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Kreditrisiko-Standardansatz gemäß SolvV simulieren


GAD-Mitgliedsbanken fit für Basel II - Bereits 150 Institute nutzen die bank21-Proberechnung
Neben dem Kreditrisiko nach dem Standardansatz werden die unterschiedlichen Ansätze zur Ermittlung der operationellen Risiken sowie der Art der Sicherheiten-Anrechnung berücksichtigt


(29.08.07) - Vier Monate bevor die Umsetzung der neuen Solvabilitätsverordnung (SolvV) zwingend vorgeschrieben ist, sind die rund 470 Volks- und Raiffeisenbanken im GAD-Geschäftsgebiet fit für Basel II. Zum einen haben sie eine zweitägige Fach- und IT-Schulung der GAD und der regionalen Verbände abgeschlossen.

Zum anderen setzen bereits rund 150 Institute ihr Wissen erfolgreich bei der Erstellung von Proberechnungen mit bank21, dem Bankenverfahren der GAD, ein. Über dieses zusätzliche Tool in der Basel II-Komponente können die Banken IT-gestützt ihre Risikoermittlung nach dem neuen Kreditrisiko-Standardansatz gemäß SolvV simulieren.

"Bei der Vorbereitung auf das neue Meldewesen ist die bank21-Proberechnung eine gute Unterstützung und liefert aussagekräftige Daten. Von den positiven Auswirkungen des neuen Standardansatzes auf die Eigenkapitalhinterlegung waren wir selbst überrascht. In einem Vergleichsmonat verbessert sich unsere Quote von 21,0 Prozent nach dem gültigen Grundsatz I auf 25,7 Prozent nach der neuen Bewertung", berichtet Andre Schmeis, zuständiger Vorstand bei der Raiffeisenbank Much-Ruppichteroth.

Bereits seit 1. Januar 2007 bietet die GAD als erstes Rechenzentrum im genossenschaftlichen Finanzverbund eine Lösung an, mit der die Banken IT-gestützt ihre Risikoermittlung gemäß SolvV durchführen können. Neben dem Kreditrisiko nach dem Standardansatz werden die unterschiedlichen Ansätze zur Ermittlung der operationellen Risiken sowie der Art der Sicherheiten-Anrechnung berücksichtigt. Die Erstellung der Proberechnungen ist noch bis zum 31. Dezember 2007 parallel zum Grundsatz I möglich.

"Einer der wichtigsten und zeitintensivsten Aspekte in der Vorbereitung ist die Datenqualität. Zusätzlich zu den Kundendaten werden nun erstmals auch die Sicherheiten bei Eigenmittelunterlegung berücksichtigt. Alles in allem aber lohnt sich für uns der Aufwand. Denn wir sind nun frühzeitig gut aufgestellt und sehen, wie sich unsere Eigenmittelanforderung nach dem neuen Standardansatz verhält. Aktuell haben wir unsere Gesamtkapitalquote durch die Reduzierung der Risikoaktiva verbessert. Und das, obwohl beim Standardansatz fortan zusätzlich auch operationelle Risiken unterlegt werden müssen - was bisher nicht der Fall war", so David Honsberg abschließend, der bei der Raiffeisenbank Much-Ruppichteroth für den Bereich Controlling zuständig ist. (GAD: ra)


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