Weg zu einer möglichst hohen Cyber Resilience


Prüfung von Cyber Resilience durch die Interne Revision
Robuste IT-Infrastruktur zur Bewältigung von Ausnahmesituationen



Der Beitrag wurde verfasst von Marc Dussler, Arne Friedrich, Amadeus Garus, Torsten Henkel, Christian Lossos, Dieter Paschke, Stephan Pitsch und Georg
Schranner. Alle Autoren sind Mitglieder des DIIR-Arbeitskreises "IT-Revision".

Laut Forschern erfolgte 2021 alle elf Sekunden ein Ransomware-Angriff. Betroffen von solchen Angriffen sind nicht nur Unternehmen, sondern zunehmend auch Privatpersonen. Die Summe der weltweiten Kosten der Cyberkriminalität wird für 2021 auf die unglaubliche Summe von 5,5 Billionen Euro geschätzt. Zusätzlich zu der latenten Bedrohung durch organisierte Kriminalität wurden die Unternehmen in den letzten Jahren von einer zunehmenden Welle hoch relevanter, ineinandergreifender Risiken getroffen und in einen permanenten Krisenzustand versetzt. Jetzt ist der Krisenzustand die neue Normalität.

Der Krieg in der Ukraine hat die Schwierigkeiten in der ohnehin durch die COVID-19-Pandemie belasteten Lieferkette verschärft, die Energiepreise in die Höhe getrieben und die Inflation angeheizt. Das Risiko von zum Beispiel Ausfällen von Arbeitskräften, der Material- oder Energieversorgung und der IT erhöht die Bedeutung von Resilienz, insbesondere auch in der IT und bei digitalen Prozessen.

In den vergangenen Monaten haben sowohl die Gesellschaft als auch die Wirtschaft verschiedene Krisen durchlebt. Gemäß des ISO-Standards 22361 beschreibt der Begriff Krise außergewöhnliche und bedrohliche Situationen, auf welche Organisationen strategisch, flexibel und schnell reagieren müssen, um ihr Überleben und ihre Unversehrtheit zu schützen. Auch wenn Krisen vermeintlich plötzlich auftreten, werden diese in der Wirtschaft durch deren Eintrittsgeschwindigkeit und Auswirkungen in drei Kategorien differenziert: Der Ausdruck Black Swan steht dabei für Ereignisse, die selten und unvorhersehbar eintreten, keine vorherigen Anhaltspunkte erlauben und extreme Auswirkungen haben. Ein Beispiel für einen schwarzen Schwan besteht in der Annexion der Krim im Jahr 2014. Mögliche Vorbereitungen für derartige Ereignisse bestehen in der Prüfung aktueller Vorgehensweisen, beispielsweise im Rahmen von Angriffssimulationen durch Red Teams, sowie in der detaillierten Trendanalyse.

Dieser Beitrag aus der Zeitschrift für Interne Revision (ZIR) (Ausgabe 1, 2024, Seite 12 bis 16) wurde von der Redaktion von Compliance-Magazin.de gekürzt.
In voller Länge können Sie ihn und weitere hier nicht veröffentliche Artikel im ZIR lesen.


Zeitschrift Interne Revision - Fachzeitschrift für Wissenschaft und Praxis

Hier geht's zur Kurzbeschreibung der Zeitschrift

Hier geht's zum Probe-Abo
Hier geht's zum Normal-Abo

Hier geht's zum pdf-Bestellformular (Normal-Abo) [21 KB]
Hier geht's zum pdf-Bestellformular (Probe-Abo) [20 KB]

Hier geht's zum Word-Bestellformular (Normal-Abo) [46 KB]
Hier geht's zum Word-Bestellformular (Probe-Abo) [41 KB]


Im Überblick

Zeitschrift Interne Revision (ZIR)

  • Nachhaltigkeitsberichterstattung im Fokus

    In diesem Beitrag geht es um den Prüfungsleitfaden, der entwickelt wurde, um unter Berücksichtigung der themenspezifischen European Sustainability Reporting Standards (ESRS) und der übergreifenden (Cross Cutting) Standards Revisionsabteilungen als Vorlage für ESG-Prüfungen beziehungsweise CSRD-Prüfungen zu dienen. Der Leitfaden wurde auf https://www.diir.de/fachwissen/fachbeitraege/ veröffentlicht und steht allen Interessierten zur Nutzung zur Verfügung. Besonderer Dank gilt der Projektgruppenleiterin Miriam Benecke, die mit der organisatorischen Unterstützung von Athanasios Dakas und 25 aktiven Mitgliedern in regelmäßigen Treffen gemeinsam den ESG-Prüfungsleitfaden entwickelt hat.

  • Idealer Zeitpunkt für eine Prüfung

    Eine nachhaltige Transformation der Gesellschaft bezüglich Dekarbonisierung, Kreislaufwirtschaft, Menschenrechten und anderen ESG-Themen ist eines der zentralen Themen unserer Zeit und für die Unternehmenswelt mit etlichen Risiken und Chancen verknüpft. Sie sollte somit auch im Betrachtungsumfeld der Internen Revision von Unternehmen liegen. Der Beitrag liefert eine Aufstellung von Kategorien, Aspekten und Fragestellungen, die für eine Bewertung von Risiken und einer darauf aufbauenden Priorisierung von Prüfungen im Themengebiet ESG relevant sind.

  • Notwendigkeit einer integrativen Cybersicherheit

    Die Tatsache, dass digitalwirtschaftliche Geschäftsmodelle zunehmend mit Cyberangriffen zu rechnen haben, verlangt nach einer resilienten Abwehr in Form eines wirksamen Internen Kontrollsystems. Da der Beginn der Angriffsvektoren häufig mit dem Social Engineering verknüpft ist, empfiehlt sich eine Härtung/Festigung der organisatorischen Außenschichten, bevor ein Eindringen in die IT-Infrastruktur gelingt.

  • Vermeidung von Abnahmeverpflichtungen

    In diesem Beitrag werden die für die Ermittlung der Planbedarfe für Produktionsmaterial erforderlichen Teilprozesse und Aktivitäten und deren Bedeutung für den Einkauf erläutert. Hierbei werden mögliche Schwachstellen und wesentliche Risiken herausgearbeitet und Prüfungsfragen sowie -ansätze zu deren Vermeidung beziehungsweise Reduzierung dargestellt.

  • Inhalt der weiteren DORA-Checklisten

    In den ersten zwei Teilen des Beitrags (ZIR 6/24 und ZIR 1/25) haben wir einen generellen Überblick über die DORA-Basisverordnung und die speziellen technischen Standards gegeben sowie nähere Inhalte des Kapitels II (IKT-Risikomanagement) und die Inhalte von Artikel 6 bis 12 erläutert. Diese Prüfungscheckliste befindet sich auf dem Stand der DORA-Basisverordnung. Daneben müssen auch die mittlerweile veröffentlichten technischen Standards (RTS) ergänzend berücksichtigt werden.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen