Rechenschaftspflicht von OLAF erhöhen
Europäisches Parlament unterstützt Reform des EU-Betrugsbekämpfungsamtes OLAF
OLAF wurde kürzlich im Hauhaltskontrollausschuss des U-Parlaments stark kritisiert
(01.08.13) - Das EU-Parlament hat der Reform der Bestimmungen für die Tätigkeit des Europäischen Amtes für Betrugsbekämpfung (OLAF) zugestimmt. Die Abgeordneten haben einen mit dem Rat ausgehandelten Kompromiss über den Inhalt einer neuen OLAF-Verordnung verabschiedet.
Die Reform der Verordnung, über die sich Vertreter des Rates und des Parlaments im Dezember 2012 geeinigt haben, zielt darauf ab, die Effizienz der Untersuchungen von OLAF sowie die Zusammenarbeit des Betrugsbekämpfungsamtes mit den Behörden der Mitgliedstaaten zu verbessern sowie die Rechenschaftspflicht von OLAF zu erhöhen.
OLAF wurde kürzlich im Hauhaltskontrollausschuss des Parlaments stark kritisiert, nachdem im Jahresbericht des OLAF-Überwachungsausschusses ernsthafte Bedenken hinsichtlich der Angemessenheit der Untersuchungen vor allem in der Rechtssache, die zum Rücktritt des ehemaligen EU-Kommissars für Gesundheit John Dalli geführt hatte, aufgeführt worden waren.
Das Parlament hat dennoch keine Änderungen zum ausgehandelten Kompromiss angenommen, um dem Überwachungsausschuss mehr Kontrolle über abgeschlossene OLAF-Untersuchungen zu geben. (Europäisches Parlament: ra)
Meldungen: Europäisches Parlament
-
Förderung der Nachhaltigkeit von Produkten
Das EU-Parlament hat seine Verhandlungsposition für Gespräche mit den EU-Regierungen über ein neues Gesetz zur Förderung der Nachhaltigkeit von Produkten in der EU festgelegt. Die Abgeordneten im Plenum nahmen einen vom Ausschuss für Umwelt, öffentliche Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (ENVI) vorbereiteten Bericht über die Überarbeitung des EU-Rahmens für Ökodesign für nachhaltige Produkte an, mit 473 Stimmen dafür, 110 dagegen und 69 Enthaltungen.
-
Länderübergreifende Geltung und Schutzgarantien
Das EU-Parlament will Journalisten und Aktivisten in der EU besser vor unbegründeten und missbräuchlichen Klagen schützen, mit denen sie zum Schweigen gebracht werden sollen. Der im Plenum angenommene Gesetzesentwurf soll Journalistinnen und Journalisten, Medienorganisationen, Menschenrechtsverteidigerinnen und -verteidiger, Aktivistinnen und Aktivisten, Forschende und Kunstschaffende in der EU vor strategischen Klagen gegen die Beteiligung der Öffentlichkeit (SLAPPs) schützen, die darauf abzielen, sie einzuschüchtern und zu bestrafen.
-
Transparenz und Integrität
Unverzügliche robuste Reformmaßnahmen notwendig: Im Anschluss an die vom EU-Parlament im Dezember 2022 geforderten Maßnahmen und die jüngste Entscheidung der Parlamentspräsidentin und der Fraktionsvorsitzenden, die als "notwendiger erster Schritt" bezeichnet wurde, wiederholten die Abgeordneten, dass sie "gegenüber Korruption in jeder Form und auf jeder Ebene eine Null-Toleranz-Politik" verfolgen.
-
Umgang mit nicht-personalisierten Daten
Das EU-Datengesetz ("Data Act") soll Hindernisse beseitigen, die den Zugang von Verbraucherinnen und Verbrauchern und Unternehmen zu Daten behindern. Das fördert Innovationen. Der im Europäischen Parlament in Straßburg angenommene Gesetzesentwurf ist die Position des Parlaments für die Verhandlungen mit den EU-Staaten.
-
Soziales Sicherheitsnetz schaffen
Die Abgeordneten des EU-Parlaments wollen die Krise der Lebenshaltungskosten mit einem neuen Gesetz zur Modernisierung und Stärkung der nationalen Mindesteinkommensregelungen in den EU-Ländern angehen. Das Plenum nahm eine Entschließung an, in der es heißt, dass eine EU-Richtlinie zu einem angemessenen Mindesteinkommen die entsprechenden Regelungen zugänglicher und effektiver machen würde. Sie würde auch sicherstellen, dass Menschen, die vom Arbeitsmarkt abwesend sind, in diesen integriert werden.