Deckelung Kreditkartengebühren durch EU: Firmenkreditkarten nicht betroffen AirPlus-CEO Patrick Diemer: Fairer Wettbewerb für Corporate Cards entscheidend
(15.01.15) - Die Lufthansa-Tochter AirPlus begrüßt, dass Firmenkreditkarten nicht von der in dieser Woche durch die EU-Gremien beschlossenen Gebührensenkung für Kreditkarten betroffen sind. Eine entsprechende Einigung hat es am 17.12.2014 zwischen Vertretern des Ministerrats und des Parlaments gegeben. Die Einigung muss noch formell durch die Finanzminister der EU-Mitgliedsstaaten und den im Europaparlament zuständigen Ausschuss für Wirtschaft und Finanzfragen bestätigt werden, bevor sie im kommenden Jahr im Parlamentsplenum zur Abstimmung gestellt wird. Für Corporate Cards werden auch neue Definitionen gelten, so dass nur Karten in den Genuss der Ausnahmeregelung für Corporate Cards kommen, die direkt von einem Firmenkonto aus bezahlt werden.
AirPlus-CEO Patrick Diemer, sagte: "Wir haben erfreut festgestellt, dass der Ministerrat der Empfehlung der Kommission gefolgt ist und Firmenkreditkarten von der Regulierung ausgeschlossen hat." Nur so könne vermieden werden, dass einzelne Marktteilnehmer durch eine einseitige Regulierung der Interchange Fee von Commercial Cards europäischer Anbieter in eine marktbeherrschende Stellung kommen, weil diese Regulierung für bestimmte Anbieter aus dem US-amerikanischen Markt nicht gegriffen hätte. "Die Einigung stellt einen fairen Wettbewerb zwischen europäischen Anbietern und Anbietern vor allem aus dem US-amerikanischen Markt sicher", so Diemer, "so dass die Wirtschaftskraft der europäischen Anbieter erhalten bleibt. Der hierdurch weiterhin intensive Wettbewerb in unserer Branche kommt zuallererst der Produktqualität und damit den Firmenkunden zugute."
Bei Firmenkreditkarten gibt ein Unternehmen etwa in Zusammenarbeit mit AirPlus eine Kreditkarte an seine Manager aus, die damit ihre Reisekosten bezahlen. Firmenkreditkarten sind zwar auch Kreditkarten, doch enthalten sie ganz andere Leistungspakete als Privatkarten. Insbesondere ermöglicht die Firmenkreditkarte der Lufthansa-Tochter AirPlus das Abrechnungsmanagement für Reisekosten der rund 42.000 Mitgliedsunternehmen.
Die Gebühren hier zu beschränken, hätte eine ganze Branche zu Lasten vieler beteiligter Unternehmen getroffen. Es wäre zu einer ganz erheblichen Wettbewerbsverzerrung im Markt für Firmenkreditkarten insbesondere zugunsten einzelner anglo-amerikanischer Anbieter von Kreditkarten gekommen, hätten die EU-Institutionen Firmenkreditkarten in die Gebührensenkung mit einbezogen. (AirPlus: ra)
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