands für Unternehmen vor, die keine "angemessenen Vorkehrungen" zur Korruptionsprävention treffen.

Das gilt jedoch nicht nur für UK-basierte, sondern auch für sämtliche Unternehmen, die im Vereinigten Königreich agieren. Spezialisten sind sich darin einig, dass nur Organisationen mit einem unternehmensweit verankerten Compliance-Programm tatsächlich den Nachweis erbringen können, dass sie keine Korruption zulassen.

Mit den Modulen von Zylab steht nach HerstellerMeinung für ein solches Compliance-Programm eine robuste Basis bereit, die Unternehmen die Kontrolle über ihre Informationen gibt. Inwieweit sie bereits ihre Informationen im Griff haben, können Unternehmen jetzt außerdem mit dem kostenfreien 8-Punkte-Inspektionsleitfaden von Zylab ermitteln. Er erlaubt Rückschlüsse darüber, wie gut sie für den UK Bribery Act gerüstet sind.

Angesichts der neuesten Ergebnisse der Antikorruptions-Organisation Transparency International ist die Frage nach dem Handlungsbedarf in Sachen Antikorruptionsmaßnahmen eigentlich überflüssig. Demnach zahlt jeder Vierte auf der Welt in irgendeiner Form Bestechungsgelder. Die Wirtschaftsprüfer von Ernst & Young haben ihrerseits herausgefunden, dass 75 Prozent aller Führungskräfte zunehmende Besorgnis bei ihren Vorständen über deren persönliche Haftung bei Betrug, Bestechung und Korruption feststellen konnten.

Korruption, Unterschlagung und Bestechung verursachen laut einer Studie der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers in deutschen Behörden jährlich finanzielle Schäden in Höhe von mindestens zwei Milliarden Euro. Auch das Bundeskriminalamt (BKA) liefert alarmierende Fakten: Demnach verlagert sich die Korruption zunehmend in die Wirtschaft, die von Schmiergeldaffären geschüttelt wird. 2009 ermittelte die Polizei in Deutschland in insgesamt 1904 Verfahren wegen Bestechung – 46 Prozent aller bekannt gewordenen Korruptionsfälle wurden in der Wirtschaft registriert.

Um dieser weltweiten Entwicklung entgegen zu wirken, tritt in diesem Frühjahr der UK Bribery Act in Kraft. Seine Antikorruptionsvorschriften gehen deutlich über die bestehenden US-amerikanischen Regelungen hinaus. Das neue Gesetz sieht unter anderem die Einführung eines Straftatbestands für Unternehmen vor, die keine angemessenen Vorkehrungen zur Korruptionsprävention treffen. Dies gilt sowohl für den öffentlichen als auch für den privaten Sektor.

Die neuen britischen Antikorruptionsgesetzte betreffen jedoch nicht nur UK-basierte Unternehmen, sondern finden grenzübergreifend Anwendung für sämtliche Unternehmen, die im Vereinigten Königreich agieren. Und es steht viel auf dem Spiel: Versäumen es Unternehmen, die Anforderungen des Bribery Act zu erfüllen, drohen harte Konsequenzen. Das reicht von unbeschränkten Geldstrafen bis hin zu zehn Jahren Gefängnis. Ganz zu schweigen natürlich von den Kosten, die durch Rechtsstreitigkeiten anfallen, den Geschäftsunterbrechungen und der schlechten Publicity.

Die ESI (Electronically Stored Information – elektronisch gespeicherte Informationen) bergen mit die größten juristischen Risiken und Angriffsmöglichkeiten im Unternehmen. Sie werden an zahlreichen verschiedenen Ablageorten gespeichert, und das in unterschiedlichen Sprachen und Formaten. Daher ist es unerlässlich, mittels eines Compliance-Programms Vorkehrungen und Maßnahmen zu ergreifen, um den zunehmenden gesetzlichen Anforderungen zu entsprechen. Dazu gehört neben der Einführung klarer Richtlinien, strikter Verfahrensweisen und einer Qualitätskontrolle auch eine robuste IT-Plattform für das Informationsmanagement.

Das "Zylab Records Management und Archiving" (RMA)-System hat sich in diesem Zusammenhang schon vielfach bewährt. Es wird beispielsweise von zahlreichen Nachrichtendiensten und u.a. für die elektronische Kommunikation des Weißen Hauses genutzt. Organisationen können mit Hilfe der Zylab-Systeme beschleunigt sämtliche relevanten Informationen aus riesigen, verteilten Datenbeständen erfassen und bereit stellen. Was bisher oft zwei Monate und länger dauerte, ist dann in wenigen Tage möglich.

Sie profitieren von kontrollierten und dokumentierten Informationen und können unproblematisch interne Revisionen oder auch ein Early Case Assessment durchführen. Die Zusammenarbeit mit Regulatoren wird vereinfacht, so dass bei Ermittlungen rasch und ohne viel Aufsehen für Klarheit gesorgt werden kann. Gleichzeitig sind Unternehmen damit in der Lage zu belegen, dass sie über die geforderten angemessenen Prozeduren zur Korruptionsvermeidung verfügen.

8-Punkte-Inspektionsleitfaden verschafft Unternehmen Klarheit
Der UK Bribery Act sieht vor, dass ein betroffenes Unternehmen einer Verurteilung entgehen kann, wenn es im Vorfeld nachweislich "angemessene Vorkehrungen" zur Korruptionsprävention getroffen hat. Da diese Formulierung sehr vage und subjektiv ist, hat Zylab einen "8-Punkte-Inspektionsleitfaden" entwickelt. Er sorgt für Objektivität und hilft Unternehmen dabei, selbst einzuschätzen, wie gut sie wirklich vorbereitet sind. (Zylab: ra)

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