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Gefahr der Geldwäsche eingedämmt


Postfinance mit einheitlicher Kundensicht: Eine eingeschränkte Perspektive auf die Stammdaten kann Vorgänge wie Geldwäsche begünstigen
Mit "IBM WebSphere Customer Center" verfügt PostFinance über ein zentrales Paket für die Verwaltung der Kundendaten


(07.04.09) - IBM gibt bekannt, dass PostFinance, das Finanzinstitut der Schweizerischen Post, die zentrale Stammdatenmanagement-Lösung von IBM, "WebSphere Customer Center", einsetzt. Die damit aufgebaute Kundenstammlogik erleichtert die Verwaltung der Kunden und dämmt die Gefahr der Geldwäsche ein. Außerdem kann die Bank dadurch Kunden mit schnelleren Services dienen.

Eine der großen Herausforderungen im operativen Geschäft von Banken ist die zentrale und einheitliche Verwaltung von Konten. Vor allem wenn ein Kunde über mehrere Konten verfügt, müssen die Stammdaten pro Kunde konsistent und für alle verantwortlichen Mitarbeiter auf Abruf verfügbar sein. Bei einer begrenzten Sicht auf die Kunden-Stammdaten ist die Gefahr der Geldwäsche oder anderer krimineller Handlungen groß.

Die Stammdaten von PostFinance wurden bisher in über 30 Systemen wiederverwertet, teils im Online-Zugriff, teils wurden die Daten repliziert. Dies bringt einen großen Koordinationsaufwand mit sich. Ebenso wurde die Verwaltung von Kontonummern immer komplexer, besonders wenn ein Kunde, d.h. eine natürliche oder juristische Person, über mehrere Kontonummern verfügt. Eine eingeschränkte Perspektive auf die Stammdaten kann Vorgänge wie Geldwäsche begünstigen.

"Gerade vor dem Hintergrund der Geldwäsche-Problematik waren wir gezwungen, über eine neue Lösung nachzudenken", sagte Jochen Schneider, Leiter der IT-Abteilung von PostFinance. "Wir versuchten zunächst, mit den alten Systemen eine neue Lösung zu finden, diese Bemühungen führten jedoch zu keinem befriedigenden Ergebnis."

Seit November 2008 arbeiten daher über 1.000 Mitarbeiter von PostFinance mit der IBM WebSphere Customer Center 7.0.1.-Lösung. "Mit der neuen Lösung wurde eine stringente Kundenstammlogik aufgebaut, was die Verwaltung eines Kunden enorm erleichtert. Ebenso profitiert der Vertrieb von besseren und genaueren Auskünften über die Kunden. Nicht zuletzt können wir Geldwäsche verhindern, beispielsweise durch den Abgleich mit schwarzen Listen", so Schneider.

Die Vorteile des einheitlichen Stammdatenmanagements von PostFinance kommen auch den Kunden zu Gute, und zwar durch eine erheblich schnellere Kontoeröffnung. Dank der IBM-Lösung soll das Finanzinstitut innerhalb von nur 6 Minuten ein neues Konto eröffnen können. (IBM: ra)


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