BlackRock bei Banken-Test dabei


Ausübung des bankenunionalen Fragerechts – Antworten der Europäischen Zentralbank und des Einheitlichen Abwicklungsausschusses auf Fragen des Abgeordneten Frank Schäffler vom 10. Juli 2018
Schäffler hatte geschrieben, durch derartige Prüfungen hätten die Unternehmen unmittelbaren Zugang zu sensiblen Daten bekommen



An den Stresstests für Banken der Europäischen Zentralbank (EZB) waren auch Finanzinstitute wie BlackRock und Beratungsunternehmen wie McKinsey als "externe Dienstleister" beteiligt. Dies ergibt sich aus einer Unterrichtung durch den Präsidenten des Deutschen Bundestages (19/6209). Die Unterrichtung enthält die Antworten auf die Fragen des Abgeordneten Frank Schäffler (FDP-Fraktion) an die Europäische Zentralbank (EZB) und den einheitlichen Abwicklungsausschuss.

Schäffler hatte geschrieben, durch derartige Prüfungen hätten die Unternehmen unmittelbaren Zugang zu sensiblen Daten bekommen: "Hier besteht die Möglichkeit eines Interessenkonflikts, denn Unternehmen besitzen oder verwalten teilweise Aktien-Beteiligungen in Milliardenhöhe bei Banken, die sie prüften."

Die EZB reagierte auf die Kritik mit dem Hinweis, dass Risiken durch die Beauftragung externer Dienstleister "sorgfältig" geprüft worden seien. Zudem habe man dafür gesorgt, dass die Risiken "durch eine Reihe von Bestimmungen in den jeweiligen Verträgen weitestgehend vermieden werden". An der Durchführung der Stresstests beteiligte externe Dienstleister seien verpflichtet, eine strikte Trennung von Teams, die an Stresstests mitwirken, und den Teams, die Finanzinstitute oder Anleger beraten, zu gewährleisten. (Deutscher Bundestag: ra)

eingetragen: 30.12.18
Newsletterlauf: 19.02.19


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