Unternehmensfinanzierung: Kreditversorgung sicher


Die Deutsche Bundesregierung sieht die Kreditversorgung gewährleistet - Es gäbe zwar Liquiditätsengpässe, aber keine flächendeckende Kreditklemme
Bundesregierung strebe eine schnelle Lösung hinsichtlich der "toxischen" Papiere der Banken an - Kabinettsvorlage zu "toxischen" Papieren im Mai


(07.05.09) - Liquiditätsengpässe, aber keine flächendeckende Kreditklemme - das ist die Einschätzung des Bundeswirtschaftsministers Karl-Theodor zu Guttenberg der augenblicklichen Lage auf dem Kreditmarkt für Unternehmen. Der Minister hatte sich mit Vertretern der wichtigsten Wirtschafts- und Bankenverbände zu einem Gespräch getroffen.

Die Bundesregierung werde gemeinsam mit den Banken und der Wirtschaft "alles dafür tun, dass dies so bleibt", sagte der Minister nach dem Gespräch. Dabei ging es unter anderem um die aktuelle Finanzierungslage deutscher Unternehmen, um Exportkredite und um die aktuelle Konjunkturlage.

Der Bundeswirtschaftsminister versicherte, die Bundesregierung strebe eine schnelle Lösung hinsichtlich der "toxischen" Papiere der Banken an. Hierbei handele es sich um die entscheidende Hürde auf dem Weg zur Heilung der Kapitalmärkte. Die Abstimmungsgespräche liefen, so dass eine entsprechende Vorlage noch im Mai im Kabinett eingebracht werde.

Die Frage, ob es bei den Kredit- und Bürgschaftsprogrammen noch Kommunikationsprobleme gebe, hätten die Wirtschaftsverbände aber nun "mit größerer Gelassenheit" beantwortet.

Der Rettungsfonds für notleidende Unternehmen besteht aus:
>> einem Kreditprogramm der staatlichen KfW von 25 Milliarden Euro für große Unternehmen,
>> 15 Milliarden Euro für mittelständische Unternehmen und
>> einem "Bürgschaftsprogramm" von 75 Milliarden Euro.

Einen Kreditantrag stellt ein Unternehmen über seine Hausbank bei der staatlichen KfW.

Bürgschaften und Kredite
Ernst zu nehmen seien die wachsenden Schwierigkeiten bei der Finanzierung von Exportgeschäften. Der Minister stellte klar, dass die Bundesregierung weiterhin ausreichende Exportkreditgarantien zur Verfügung stelle. "Darüber hinaus führe ich intensive Gespräche darüber, wie die Refinanzierungsmöglichkeiten der Export finanzierenden Banken verbessert werden können", so zu Guttenberg. (Deutsche Bundesregierung: ra)

Lesen Sie auch (externe Links):
Bürgschaften und Kredite
KfW-Mittelstandsbank


Kostenloser Compliance-Newsletter
Ihr Compliance-Magazin.de-Newsletter hier >>>>>>


Meldungen: Bundestag, Bundesregierung, Bundesrat

  • Kernkraftwerk kein Notstromaggregat

    Unter den deutschen Atomkraftbetreibern herrschten offenbar unterschiedliche Auffassungen über die Möglichkeiten des Weiterbetriebs der letzten drei deutschen Atomkraftwerke, die aufgrund der Gesetzeslage Ende 2022 abgeschaltet werden sollten, wegen der durch den Ukraine-Krieg erwarteten Energieprobleme aber dann doch bis zum 15. April 2023 in Betrieb blieben. Während PreussenElektra bereit war, sein Kraftwerk Isar 2 auch über den mehrmonatigen Streckbetrieb hinaus weiter zu betreiben, war der RWE-Konzern weniger geneigt, sein Kraftwerk Emsland noch länger zu betreiben.

  • Unterrichtung zu Online-Verfahren an Gerichten

    Über die Stellungnahme des Bundesrates und die Gegenäußerung der Bundesregierung zu dem Entwurf eines Gesetzes zur Entwicklung und Erprobung eines Online-Verfahrens in der Zivilgerichtsbarkeit (20/13082) informiert die Bundesregierung in einer Unterrichtung (20/13635). Das Gesetz sieht vor, dass an ausgewählten Amtsgerichten künftig bestimmte zivilgerichtliche Verfahren auch als Online-Verfahren geführt werden können.

  • Mutmaßlich gefälschte UER-Zertifikate

    Ein Drittel der unter Betrugsverdacht stehenden Upstream-Emissionsreduktions-Projekte (UER-Projekte) in China hat das Umweltbundesamt (UBA) inzwischen bereits rückabgewickelt. Das geht aus einer Antwort der Bundesregierung (20/13705) auf eine Kleine Anfrage der AfD-Fraktion (20/13509) hervor.

  • Lobbygesellschaft für Digitale Transformation

    Die Bundesregierung gestaltet nach eigener Darstellung die digitale Transformation im Sinne der Bürger durch digitalpolitische Initiativen aktiv mit. Dazu würden bestehende Verfahren kontinuierlich modernisiert und implementiert im Hinblick auf aktuelle technische Entwicklungen, heißt es in der Antwort (20/13814) der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage (20/13448) der AfD-Fraktion.

  • AfD fordert Stopp der Wärmewende

    Die AfD-Fraktion will durch einen Stopp der Wärmewende Wohnen wieder bezahlbar machen. In einem Antrag (20/13764) wird insbesondere eine Absenkung der Energiestandards bei Neubauten verlangt.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen