Der neue Trend heißt Storage-as-a-Service


Worauf Unternehmen bei der Wahl eines Anbieters achten sollten: Storage-as-a-Service mehr als nur eine Lösung für Data Warehousing oder Cloud Storage
Mit dem STaaS-Modell können Unternehmen für die Sicherung, Speicherung, Verwaltung und Archivierung ihrer Daten einen On-Demand-Dienst nutzen


(23.11.09) - Angesichts der unsicheren Wirtschaftslage kämpfen alle, große genauso wie kleine Unternehmen, mit immer knapperen IT-Budgets. Bei gleichzeitig gestiegenen gesetzlichen Anforderungen – Stichwort Compliance –, dem enorm anwachsenden digitalen Datenbestand und nicht zuletzt dem zunehmenden Kostendruck suchen Firmen und Organisationen aller Größen nach praktikablen Lösungen für die sichere Verwaltung ihrer digitalen Daten. On-Demand-Technologielösungen wie SaaS (Software-as-a-Service) und STaaS (Storage-as-a-Service) bieten hier interessante Möglichkeiten zur Kosteneinsparung. Iron Mountain Digital, Spezialistin für digitale Informationssicherung, hat daher die wichtigsten Punkte für die Wahl eines STaaS-Anbieters in einer Checkliste zusammengefasst.

Abnehmende Budgets bei steigender Datenmenge
Während die IT-Budgets abnehmen, nimmt die Menge der zu verwaltenden Daten sprungartig zu. Eine Studie von IDC (International Data Corporation) prognostiziert, dass "die Menge der erstellten, erfassten und replizierten Daten bis zum Jahr 2010 um den Faktor 6 auf weltweit insgesamt 988 Exabyte (988 Millionen Terabyte) ansteigt.

Die Gründe für die Einführung von STaaS-Lösungen sind erstens direkte Kosteneinsparungen und zweitens die Möglichkeit, IT-Aufgaben auszulagern, um dadurch, drittens, eigene IT-Ressourcen für strategisch wichtigere Aufgaben freizuhalten. John Lewis, Direktor für Informationsdienste bei Geokinetics bestätigt dies: "Mit STaaS können wir unsere Gesamtbetriebskosten senken und unseren Angestellten ein höheres Maß an Datenschutz bieten."

Bei der Auswahl eines geeigneten STaaS-Anbieters sollten Unternehmen folgende Punkte beachten:

Vertrauenswürdigkeit und Zuverlässigkeit:
Anhand einer Referenzliste sollten Unternehmen die grundsätzliche Eignung des Anbieters abschätzen. Dabei sollten sie auf solche Referenzkunden achten, deren Speicherumgebungen ihrer eigenen Infrastruktur und deren Anforderungen ähnlich sind. Auch die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit des Anbieters sollte Berücksichtigung finden, schließlich soll er noch im Geschäft sein, wenn die Daten auch nach Jahren noch abgerufen werden müssen.

Sicherheit: Genauso wichtig ist eine genaue Definition der Sicherheitsanforderungen im Hinblick auf die eigenen Geschäftvorfälle. Bereits bei der Datenerfassung, Datenübertragung und Datenspeicherung sowie beim Datenzugriff muss ein ausreichendes Maß an Sicherheit garantiert sein: Wie und wo werden die Daten verschlüsselt? Wie sehen die Disaster-Recovery-Pläne und -Methoden des Anbieters aus?

Prioritäten und Anforderungen: Die Art des Geschäfts bestimmt die Art der Daten, die ein Unternehmen produziert. Im Vorfeld müssen Unternehmen also genau überlegen, welche Dateitypen (Datenbanken, Multimedia-Formate, usw.) sie speichern müssen und wie die speziellen rechtlichen Archivierungsanforderungen dafür aussehen.

Effizienter Datenzugriff: Der Zugriff auf archivierte Daten muss effizient und einfach möglich sein. Es ist deshalb wichtig zu vereinbaren, wie schnell, von wo aus und wie häufig auf die gespeicherten Daten zugegriffen werden kann: Wer hat Zugriff auf die Daten? Welche Service-Level-Agreements bietet der Anbieter? Wie werden die Daten im Falle einer umfangreichen Wiederherstellung und Datenrettung bereitgestellt?

Sicherung, Wiederherstellung und mehr: Bei STaaS geht es nicht nur um die Sicherung und Wiederherstellung von Daten, sondern auch um das Daten-Management: Welche Verfahren verwendet der Anbieter für die Verwaltung mehrere Jahre alter Daten? Und wie im Gegensatz dazu verwaltet er aktuelle Daten?

Unternehmen sollten in Storage-as-a-Service mehr als nur eine Lösung für Data Warehousing oder Cloud Storage sehen. Denn echtes STaaS verringert die Risiken, die Kosten und die gesamte Komplexität der Datenverwaltung. Es stellt sichere und effiziente Datenerfassungs-, Datenschutz- und Datenspeicherdienste bereit und ermöglicht eine effiziente Nutzung der gespeicherten Informationen. Weitere Dienste können die Erfassung, Wiederherstellung, Klassifikation und Aufbewahrung sowie die Vernichtung von Daten beinhalten.

