Schwerpunktthemen der 7. MaRisk-Novelle


Die 7. Novelle der MaRisk: Überblick und Auswirkungen auf die Interne Revision
Institute sollen ihre ESG-Risiken mithilfe wissenschaftlich fundierter Szenarien messen - Es ist nicht vorgesehen, dass sie selbst Annahmen zum Klimawandel oder zu einer nachhaltigen Wirtschaft treffen



Prof. Dr. Niels Olaf Angermüller

Mit Veröffentlichung der 7. MaRisk-Novelle hat die BaFin die für Interne Revisoren in Banken besonders wichtigen Anforderungen erneut angepasst. Die Schwerpunkte lagen auf ESG-Risiken, dem Immobiliengeschäft, der Kreditvergabe und -überwachung sowie allgemeinen Anforderungen an die Verwendung von Modellen. Zudem erfolgten unter anderem Klarstellungen zum Arbeiten im Homeoffice. Auch wenn es keine Änderungen im Modul zur Internen Revision gab, sind die Neuerungen für Interne Revisionen von herausgehobener Bedeutung, da die MaRisk zentral für Prüfungen im Bankenbereich sind.

Am 29. Juni 2023 wurde mit dem Rundschreiben 05/2023 (BA) die 7. Novelle der MaRisk veröffentlicht. Die novellierten MaRisk setzen die Leitlinien der Europäischen Bankenaufsichtsbehörde (EBA) zur Kreditvergabe und -überwachung um und machen konkrete, weitreichende Vorgaben zu ESG-Risiken. Damit werden die bisher im BaFin-Merkblatt zu Nachhaltigkeitsrisiken gemachten Überlegungen für die Umsetzung in Kreditinstituten in einer verbindlichen Regelung
berücksichtigt.

Dieser Beitrag gibt – geordnet nach Schwerpunkten (Kapitel 2) und weiteren Aspekten (Kapitel 3) – einen Überblick über die Änderungen der MaRisk im Rahmen der 7. Novelle. Da die MaRisk im Zentrum der Prüfungen durch die Interne Revision stehen, sind sie für deren praktische Arbeit von besonderer Bedeutung. Änderungen zur Tätigkeit der Internen Revision selbst (BT 2 MaRisk) erfolgten nicht. Die 7. Novelle der MaRisk hat aber unmittelbaren Einfluss auf die Aufgabeninhalte der Internen Revision, sodass sie für Interne Revisionen eine große Bedeutung hat. Das Kapitel 4 fasst die Aspekte knapp zusammen.


Dieser Beitrag aus der Zeitschrift für Interne Revision (ZIR) (Ausgabe 6, 2023, Seite 248 bis 252) wurde von der Redaktion von Compliance-Magazin.de gekürzt.
In voller Länge können Sie ihn und weitere hier nicht veröffentliche Artikel im ZIR lesen.


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Im Überblick

Zeitschrift Interne Revision (ZIR)

  • Nachhaltigkeitsberichterstattung im Fokus

    In diesem Beitrag geht es um den Prüfungsleitfaden, der entwickelt wurde, um unter Berücksichtigung der themenspezifischen European Sustainability Reporting Standards (ESRS) und der übergreifenden (Cross Cutting) Standards Revisionsabteilungen als Vorlage für ESG-Prüfungen beziehungsweise CSRD-Prüfungen zu dienen. Der Leitfaden wurde auf https://www.diir.de/fachwissen/fachbeitraege/ veröffentlicht und steht allen Interessierten zur Nutzung zur Verfügung. Besonderer Dank gilt der Projektgruppenleiterin Miriam Benecke, die mit der organisatorischen Unterstützung von Athanasios Dakas und 25 aktiven Mitgliedern in regelmäßigen Treffen gemeinsam den ESG-Prüfungsleitfaden entwickelt hat.

  • Idealer Zeitpunkt für eine Prüfung

    Eine nachhaltige Transformation der Gesellschaft bezüglich Dekarbonisierung, Kreislaufwirtschaft, Menschenrechten und anderen ESG-Themen ist eines der zentralen Themen unserer Zeit und für die Unternehmenswelt mit etlichen Risiken und Chancen verknüpft. Sie sollte somit auch im Betrachtungsumfeld der Internen Revision von Unternehmen liegen. Der Beitrag liefert eine Aufstellung von Kategorien, Aspekten und Fragestellungen, die für eine Bewertung von Risiken und einer darauf aufbauenden Priorisierung von Prüfungen im Themengebiet ESG relevant sind.

  • Notwendigkeit einer integrativen Cybersicherheit

    Die Tatsache, dass digitalwirtschaftliche Geschäftsmodelle zunehmend mit Cyberangriffen zu rechnen haben, verlangt nach einer resilienten Abwehr in Form eines wirksamen Internen Kontrollsystems. Da der Beginn der Angriffsvektoren häufig mit dem Social Engineering verknüpft ist, empfiehlt sich eine Härtung/Festigung der organisatorischen Außenschichten, bevor ein Eindringen in die IT-Infrastruktur gelingt.

  • Vermeidung von Abnahmeverpflichtungen

    In diesem Beitrag werden die für die Ermittlung der Planbedarfe für Produktionsmaterial erforderlichen Teilprozesse und Aktivitäten und deren Bedeutung für den Einkauf erläutert. Hierbei werden mögliche Schwachstellen und wesentliche Risiken herausgearbeitet und Prüfungsfragen sowie -ansätze zu deren Vermeidung beziehungsweise Reduzierung dargestellt.

  • Inhalt der weiteren DORA-Checklisten

    In den ersten zwei Teilen des Beitrags (ZIR 6/24 und ZIR 1/25) haben wir einen generellen Überblick über die DORA-Basisverordnung und die speziellen technischen Standards gegeben sowie nähere Inhalte des Kapitels II (IKT-Risikomanagement) und die Inhalte von Artikel 6 bis 12 erläutert. Diese Prüfungscheckliste befindet sich auf dem Stand der DORA-Basisverordnung. Daneben müssen auch die mittlerweile veröffentlichten technischen Standards (RTS) ergänzend berücksichtigt werden.

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