Interne Revision in kommunalen Unternehmen


Ein Plädoyer für eine Ergänzung der Tätigkeit des Rechnungsprüfungsamtes durch die Interne Revision
In kommunalen Unternehmen mit einem Aufsichtsrat sollten wesentliche Ergebnisse durchgeführter Revisionen vorgestellt sowie die Revisionsthemen des kommenden Jahres diskutiert und abgestimmt werden



Oliver Löffler, Torsten Schreiber

Obwohl die Interne Revision ein effektives Instrument für den Unternehmensschutz und zur Aufklärung doloser Handlungen darstellt, finden entsprechende Systeme im kommunalwirtschaftlichen Bereich vergleichsweise wenig Anwendung. Anhand praxisnaher Beispiele erfolgt eine Differenzierung hinsichtlich der Aufgabeninhalte und Prüfungsherangehensweisen zwischen Rechnungsprüfungsamt und Interner Revision, um Mehrwerte für Kommunen herauszuarbeiten. Grundlage hierfür ist eine Untersuchung der gesetzlichen Grundlagen sowie der kommunalen Besonderheiten sowie – darauf aufbauend – ein Vergleich.

Aus der Analyse und in Kombination mit den Praxisbeispielen werden neben Gestaltungsempfehlungen auch Nutzenpotenziale für Kommunen durch die Implementierung einer Internen Revision abgeleitet. Abschließend erfolgt eine Einordnung der Internen Revision innerhalb von Organisationsstrukturen, der Wirkungsweisen zwischen den Schnittstellen und der konzeptionellen Ausgestaltungen. Die Interne Revision kann als Bindeglied die Funktionen des Rechnungsprüfungsamts ergänzen, deutliche Mehrwerte schaffen und intern Organisations- sowie Prozessoptimierungen unterstützen.

Größere Skandale der letzten Jahre in kommunalen Unternehmen haben leider nach wie vor nicht dafür gesorgt, dass Organisationseinheiten, die Aufgaben der Internen Revision durchführen, in diesen kommunalen Unternehmen zahlreicher geworden sind. Weiterhin werden Themen wie Compliance, Verhaltensregeln, Risikomanagement, Datenschutz oder Korruptionsprävention im kommunalen Bereich immer noch stiefmütterlich behandelt.

Dieser Beitrag aus der Zeitschrift für Interne Revision (ZIR) (Ausgabe 1, 2022, Seite 4 bis 13) wurde von der Redaktion von Compliance-Magazin.de gekürzt.
In voller Länge können Sie ihn und weitere hier nicht veröffentliche Artikel im ZIR lesen.


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Im Überblick

Zeitschrift Interne Revision (ZIR)

  • Mission für die Zukunft der Internen Revision

    "Der beste Weg, die Zukunft vorauszusagen, ist, sie selbst zu gestalten." (Willy Brandt) Dieses Zitat passt sicherlich auf eine Vielzahl von Personen, Gelegenheiten, Unternehmen und Funktionen. Und es gilt für die Interne Revision im Allgemeinen sowie für die Konzernrevision der Deutschen Telekom im Speziellen. Die makroökonomische Lage, geopolitischen Spannungen, technologische Weiterentwicklung, stetig zunehmende Kundenerwartungen, Lieferkettenengpässe und immer komplexer werdende Regulatorik in einem schneller werdenden Geschäftsumfeld, stellen die Unternehmen vor große Herausforderungen.

  • KI und Interne Revision

    Künstliche Intelligenz (KI) oder Artificial Intelligence (AI) sind seit einigen Jahren gängige Begriffe auf nationalen und internationalen Kongressen. Bisher konnte der gesunde Menschenverstand die KI in der Internen Revision noch schlagen. Doch die Frage bleibt: Wo treffen KI und gesunder Menschenverstand bereits aufeinander?

  • Sicheres Prüfungsurteil erreichen

    Process Mining ist eine innovative Technologie, die dazu beitragen kann, die Effektivität und Effizienz der Prüfungsleistungen im Rahmen der Internen Revision zu steigern.

  • Gebäudezertifizierungssysteme und Nachhaltigkeit

    Die Corporate Social Responsibility Berichtspflicht (CSR) nach der Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) wie auch die Ermittlung und Prüfung von Risiken nach dem Environmental Social Governance-Modell (ESG) gehören mittlerweile in vielen Revisionsplänen zum Aufgabenkatalog.

  • Risikoorientierte Prüfungsplanung

    Unternehmen sehen sich zunehmend mit volatilen, unsicheren und komplexen Veränderungen durch Globalisierung und Klimawandel und mit geopolitischen Risiken konfrontiert. Gleichzeitig müssen sie steigendem Kostendruck und der digitalen Transformation von Produkten, Services und Geschäftsprozessen begegnen und die wachsenden Anforderungen der Regulatorik erfüllen.

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