Ein Prüfungsinterview richtig führen


Vielseitig wie ein Schweizer Taschenmesser: Bedeutung und Anwendung des Prüfungsinterviews in der digitalen Welt
In der Regel müssen durch Interviews gewonnene Erkenntnisse durch stichhaltigere Nachweise untermauert werden, bevor sie als Grundlage für Prüfungsurteile dienen können



Michael Bünis, Thomas Gossens

Das Führen von professionellen Prüfungsinterviews ist nach wie vor eine äußerst wichtige Fähigkeit von Internen Revisorinnen und Revisoren. Ein Prüfungsinterview ist eine effiziente Prüfungsmethode, die sich flexibel anwenden lässt und in manchen Situationen Informationen und Erkenntnisse liefert, die sich auf anderem Wege nicht gewinnen lassen. Dokumente können festlegen, wie Aufgaben und Kontrollen durchgeführt werden sollen. Belege und Daten können nachweisen, ob sie durchgeführt wurden. Aber nur die Menschen, die dies tun, können den Revisorinnen und Revisoren sagen, wie die Tätigkeiten wirklich ausgeführt werden. Zur Erhöhung der Zuverlässigkeit der gewonnenen Informationen können Revisorinnen und Revisoren durch professionelle Planung und Durchführung von Interviews, die Nutzung moderner Technologien und ein angemessenes Maß an professioneller Skepsis beitragen.

Interne Revisorinnen und Revisoren verwenden eine Vielzahl von Prüfmethoden, um Nachweise zu finden, die zu ihren Prüfungsurteilen über die Wirksamkeit führen. Die Entscheidung über die anzuwendenden Methoden hängt von einer Reihe von Faktoren ab. Zu den wichtigsten zählen das Ziel der Prüfung, das zugrunde liegende Risiko und die für die Methode erforderlichen Ressourcen. Die Standards 13.2 "Risikobeurteilung zu einem Auftrag" und 14.1 "Sammeln von Informationen für Analysen und Bewertungen" listen verschiedene Methoden auf, wie Revisorinnen und Revisoren relevante Informationen sammeln können. Hierzu zählen die Standards auch "sich durch Interviews, Gespräche und Umfragen erkundigen" und "Befragungen von oder Umfragen bei Menschen, die am Untersuchungsgegenstand beteiligt sind".


Dieser Beitrag aus der Zeitschrift für Interne Revision (ZIR) (Ausgabe 4, 2024, Seite 144 bis 151) wurde von der Redaktion von Compliance-Magazin.de gekürzt.
In voller Länge können Sie ihn und weitere hier nicht veröffentliche Artikel im ZIR lesen.


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    In Zeiten stetiger technologischer Innovation stehen Unternehmen vor der Herausforderung, bürokratische Hürden zu überwinden, um die Vorteile der Digitalisierung voll auszuschöpfen. Die zentrale Frage lautet, ob Unternehmen durch Digitalisierung effizient ihre Bürokratie abbauen können, oder ob eine Reduzierung der Bürokratie Voraussetzung für eine erfolgreiche Digitalisierung ist. Wie kann die Interne Revision als strategischer Partner zur Erreichung dieses Ziels beitragen? Entdecken Sie die Möglichkeiten, wie Unternehmen eine Balance zwischen IT-Compliance und Effizienz finden können, um ihre digitale Transformation voranzutreiben.

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    Wissen Sie, dass jedes Wort wirkt? Der Schlüssel zu einer gelingenden Kommunikation - auch und gerade in der Internen Revision - ist der bewusste Umgang mit der Sprache. Präsenz, Klarheit und Wertschätzung sind hierbei essenzielle Größen.

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    Dieser zweite Teil des Leitfadens zur Prüfung der Umsetzung des Lieferkettensorgfaltspflichtengesetzes (LkSG) beschäftigt sich mit der Einrichtung des Risikomanagementsystems, den Risikoanalysen, dem Beschwerdeverfahren, den Präventions- und Abhilfemaßnahmen, der Dokumentation und der Berichtspflicht. Die Veröffentlichung des ersten Teils erfolgte in der vorherigen Ausgabe 5/2024 der ZIR.

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