Sie sind hier: Home » Recht » Datenschutz und Compliance

Datenschutz & soziale Netzwerke


Hamburger Medienpass erweitert: Er greift jetzt auch das Thema Datenschutz auf
Schulische Vermittlung von Datenschutzkompetenz: Probleme und Gefahren sozialer Netzwerke erkennen

(02.02.15) - Soziale Netzwerke sind aus dem täglichen Leben der meisten Schüler nicht mehr wegzudenken. Hier werden täglich Neuigkeiten verbreitet, Bilder gepostet und das eigene Profil mit einer Vielzahl persönlicher Informationen gespickt. Die Behörde für Schule und Berufsbildung und der Hamburgische Beauftragte für Datenschutz und Informationsfreiheit haben dem erneut gemeinsam Rechnung getragen: In Kooperation wurde im "Hamburger Medienpass" das Modul "Soziale Netzwerke – ich bin sicher vernetzt!" um das wichtige Thema "Datenschutz" erweitert.

Das neue Modul "Datenschutz & soziale Netzwerke" soll Schüler in die Lage versetzen, Probleme und Gefahren sozialer Netzwerke zu erkennen. Unter dem Motto "Think Before You Post!" wird ihnen bewusst gemacht, welche Reichweite ihre Informationen überhaupt haben und welche Wirkung sie haben können.

Der "Hamburger Medienpass" wurde zum Schuljahr 2013/2014 an den Hamburger Schulen eingeführt und dient der Umsetzung der Medienerziehung, die im Rahmenplan der Hamburger Schulen vorgesehen ist. Dabei ist der Schutz der eigenen sowie der Daten Dritter integraler Bestandteil der Medienkompetenzförderung von Kindern und Jugendlichen. Dazu Johannes Caspar, der Hamburgische Beauftragte für Datenschutz und Informationsfreiheit (HmbBfDI): "Die Fähigkeit, mit den eigenen Daten verantwortungsvoll umzugehen und die Daten anderer respektvoll zu behandeln, ist eine wichtige Grundkompetenz für das Leben in der digitalen Gesellschaft. Die Einbeziehung des Moduls "Datenschutz & soziale Netzwerke" in den Unterricht stellt damit einen weiteren wichtigen Schritt für die schulische Vermittlung von Datenschutzkompetenz dar."

Dem schließt sich die Schulbehörde an, die nun bereits zum dritten Mal – nach dem Projekt "Meine Daten kriegt ihr nicht!" und der Neuauflage der Broschüre "selbst & bewusst – Tipps für den persönlichen Datenschutz bei Facebook" – dieses Thema gemeinsam mit dem Datenschutzbeauftragten aufgreift und auch auf aktuelle Instant-Messaging-Dienste wie WhatsApp bezieht.

Schulsenator Ties Rabe: "Die Entwicklung von digitalen Kompetenzen ist für die aktive Teilhabe unserer Schülerinnen und Schüler in unserer Gesellschaft von zentraler Bedeutung. Dafür müssen sie auch angemessene Verhaltensweisen kennen. Der Hamburger Medienpass unterstützt sie bei dieser Entwicklung. Der Datenschutz ist hier ein zentrales Element und muss stärker in den Fokus der Jugendlichen rücken." (HmbBfDI: ra)

HmbBfDI: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Meldungen: Datenschutz und Compliance

  • BvD fordert praxisnahe Reform der DSGVO

    Der Berufsverband der Datenschutzbeauftragten Deutschlands (BvD) e.V. fordert in einem aktuellen Positionspapier eine umfassende Reform der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO). Ziel ist eine moderne, risikobasierte Weiterentwicklung, die Bürokratie reduziert, Unternehmen mehr Rechtssicherheit bietet und zugleich den Schutz für Betroffene erhöht. Der Verband appelliert an die Bundesregierung, sich in Brüssel aktiv für praxisnahe Nachbesserungen starkzumachen - gerade im Interesse kleiner und mittlerer Unternehmen "Die DSGVO ist ein Meilenstein des Grundrechtsschutzes, aber sie braucht ein Update, das den digitalen Realitäten gerecht wird", sagt Thomas Spaeing, Vorstandsvorsitzender des BvD. "Datenschutzbeauftragte sind die Brückenbauer zwischen Regulierung und unternehmerischer Praxis. Wenn wir die Digitalisierung in Europa sicher und rechtskonform gestalten wollen, müssen wir ihre Rolle gezielt stärken - gerade im Mittelstand", führt er weiter aus.

  • Digitale Aufsicht im Praxistest

    Die Bundesbeauftragte für den Datenschutz und die Informationsfreiheit (BfDI) hat erstmals eine automatisierte Webseitenprüfung durchgeführt und dabei Verstöße bei der Einbindung von YouTube-Videos auf Webseiten des Bundes identifiziert.

  • BfDI verhängt Geldbußen gegen Vodafone

    Die BfDI, Prof. Dr. Louisa Specht-Riemenschneider, hat der Vodafone GmbH zwei Geldbußen in einer Gesamthöhe von 45 Millionen Euro auferlegt. Durch böswillig handelnde Mitarbeitende in Partneragenturen, die im Auftrag von Vodafone Verträge an Kunden vermitteln, war es unter anderem zu Betrugsfällen durch fingierte Verträge oder Vertragsänderungen zulasten von Kunden gekommen.

  • Auslegung der Digitalrechtsakte

    Die Bundesbeauftragte für den Datenschutz und die Informationsfreiheit (BfDI), Prof. Dr. Louisa Specht-Riemenschneider, führte in Brüssel den wichtigen Dialog zur praxistauglichen und innovationsfreundlichen Auslegung der Digitalrechtsakte.

  • Pilotprojekt KI-Reallabor

    Die Bundesbeauftragte für den Datenschutz und die Informationsfreiheit (BfDI), Prof. Dr. Louisa Specht-Riemenschneider, hat gemeinsam mit der Hessischen Ministerin für Digitalisierung und Innovation, Prof. Dr. Kristina Sinemus, und dem Präsidenten der Bundesnetzagentur, Klaus Müller, ein Pilotprojekt zur Simulation eines KI-Reallabors gestartet.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen