Sie sind hier: Home » Markt » Hintergrund

Sechs Business Intelligence-Trends für 2011


Business Intelligence wird weniger für klassisches Reporting eingesetzt
Eine proaktive Unternehmenssteuerung beruht auf dem Regelkreis Planung, Soll-Ist-Vergleich, Abweichungsanalyse und Gegensteuerung


(21.01.11) - Schwerpunktmäßig wird Business Intelligence (BI) nicht mehr für klassisches Reporting eingesetzt, sondern für Performanceanalysen in einzelnen Geschäftsbereichen und Prozessen. BI-Tools liefern die notwendigen Informationen, um Risiken im Business frühzeitig zu erkennen und gegenzusteuern. Dies sind für Information Builders die zentralen BI-Trends für 2011.

Information Builders, einer der weltweit führenden Anbieter von BI-Lösungen, gibt einen Ausblick auf die wichtigsten Entwicklungen beim Einsatz von BI-Anwendungen für das nächste Jahr. Galt noch vor einiger Zeit die Devise, je mehr Informationen desto besser, hat sich dies in der Zwischenzeit gewandelt. Die Gewichte haben sich von der Quantität in Richtung Qualität verschoben. Wichtig ist, die relevanten Daten in leicht verständlicher Form aufzubereiten und sie so zugänglich zu machen, dass sie sofort weiter analysiert werden können. Als Ergebnis vieler Gespräche mit Unternehmen und eigener Nachforschungen zeichnen sich sechs Trends für 2011 ab:

1. Insellösungen sind passé.
In Unternehmen jeder Größenordnung sind über die Jahre hinweg eine Vielzahl von BI-Lösungen entstanden, die sich meist auf das Berichtswesen und eine Vielzahl von Reports beschränken. Oft entstanden im Laufe der Zeit eine heterogene Vielfalt und nicht-kompatible Systeme. Um dieses unkoordinierte Vorgehen zu beenden, haben Unternehmen damit begonnen, BI-Competence-Center einzurichten. Deren Aufgabe ist eine bessere Abstimmung von Fachbereichen und IT.

2. Kennzahlen schaffen Transparenz in den Prozessen.
Eine Reihe von Unternehmen hat bereits damit begonnen, ihre langfristige Business-Planung mit der operativen Steuerung des Alltagsgeschäfts zu koppeln. Die dazu notwendige Klammer liefern betriebswirtschaftliche Kennzahlen (KPIs, Key Performance Indicators). Das Kennzahlensystem stellt die notwendigen Informationen für alle Entscheidungen im Unternehmensalltag bereit. Darin werden Vorgaben festgelegt, deren Erreichung durch einen fortlaufenden Soll-Ist-Vergleich überprüft wird. Ergänzend werden die Ist-Zahlen dazu verwendet, die mittelfristige Planung anzupassen. Dadurch entsteht ein geschlossener Kreislauf von Planung, Umsetzung, Feedback und neuer Planung.

3. Operational BI setzt sich durch.
Fach- und Führungskräfte erhalten damit die aktuell benötigten Informationen, um das Tagesgeschäft in einem Unternehmen überwachen und steuern zu können. Das Ziel ist, unerwartete Probleme sofort lösen zu können. Auch hier zeigt sich: BI wird für immer mehr Anwendergruppen in den Unternehmen relevant. Die BI-Anwendungen müssen daher deutlich einfacher und intuitiver zu nutzen sein, als es bei klassischen Applikationen etwa für Controller der Fall ist.

4. Datenqualität rückt stärker in den Fokus.
Immer wieder klagen Anwender über eine mangelhafte Datenqualität in ihren BI-Anwendungen, die Informationen aus den verschiedensten Quellen zusammenführen. Vielfach sind die Ursprungsdaten lückenhaft und widersprüchlich. Zu selten erst werden bei der Erfassung und Speicherung Datenmanagement-Tools eingesetzt, um Fehler rechtzeitig zu erkennen. Statt Fehler im Nachhinein zu beheben, muss an der Quelle angesetzt werden, bevor falsche Angaben in die Datenbanksysteme gelangen können.

