Die Kraft der Sprache


Revisionssprache mit Wirkung: Die Global Internal Audit Standards als Kommunikationskompass
Prüfungssprache reloaded: Wie Sie mit Worten gewinnen



Melanie Heukelbach

Wissen Sie, dass jedes Wort wirkt? Der Schlüssel zu einer gelingenden Kommunikation – auch und gerade in der Internen Revision – ist der bewusste Umgang mit der Sprache. Präsenz, Klarheit und Wertschätzung sind hierbei essenzielle Größen. Die Kraft der Sprache in der Internen Revision ist immens. Jedes gesprochene oder geschriebene Wort kann eine professionelle und gleichzeitig wertschätzende Gesprächsatmosphäre fördern. Dies bewirkt, dass die fachliche Kompetenz der Internen Revision erkannt wird und trägt schließlich zum Erfolg der Prüfungsarbeit bei.

In den Global Internal Audit Standards, die international als Grundlagen für die Prüfungspraxis anerkannt sind, widmet sich das Prinzip 11 in einem ganzen Kapitel dem Thema "Wirksame Kommunikation". Die Standards sind in fünf Domains gegliedert, I. Zielsetzung der Internen Revision, II. Ethik und Professionalität, III. Governance der Internen Revision, IV. Leitung der Internen Revision und V. Erbringung von Revisionsleistungen, die gemeinsam das Gerüst für eine solide Revisionsarbeit schaffen. Dieser Artikel konzentriert sich in Anlehnung an das Rahmenwerk insbesondere auf die Domain IV "Leitung der Internen Revision" und auf die Bedeutung der sprachlichen Gewandtheit der Internen Revision.

Die Kommunikation stellt im Bereich der Internen Revision einen zentralen Baustein dar. Sie ist das Herzstück, das die Effektivität der Auditprozesse gleichermaßen beeinflusst, wie die Beziehung zwischen der Internen Revision und den an der Prüfung beteiligten Abteilungen sowie allen anderen Stakeholdern einer Organisation. Eine wirksame Kommunikation fördert die Akzeptanz der Internen Revision in ihrer Rolle und unter- stützt die Selbstaktivierung der Fachabteilungen vor, während und nach einer Prüfung.


Dieser Beitrag aus der Zeitschrift für Interne Revision (ZIR) (Ausgabe 1, 2025, Seite 10 bis 14) wurde von der Redaktion von Compliance-Magazin.de gekürzt.
In voller Länge können Sie ihn und weitere hier nicht veröffentliche Artikel im ZIR lesen.


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Im Überblick

Zeitschrift Interne Revision (ZIR)

  • ESG im Vertrieb: Ein Prüfungsleitfaden

    Zunehmend wird von den Unternehmen erwartet, dass sie Themen aus Umwelt, Soziales und Unternehmensführung (Environmental, Social, Governance; ESG) in ihre formalen Geschäftsprozesse einbeziehen. Hierbei ist nach der Produktion der Vertrieb einer der emissionsträchtigsten Unternehmensbereiche. Aus diesem Grund sind auch bei einer Prüfung des Vertriebs ESG-Aspekte nicht zu vernachlässigen. Wurden bisher ESG-Aspekte im Vertrieb nicht betrachtet, kann die Interne Revision unterstützen, Risiken und Chancen aufzudecken. Mit diesem Prüfungsleitfaden teilt der DIIR-Arbeitskreis "Revision des Vertriebs" seinen Erfahrungsschatz aus dem Bereich ESG im Vertrieb.

  • KRITIS und die Interne Revision

    Seit Einführung des IT-Sicherheitsgesetzes 2015 sind Betreiber kritischer Infrastrukturen gesetzlich angehalten, die für die kritische Dienstleistung erforderlichen IT-Systeme und IT-Netzwerke gegen Cyberangriffe und IT-Störungen systematisch nach Stand der Technik zu schützen und IT-Sicherheitsvorfälle an die Behörden zu melden. Hiermit einher geht gemäß § 8a BSI-Gesetz (BSIG) auch die Pflicht, die Einhaltung der Vorgaben alle zwei Jahre unabhängig überprüfen zu lassen. Mit drei Praxisbeispielen zur Begleitung dieser Prüfung durch die Interne Revision beschäftigt sich dieser Artikel.

  • Rahmenwerk des IIA

    Im IPPF-Evolution-Projekt des Institute of Internal Auditors (IIA) wurden während der Jahre 2021 bis 2023 die neuen Global Internal Audit Standards entwickelt. Im Zuge des Projekts hat sich das IIA auch einen Rahmen gegeben, der sicherstellt, dass die Standards unter Berücksichtigung des öffentlichen Interesses entwickelt werden. Es ist wichtig, dass die Standards nicht nur die Erwartungen des Berufsstandes der Internen Revision selbst wiedergeben, sondern dass sie auch mit den Erwartungen anderer und verwandter Professionen, von Aufsichtsbehörden, Regierungsorganisationen, multinationalen Organisationen und der Öffentlichkeit insgesamt übereinstimmen.

  • Keine Verpflichtungen für Angreifende

    Die Kenntnis rund um das Thema Social Engineering erfordert in einem nächsten Schritt ein Wissen bezüglich der konkreten Bedrohungstaktiken und -techniken. Eine ausführliche Darstellung bietet das MITRE- Att@ck-Modell, wobei aus der Gesamtsystematik nur die Angriffsvektoren verwendet werden, die zum Social Engineering passen. Insbesondere sind hier die ersten vier Phasen angesprochen.

  • DORA-Basispapier

    In den ersten drei Teilen dieses Beitrags haben wir einen generellen Überblick über die DORA-Basisverordnung, die speziellen technischen Standards sowie Details zu den Inhalten des Kapitels II (IKT-Risikomanagement), des Kapitels III (Behandlung, Klassifizierung und Berichterstattung IKT-bezogener Vorfälle) und des Kapitels IV (Testen der digitalen operationalen Resilienz) vorgestellt. In diesem Artikel wird nun das letzte Kapitel (Management des IKT-Drittparteienrisikos) näher beleuchtet.

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