Einklang mit den Standards der Internen Revision


Prüfen mit Bordmitteln: Möglichkeiten und Grenzen bei der Revision von IT-Verfahren in öffentlichen Institutionen
Die Prüfung mit eigenem Personal in bislang unbekannten Prüfungsgebieten gewinnt an Bedeutung

Von Andreas Liedtke

(16.11.15) - Risikoorientierte Prüfungsplanungen zeichnen Interne Revisionen aus. Bei notwendigem teilweisen oder vollständigem Outsourcing von Prüfungsleistungen muss das zusätzliche Budget der Internen Revision zur Verfügung gestellt werden. Dies ist insbesondere bei IT-Prüfungen relevant. Aufgrund der Haushaltssituation in öffentlichen Institutionen kann es notwendig sein, die Vergabe von Fremdleistungen kritischer zu hinterfragen. Die Anforderungen an nachvollziehbare Begründungen für (zusätzliches) Budget steigen in Abhängigkeit zur Haushaltssituation.

Gleichzeitig gewinnt dadurch die Prüfung mit eigenem Personal in bislang unbekannten Prüfungsgebieten an Bedeutung (Prüfung mit Bordmitteln). Der vorliegende Beitrag stellt einen konzeptionellen Ansatz zur Bestimmung der Grenze zwischen einer (wirtschaftlichen) Prüfung mit Bordmitteln in Einklang mit den Standards der Internen Revision und einem klassischen Outsourcing bei der Revision von IT-Verfahren in öffentlichen Institutionen vor.

Der Einsatz von IT-Verfahren gehört in öffentlichen Institutionen zum Alltag. Die IT-Verfahren haben dabei mittlerweile jeden Bereich der öffentlichen Verwaltung durchdrungen (von der Archivierung bis zur Zeiterfassung). Es existiert mittlerweile kaum ein Geschäftsprozess, der nicht von einem oder mehreren IT-Verfahren unterstützt wird. Selbst bei kleineren Gemeinden sind mehr als 10 Fachverfahren zur Unterstützung der Verwaltungstätigkeiten keine Seltenheit. Der verwaltungsinterne demographische Wandel, Effizienzsteigerungen sowie Stelleneinsparungen in der Kernverwaltung beschleunigen neben dem E-Government-Gesetz "für zeit- und ortsunabhängige Verwaltungsdienste" die steigende Automatisierung.

Dieser Beitrag aus der Zeitschrift für Interne Revision (ZIR) (Ausgabe 5, 2015, Seite 208 bis 216) wurde von der Redaktion von Compliance-Magazin.de gekürzt.

In voller Länge können Sie ihn und weitere hier nicht veröffentliche Artikel im ZIR lesen.

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Im Überblick

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    Kunststoffe sind gleichzeitig versatile und essenzielle Materialien für die moderne Wirtschaft und Mittelpunkt einer intensiven Diskussion um Umwelt- und Treibhausgaseffekte. Der von der EU forcierte Ausbau einer Kreislaufwirtschaft stellt einen Lösungsansatz dar, wertschaffende Kunststoffanwendungen bereitzustellen und dabei negative Umweltauswirkungen zu vermeiden.

  • Messen, was oft nicht messbar scheint

    Die Leistung einer Internen Revision zu messen, erscheint schon aufgrund der besonderen Tätigkeit von Revisorinnen und Revisoren schwierig. Hinzu kommt, dass Revisionsaufträge ganz verschiedene Zielrichtungen haben: Von der Überprüfung der Ordnungsmäßigkeit über das Aufzeigen von Sicherheitslücken, der Effizienzuntersuchung von Prozessen bis hin zur Beschäftigung mit der Wirksamkeit von Managementprozessen kann die Leistung einer Internen Revision aus ganz verschiedenen Wertbeiträgen bestehen. Wie sind diese zu messen?

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    Kaum ein Wort wird derzeit so gern und inflationär verwendet wie der Begriff der Nachhaltigkeit. Es scheint das Zauberwort für jeden Lebensbereich zu sein - von der Ernährung über den Tourismus bis zur Wirtschaft, von der Kleidung über die Landwirtschaft bis zu Geldanlagen.

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    Nach langer Verzögerung ist im Juli 2023 auch in Deutschland die sogenannte EU-Whistleblower-Richtlinie in Gestalt des Hinweisgeberschutzgesetzes (HinSchG) in nationales Recht umgesetzt worden. Die nach diesem Gesetz behörden- und unternehmensintern einzurichtenden Meldestellen wurden nicht selten in die Zuständigkeit der Internen Revisionen angesiedelt. Diese zusätzliche Aufgabe kann sich zulasten der Jahresprüfkapazität auswirken und mit erheblichem Mehraufwand verbunden sein, zumal auf Meldungen nach dem HinSchG in der Regel interne Prüfungen folgen dürften.

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