Steuererklärung und Identitätsdiebstahl
Steuerzahler, die ihre Steuererklärung online erstellen, sollten sich mit Antivirus- und Anti-Spyware-Lösungen zu schützen
Nicht nur das Finanzamt favorisiert die Online-Steuererklärung: Neue Malware-Welle setzt Internetnutzer in dieser Steuersaison erhöhten Risiken aus
(03.04.08) - Webroot Software wandte sich mit einer Warnung an alle Anwender, die ihre Steuererklärungen in diesem Jahr auf einem mit dem Internet verbundenen PC anfertigen. Das Unternehmen rät dringend, die persönlichen Daten und Finanzinformationen vor einer neuen Welle von Keyloggern, Systemmonitoren und Viren zu schützen. Die Installation einer Antivirus- und Anti-Spyware-Lösung während der Steuersaison trägt dazu bei, die Informationen der Steuerzahler vor diesen gefährlichen Internetbedrohungen zu sichern.
"Die Zahl der online eingereichten Steuererklärungen hat im Jahresvergleich erheblich zugenommen, und das macht diese Steuersaison zu einem besonders kritischen Zeitraum für Internetnutzer, wenn es um den Schutz wertvoller persönlicher und finanzieller Informationen geht", sagte Peter Watkins, CEO von Webroot.
"Angesichts der enormen Zahl von Steuerzahlern, die ihre Sozialversicherungsnummern, Kontoinformationen und Gehaltsunterlagen auf ihren Computern speichern und einen Teil dieser Daten über das Internet übertragen, konzentrieren sich Cyber-Kriminelle speziell auf diese Gruppe. Sie setzen Keylogger und Systemmonitoren ein, die diese Informationen leicht erfassen können und damit den Weg für Identitätsdiebstähle ebnen, die die Opfer teuer zu stehen kommen."
Nach Auskunft des Webroot Threat Research Teams wurden allein im letzten Monat mehr als 1200 neue oder variierte Keylogger und 336 neue oder variierte Spyware-Programme zur Systemüberwachung gefunden und definiert. Malware-Bedrohungen wie Keylogger und Systemmonitore geben allen Anlass zur Sorge, weil sie dazu eingesetzt werden können, die Internetnutzung und das Internetverhalten von Anwendern in böser Absicht zu überwachen.
Ein Anwender kann schon gefährdet sein, wenn er seine Steuererklärung auch nur auf einem Computer vorbereitet, der ans Internet angebunden ist. Da die Malware-Programme nicht-intrusiv konzipiert sind und sich als legitime Systemdateien maskieren, sind sie ohne eine auf dem Desktop installierte Sicherheitslösung oft besonders schwer zu entdecken.
Webroot hat eine Liste mit leicht einzuhaltenden Empfehlungen zusammengestellt, die Internetnutzer während der Steuersaison befolgen sollten, um Malware-Bedrohungen und -Infektionen zu entgehen:
>> Auch Benutzer, die ihre Steuererklärung nicht online einreichen, sollten sich unbedingt mit der neuesten Version einer Viren- und Spywareschutz schützen, wenn sie die
>> Steuererklärung auf einem mit dem Internet verbundenen PC anfertigen. Sie sollten ihr gesamtes System mindestens einmal pro Woche scannen, auf jeden Fall jedoch vor der Erstellung und/oder Abgabe der Steuererklärung;
>> Die Benutzer sollten keine E-Mail-Anfragen beantworten, die ihre Steuern betreffen;
>> Wenn die Abgabe der Steuererklärung abgeschlossen ist und Sicherheitspasswörter verwendet wurden, sollten die Benutzer zudem Privacy-Software einsetzen, um kritische Daten von ihren Systemen zu löschen.
(Webroot: ra)
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