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Wirtschaftsspionage: Ein Online-Test


Vertrauliche Firmendaten vor staatlich gelenkten Hackerangriffen schützen - Online-Test "Wirtschaftsspionage - Ist mein Unternehmen gefährdet?"
Mit leistungsstarker Verschlüsselungstechnologie und gut durchdachten Verhaltensregeln können sich Unternehmen und Organisationen gegen Datenmissbrauch absichern


(05.04.07) – "Verfassungsschützer warnen vor verstärkter Wirtschaftsspionage aus dem Netz." Diese Nachricht sorgt seit einigen Wochen für heftige Diskussionen, und Unternehmen fragen sich: Ist meine Firma eigentlich ausreichend gegen Hacker-Angriffe, wie jüngst aus China oder Russland geschützt?

Utimaco rät besorgten Unternehmen zu einer gut durchdachten Mischung aus leistungsstarken Verschlüsselungs- und IT-Sicherheitslösungen gepaart mit Sensibilisierungsplan und Verhaltensregeln für Vorstand und Mitarbeiter. Grundsätzlich gilt, das Firmennetzwerk von innen und außen zu schützen.

Einen Online-Test "Wirtschaftsspionage - Ist mein Unternehmen gefährdet?" und das kostenfreie Beratungsangebot des Innenministeriums Nordrhein-Westfalen finden Interessierte auf der Internetseite www.im.nrw.de/wirtschaftsspionage.

Rund 40 Prozent aller deutschen Unternehmen sind bereits durch kriminelle Angriffe im Wirtschaftsbereich geschädigt worden. Das ist das Ergebnis der aktuellen Wirtschaftskriminalitätsstudie von PricewaterhouseCoopers (PwC). In der am 25.11.2005 veröffentlichten Studie befragte PwC die Verantwortlichen für Kriminalprävention und -aufklärung von 3.634 Unternehmen in 34 Ländern. Die Telefoninterviews mit den Führungskräften der 400 deutschen in der Studie analysierten Unternehmen wurden zwischen Mai und September 2005 geführt, Untersuchungszeitraum waren die Jahre 2003 und 2004.

Die häufigsten Delikte sind hierbei Veruntreuung und Cybercrime. Der finanzielle Verlust aus den verschiedenen Delikten für das betroffene Unternehmen: Rund zwei Millionen Euro. Sensible Firmendaten sind nicht nur durch Hacker-Angriffe von außen bedroht. Auch innerhalb der Unternehmen schleusen Wirtschaftsspione oft als ausländische Praktikanten getarnt Daten, Formeln, Rezepte oder Konstruktionszeichnungen aus ihren Gast-Unternehmen.

Sicherheitsexperte Wilfried Karden, der sich beim Innenministerium Nordrhein-Westfalen in der Abteilung Verfassungsschutz mit dem Thema Wirtschaftsspionage beschäftigt, erläutert: "Obwohl kleine und mittelständische Unternehmen besonders von der staatlich gelenkten Wirtschaftsspionage betroffen sind, gibt es beim Sicherheitsbewusstsein und den technologischen Kenntnissen einen großen Nachholbedarf. Der Mensch ist die größte Sicherheitslücke, und daher sollte sich jedes Unternehmen nicht nur über leistungsstarke Sicherheitslösungen sondern auch über Verhaltensregeln für Mitarbeiter Gedanken machen."

Sind Firmen-PCs mit Verschlüsselungslösungen gesichert, ist dies ganz im Sinne der Abwehr von Wirtschaftsspionage. Jörg Horn, Head of Gateway Solutions bei Utimaco, fügt daher hinzu: "Auch für mittelständische Firmen gibt es kostengünstige und leicht zu implementierende Datensicherheitslösungen. Professionelle Verschlüsselungslösungen sorgen für einen effektiven Schutz von sensitiven Daten wie Forschungs- und Entwicklungsplänen, Marketingkampagnen, besonderen Angeboten oder Kundendaten."

Um sich gegen intern agierende Spione zu schützen, helfen Sicherheitslösungen, die organisationsweit nur autorisierten Benutzergruppen Zugriff auf sensible Daten gewähren. Softwarelösungen können sicherstellen, dass selbst unternehmensinterne Systemadministratoren oder Mitarbeiter im ausgelagerten Firmenbereich keinen Zugang zu vertraulichen Daten haben, außer sie besitzen Zugriffsrechte. (Utimaco: ra)


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