Frauenquote: Aus politischer Diskussion wird Erfolgsrezept für viele Führungsetagen Dank einer starken öffentlichen Diskussion in den letzten Jahren sind Frauen – wenn auch langsam – auf dem Weg in die Führungsebenen
(21.11.13) - Die gesetzliche Frauenquote besitzt zwar eine gesellschaftliche Mehrheit, Union und SPD vertreten jedoch unterschiedliche Meinungen bezüglich Umfang und Einführung. So haben die Sozialdemokraten vor der Wahl die verbindlich Einführung einer 40-Prozent-Geschlechterquote für Aufsichtsräte und Vorstände börsennotierter und mitbestimmter Unternehmen gefordert. Die Union plante in ihrem Wahlprogramm hingegen, dass 30 Prozent der Vorstands- und Aufsichtsratspositionen in börsennotierten und mitbestimmungspflichtigen Unternehmen ab 2020 von Frauen besetzt sind. Um dies zu erfüllen, müssten bis dahin deutlich mehr Frauen in die obersten Führungsebenen Einzug halten.
Strategischer Ansatz In vielen Management-Etagen wird über eine Frauenquote bereits konkreter nachgedacht. Grund dafür ist die Erkenntnis, dass eine ausgewogenere Führungsstruktur die Unternehmenskultur auf allen Ebenen verbessern kann. Wir plädieren stets für gemischte Teams, erklärt Claudia Schmidt, Geschäftsführerin der Mutaree GmbH. Sie fügt hinzu: Unternehmen, die bereits heute Diversität leben, arbeiten besser als monokulturell geführte Unternehmen, sie wachsen schneller und erzielen erfahrungsgemäß höhere Gewinne. Gender-Management als Teil einer Diversity-Strategie ist jedoch nicht nur Werttreiber. Viele Unternehmen setzen im War for Talents auf ein ausgewogenes Team, um dem Fachkräftemangel vorzubeugen. Je kleiner ein Unternehmen, desto eher stellen sich Geschäftsführer dieser Herausforderung. Frauen sind auf dem Vormarsch. Allerdings nimmt der Frauenanteil in Führungspositionen mit zunehmender Größe des Unternehmens ab, sagt Schmidt. In vielen Projekten sehen wir, dass es Frauen eher in kleinen und mittleren Unternehmen gelingt, Führungspositionen einzunehmen. Dank einer starken öffentlichen Diskussion in den letzten Jahren sind Frauen – wenn auch langsam – auf dem Weg in die Führungsebenen. Laut Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend lag der Frauenanteil in den Aufsichtsräten der 200 größten Unternehmen 2012 bei 13 Prozent. In den Vorständen waren es allerdings nur vier Prozent.
Fazit Der politische Wahlkampf hat der Diskussion um ein Gender-Management gut getan, sodass Unternehmen stärker für dieses Thema sensibilisiert sind. Allein mit einer Frauenquote ist vielen Unternehmen aber nicht geholfen. Zum Erfolg gehören eine abgestimmte Rekrutierungsstrategie und eine Fokussierung auf die Förderung bestehender Talenten. Eine frühe Talentförderung bringt eigene High Potentials hervor – oftmals Frauen. Mit einem ergänzenden Mentoren-Programm schaffen es Unternehmen, eine individuelle Frauenquote zu generieren und sich so als Vorreiter zu platzieren und wettbewerbsfähig zu bleiben. (Mutaree: ra)
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Das Bundesjustizministerium hat am 13.06.2025 den Entwurf für ein Gesetz zur Einführung einer elektronischen Präsenzbeurkundung veröffentlicht. Der bayerische Staatsminister der Justiz Georg Eisenreich: "Ich begrüße, dass die neue Bundesjustizministerin unseren Vorschlag für eine Änderung des Beurkundungsrechts aufgreift. Für die Digitalisierung der Justiz ist auch die Modernisierung von Bundesgesetzen notwendig. Der bestehende gesetzliche Rahmen ist noch viel zu oft ein Hemmschuh und muss durch den Bund an vielen Stellen modernisiert werden."
Die Justizministerinnen und Justizminister berieten auf ihrer Frühjahrskonferenz am 5. und 6. Juni 2025 in Bad Schandau über einen neuen Pakt für den Rechtsstaat. Auch Bundesjustizministerin Dr. Stefanie Hubig nimmt an der Konferenz teil. Im Koalitionsvertrag hatten CDU, CSU und SPD vereinbart, mit einem neuen Pakt für den Rechtsstaat gemeinsam mit den Ländern die Justiz zukunftsfest zu machen. Demnach soll der neue Pakt für den Rechtsstaat auf drei Säulen basieren: einer verbesserten Digitalisierung, einer Verschlankung und Beschleunigung von Verfahrensabläufen sowie einer personellen Stärkung.
Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) beaufsichtigt unter anderem die Lebensversicherer. Allein die BaFin ist berechtigt einen Insolvenzantrag zu stellen, § 312 Versicherungsaufsichtsgesetz (VAG). Die BaFin hat jedoch mehrere Alternativen, wie beispielweise die Bestandsübertragung oder die Herabsetzung der Leistungen in der Lebensversicherung. In Frage kommt fallweise, dass die private Auffanggesellschaft "Protektor Lebensversicherungs-AG" die Rechtsansprüche der Kunden insolventer Lebensversicherer "sichert", indem die Versicherungsverträge zur Aufrechterhaltung von garantierten Leistungen und Risikoschutz übernommen werden; §§ 221-231 VAG. Die Übernahme der Verträge bedarf einer Anordnung der BaFin, § 222 VAG - nur bis zu fünf Prozent der Garantieleistungen können dabei gekürzt werden. Bei dieser Gelegenheit können auch Tarifbestimmungen und Versicherungsbedingen angepasst werden. Freiwillig sind inzwischen auch 22 Pensionskassen dieser Sicherungseinrichtung freiwillig beigetreten.
Durch Steuerhinterziehung entgehen dem deutschen Staat nach Schätzungen der Deutschen Steuergewerkschaft jedes Jahr 50 Milliarden Euro. Bayerns Justizminister Georg Eisenreich: "Die ganz große Mehrheit der Menschen und Unternehmen zahlen ordnungsgemäß. Wir gehen gegen die schwarzen Schafe vor. Steuerstraftaten sind schwer nachweisbar. Die Ermittlungen sind oftmals umfangreich und komplex. Hinzu kommen neue Deliktsphänomene und zunehmend große Datenmengen. Deshalb setzt die bayerische Justiz auf Spezialisierung. Dazu habe ich das Kompetenzzentrum Steuerstrafrecht bei der Staatsanwaltschaft München I eingerichtet."
Keepit veröffentlichte ihren Berichts "Intelligent Data Governance: Why taking control of your data is key for operational continuity and innovation" (Intelligente Data-Governance: Warum die Kontrolle über Ihre Daten entscheidend für betriebliche Kontinuität und Innovation ist). Der Bericht befasst sich mit der grundlegenden Bedeutung der Datenkontrolle im Zeitalter der KI, wobei der Schwerpunkt auf der Sicherstellung der Cyber-Resilienz und Compliance moderner Unternehmen liegt.
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