(1) Quelle: IDC Multiclient Study, Worldwide Storage-as-a-Service Market Size and Forecast 2005-2012, Oktober 2008
(Iron Mountain Digital: ra)

Iron Mountain Digital Europe
Angelika Greil
Martin-Behaim-Str. 4a
63263 Neu-Isenburg
+49 (0) 6102 882 88 0


Kostenloser Compliance-Newsletter
Ihr Compliance-Magazin.de-Newsletter hier >>>>>>


Schwerpunktinhalte im Überblick

Gesetzeskonforme Langzeitarchivierung

  • Standards wie ArchiSig und ArchiSafe

    Die revisionssichere elektronische Archivierung setzt Archivsysteme voraus, die den Datenbestand nach gesetzlichen Vorgaben und internen Vorschriften sicher, unverändert, vollständig, ordnungsgemäß, verlustfrei, reproduzierbar und datenbankgestützt recherchierbar verwalten. Die verwendeten Datenformate müssen dabei eindeutig, zuverlässig und langfristig interpretierbar sein. Die Daten müssen wirksam gegen ein mögliches Überschreiben geschützt und die technische Infrastruktur stabil verfügbar sein.

  • Untersuchung: Der deutsche StaaS-Markt

    Das rasante Wachstum von Unternehmensdaten treibt die Entwicklungen im Storage-Markt nach vorne. Der unaufhörlich steigende Bedarf an flexibler Speicherkapazität, vor allem die enorme Zunahme an unstrukturierten Datenformaten wie E-Mail etc., stellt IT-Anwender vor gro?e Herausforderungen beim Archivieren und beim Backup. Hersteller sind gefordert, auf diese Probleme – mit den richtigen Produkten und Services – zu reagieren. Das neue Multi Client-Projekt von IDC "Storage-as-a-Service: Anwenderpräferenzen und Trends in Deutschland, 2009/2010" bietet Anbietern von Storage-as-a-Service-Lösungen (in Anlehnung an SaaS, Software-as-a-Service) Gelegenheit, sich an dem Projekt zu beteiligen.

  • Der neue Trend heißt Storage-as-a-Service

    Angesichts der unsicheren Wirtschaftslage kämpfen alle, große genauso wie kleine Unternehmen, mit immer knapperen IT-Budgets. Bei gleichzeitig gestiegenen gesetzlichen Anforderungen – Stichwort Compliance –, dem enorm anwachsenden digitalen Datenbestand und nicht zuletzt dem zunehmenden Kostendruck suchen Firmen und Organisationen aller Größen nach praktikablen Lösungen für die sichere Verwaltung ihrer digitalen Daten. On-Demand-Technologielösungen wie SaaS (Software-as-a-Service) und STaaS (Storage-as-a-Service) bieten hier interessante Möglichkeiten zur Kosteneinsparung. Iron Mountain Digital, Spezialistin für digitale Informationssicherung, hat daher die wichtigsten Punkte für die Wahl eines STaaS-Anbieters in einer Checkliste zusammengefasst.

  • Prüfbarkeit digitaler Unterlagen (GDPdU)

    Auf die gesetzlich festgelegten Grundsätze zum Datenzugriff und zur Prüfbarkeit digitaler Unterlagen (GDPdU) beruft sich das Finanzamt während einer Betriebsprüfung (Stichwort: Digitale Betriebsprüfung). Laut § 147 Abs. 6 und § 146 Abs. 5 der Abgabenordnung muss jeder Gewerbetreibende bereits seit Januar 2002, ohne Einschränkung hinsichtlich Größe und Art des Unternehmens, steuerbezogene Informationen bis zu zehn Jahre in digital auswertbarer und strukturierter Form aufbewahren. Zeitraubendes Sichten unzähliger Mikrofilme und Aktenordner durch Finanzbeamte und Wirtschaftsprüfer sollte durch diese Vorschrift ebenso vermieden werden wie Dokumentationslücken.

  • Compliance und ECM ergänzen sich gegenseitig

    Die Komplexität der heutigen Compliance-Vorschriften macht es für Mitarbeiter fast unmöglich, selbst den Überblick darüber zu behalten, welche Nachrichten gespeichert werden müssen und welche nicht. Daher können Unternehmen heutzutage nicht mehr darauf verzichten, E-Mails automatisch zu sichern. Eine softwareseitige Unterstützung erleichtert nicht nur den Mitarbeitern die Arbeit, sondern gibt der Geschäftsführung Sicherheit, dass wichtige E-Mails auch wirklich aufbewahrt werden.

  • Digitalisierung von wichtigen Kulturgütern

    Weltweit sind in den letzten Jahrzehnten zahlreiche Initiativen entstanden, die sich der Digitalisierung von wichtigen Kulturgütern widmen. Sie alle verfolgen dabei das doppelte Ziel, die Werke vor übermäßiger Abnutzung zu schützen und sie über das Internet einem weltweiten Nutzerkreis zur Verfügung zu stellen. Mittelfristig steht natürlich auch das Ziel im Raum, digitale Sicherheitskopien anzulegen, um im Falle einer Katastrophe möglichst originalgetreue Nachbildungen anfertigen zu können.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen