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Web 2.0: Hohes Potenzial bei Finanzdienstleistern


E.B.I.F. 2007: Eine Studie von WG Data vom Mai 2007 zu dem Ergebnis, dass mehr als jede zweite Bank Web 2.0 als nicht mehr verzichtbar einschätzt
Web 2.0: Vor allem Blogging-Funktionen eignen sich ausgezeichnet als Marketing- oder Qualitätssicherungs-Instrument

(31.08.07) - Web 2.0-Anwendungen helfen bei der Kundenansprache und Kundenbindung über das Internet – für Banken und Versicherungen bietet sich hier noch hohes Potenzial. Experten sehen Chancen besonders im Bereich der Marktforschung, zur Optimierung der Strategien im Online-Marketing und zur Ergänzung herkömmlicher Vertriebswege. Die neuesten Innovationen aus dem Bereich Web 2.0 können Fachbesucher bei der 10. European Banking & Insurance Fair (E.B.I.F.), die im Rahmen der Euro Finance Week vom 20. bis 22. November 2007 in Frankfurt stattfindet, entdecken.

Vor allem Blogging-Funktionen eignen sich ausgezeichnet als Marketing- oder Qualitätssicherungs-Instrument. Auch bei der persönlichen Ansprache und Beratung im Vertriebskanal Internet helfen Web 2.0-Anwendungen. Bislang nutzen allerdings nur wenige Unternehmen der Finanzbranche Anwendungen dieser Art: Eine im Mai 2007 veröffentlichte Studie von Fischer und Bahlinger ergab, dass bis auf wenige Ausnahmen im Banken- und Versicherungsmarkt Innovationen aus dem Bereich Web 2.0 fehlen, die zur Profilierung der Unternehmen beitragen könnten.

Dagegen kommt eine Studie von WG Data vom Mai 2007 zu dem Ergebnis, dass mehr als jede zweite Bank Web 2.0 als nicht mehr verzichtbar einschätzt. Gleichzeitig sehen sich aber 37 Prozent der Geldinstitute in diesem Punkt als noch nicht reif genug an.

Hier knüpfen die IT-Dienstleister an: Auf der E.B.I.F. können die Entscheider der Finanzbranche neue Anwendungsideen und bereits realisierte Projekte der Aussteller in Augenschein nehmen. Thomas Helbing, Vorstand der Ray Sono AG und Aussteller der E.B.I.F., bemerkt dazu: "Andere Branchen machen es den Finanzdienstleistern vor – neue Vertriebs- und Marketingkonzepte in der Welt des Web 2.0 bieten auch für Banken und Versicherungen hohes Potenzial. Die Kundenansprache über Foren, Blogs oder Communities kann das Kauf- und Informationsverhalten der Kunden erheblich beeinflussen. Zudem emotionalisieren Web 2.0- Anwendungen die Kundenansprache und unterstützen so die Wirkung."

Das erste europäische Web 2.0 Portal speziell für die Finanzindustrie wird die Maleki Group rechtzeitig zur 10. Euro Finance Week starten: "Define" kombiniert aus anderen Portalen bekannte Networking-Funktionen mit aktuellen, für die Finanzindustrie relevanten Inhalten. Der Nutzer kann auf der Plattform gezielt nach Beiträgen suchen, diese bewerten sowie Netzwerken und Gruppen beitreten. Beiträge können sowohl in Form von Reden oder Whitepapers im PDF-Format als auch als Video publiziert werden.

Thomas Schütz, Geschäftsführer der Messe Frankfurt Ausstellungen GmbH, die gemeinsam mit der Maleki Group die E.B.I.F. veranstaltet, kommentiert: "Die E.B.I.F. bietet dem interessierten Fachbesucher Lösungen zu den aktuellen IT-Themen der Finanzwirtschaft. Wir sind sehr erfreut, unseren Besuchern auch im hochinnovativen Bereich Web 2.0 kompetente Ansprechpartner und Lösungen zu bieten. Die E.B.I.F. ist eben der Ort, wo die IT-Trends der Finanzbranche vorgestellt werden."

Zur E.B.I.F. werden rund 7.000 internationale Entscheider und Anwender aus Finanz- und Versicherungsinstituten sowie ca. 250 Aussteller erwartet. Damit ist die Veranstaltung Europas größte unabhängige Technologiemesse im Banken- und Versicherungsbereich. Auch in diesem Jahr findet die E.B.I.F. wieder im Rahmen der Euro Finance Week statt, des hochkarätigen Branchentreffens der europäischen Finanz- und Versicherungsindustrie in einer der bedeutendsten Finanzmetropolen Europas. (Messe Frankfurt: ra)


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