5. Informationen müssen vielfach in Echtzeit zur Verfügung stehen.
In nahezu allen Branchen ändern sich die Rahmenbedingungen immer schneller. Unternehmen benötigen daher die neuesten Zahlen zur Unternehmenssteuerung - und nicht die Werte vom letzten Quartal. Die Veränderungen in Richtung Echtzeitzugriff haben auch Auswirkungen auf eine deutlich komfortablere Art der visuellen Datenaufbereitung, auf eine bequeme Navigation und nicht zuletzt auf höhere Anforderungen an die Datenqualität.

6. Kunden und Lieferanten fordern Self-Service-BI.
Wo Unternehmen ihre Lieferanten, Geschäftspartner und Kunden verstärkt in ihre Geschäftsprozesse integrieren, werden sie ihnen auch einen sicherheitstechnisch strikt kontrollierten Zugriff auf interne Datenquellen gewähren. Realisieren lassen sich solche Lösungen in Form von Portalen.

"Bei BI geht es nicht darum, Berichte für die nächsthöhere Führungsebene zu generieren. Vielmehr muss BI die richtigen Daten zur richtigen Zeit liefern, um Unternehmen effektiver steuern zu können", sagt Klaus Hofmann zur Linden, Technical Manager Germany bei Information Builders in Eschborn. "Eine proaktive Unternehmenssteuerung beruht auf dem Regelkreis Planung, Soll-Ist-Vergleich, Abweichungsanalyse und Gegensteuerung. Die Bedingung dafür ist, dass Unternehmen ein kennzahlenorientiertes Reporting und eine zielgerichtete Analyse implementieren. Letztlich geht es darum, bessere, schnellere und sachkundigere Entscheidungen auf der Grundlage aller relevanten Daten zu treffen." (Information Builders: ra)

Information Builders: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Kostenloser Compliance-Newsletter
Ihr Compliance-Magazin.de-Newsletter hier >>>>>>


Meldungen: Markt / Hintergrund

  • Entwicklung der HR-Softwareindustrie

    Human Resources gilt heutzutage als Rückgrat eines jeden Unternehmens. Die Verwaltung von Mitarbeiterdaten, die Durchführung von Rekrutierungsprozessen und die Entwicklung von Talenten sind nur einige der vielfältigen Aufgaben, die die Personalabteilung täglich bewältigen.

  • Mittelstand im Regulierungskorsett

    Ziel des Data Acts ist es, einen Wettbewerbsmarkt für Daten zu schaffen und die Wettbewerbs- und Innovationsfähigkeit der EU zu stärken. Durch die Förderung eines fairen, transparenten und wettbewerbsfähigen digitalen Marktes adressiert er die Notwendigkeit einer verstärkten Datenmobilität und -nutzung.

  • Paragrafen 201b Strafgesetzbuch vorgeschlagen

    Das Bundeskabinett hat am 21. August 2024 zu einer bayerischen Initiative zum strafrechtlichen Schutz von Persönlichkeitsrechten vor Deepfakes Stellung genommen. Im Juli dieses Jahres hatte der Bundesrat den bayerischen Gesetzentwurf verabschiedet.

  • Bekämpfung neuer Kriminalitätsphänomene

    Seit 2015 ermittelt die Zentralstelle Cybercrime Bayern (ZCB) bei der Generalstaatsanwaltschaft Bamberg erfolgreich in herausgehobenen Verfahren im Bereich Cyberkriminalität. Die ZCB verfügt über zahlreiche nationale und internationale Kontakte. Durch die internationale Zusammenarbeit konnte erstmals ein Zwangsarbeiter einer Betrugsfabrik in Asien nach Bayern eingeflogen und durch die Staatsanwälte der ZCB vernommen werden.

  • EU-Finanzmarktintegration muss vorangehen

    Der Rat der Wirtschafts- und Finanzminister hat die Ausrichtung der EU-Gesetzesvorschläge zur Überarbeitung des Rahmens für Krisenmanagement und Einlagensicherung (CMDI-Review) verabschiedet. "Der Entwurf ist ein Schritt in die richtige Richtung und eine deutliche Verbesserung gegenüber den Vorschlägen der EU-Kommission", sagte Heiner Herkenhoff, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes deutscher Banken.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen