BITMi-Präsident Dr. Oliver Grün kritisiert die Abhängigkeit von US-Technologien: "Wir haben in Deutschland eigene innovative Lösungen" Bewusstsein für Datensicherheit in Deutschland problematisch
(24.07.13) - Wie können Daten geschützt werden? Angesichts der massiven Sammlung und Auswertung persönlicher Daten durch das PRISM-Programm der US-Regierung macht sich eine große Verunsicherung bei Verbrauchern und Unternehmen breit: "Die Sorglosigkeit und das mangelnde Engagement von Politik und Datenschutz hat unsere Wirtschaft in eine äußerst kritische Lage gebracht", kritisiert BITMi-Präsident Dr. Oliver Grün.
"Digitale Privatsphären werden durchleuchtet und überwacht und möglicherweise nutzen die USA ihre Internet-Überlegenheit auch zur Wirtschaftsspionage", bestätigt Michaela Merz, IT-Sicherheitsexpertin beim BITMi. Die umfassend angelegte Internet-Überwachung des US-amerikanischen Geheimdienstes NSA sei jedenfalls "keine Überraschung". Heute würden nahezu alle Bürger und Unternehmen mit iPhones und Android-Telefonen kommunizieren, ihre Daten in US-Clouds speichern oder Dokumente über Google-Angebote bearbeiten und austauschen. "Unsere Bürger, besonders aber auch unsere Unternehmen, sind in einer bedenklichen Abhängigkeit von digitalen US-Technologien gefangen", so Merz.
Die Frage sei nun, in welche Richtung sich die digitale Wirtschaft entwickeln müsse: "Der Datenschutz und das Bewusstsein für Datensicherheit in Deutschland sind problematisch. Die Kombination aus Nicht-Wissen und Fehlentscheidungen können wir uns als Hightech-Standort nicht leisten", mahnt der BITMi-Präsident. "Nur mit den richtigen Rahmenbedingungen können auch wir eine Landschaft entwickeln, die mit dem Silicon Valley vergleichbar ist."
Der Mittelstandsverband engagiert sich seit Jahren für Software-Produkte "Made in Germany", um die Qualität und Zukunftsfähigkeit deutscher Lösungen zu unterstreichen. "Wir haben auch in Deutschland sehr gute, innovative Lösungen", betont Grün. (BITMi: ra)
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Die Deutsche Kreditwirtschaft (DK) begrüßt, dass die EU-Kommission die Bedeutung des europäischen Verbriefungsmarktes erkannt und konkrete Reformvorschläge vorgelegt hat. Die geplanten Entlastungen bei Sorgfaltspflichten, Reporting und aufsichtlichen Prozessen sind ein Schritt in die richtige Richtung.
Die Europäische Union will Betrug eindämmen, bei dem Kundinnen und Kunden von Kriminellen getäuscht und zu Zahlungen verleitet werden. Der Rat hat sich nun auf seine Position zur Änderung des Zahlungsrechts verständigt. Heiner Herkenhoff, Hauptgeschäftsführer des Bankenverbandes und diesjähriger DK-Federführer, betont: "Betrug kann nur wirksam bekämpft werden, wenn alle Beteiligten - Kreditinstitute, Telekommunikationsanbieter und Internetplattformen - ihren Beitrag leisten. Das muss auch der gesetzliche Rahmen widerspiegeln." Denn die Kriminellen entwickelten ihre Betrugsmaschen ständig weiter und nutzen neue Einfallstore über Social Media und andere digitale Kommunikationsmittel. Unerlässlich ist aber auch die Wachsamkeit der Kundinnen und Kunden. "Ohne ihre Mithilfe kann das Problem nicht gelöst werden", so Herkenhoff weiter.
Am 20. Juni 2025 trat die neue EU-Ökodesignverordnung in Kraft.?Zugleich gibt es neue EU-Labels zu Langlebigkeit und Reparierbarkeit. Dazu erklärt Bitkom-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder: "Die neuen Regelungen zum Ökodesign und entsprechenden Kennzeichen sind ein wichtiger Schritt für mehr Nachhaltigkeit in der digitalen Welt."
Die Deutsche Kreditwirtschaft (DK) sieht Fortschritte, da sich die EU-Mitgliedsstaaten auf eine allgemeine Ausrichtung zur Omnibus Initiative geeinigt haben. Die ursprünglich von der Europäischen Kommission geplanten Vereinfachungen bei Berichtspflichten im Bereich Sustainable Finance sind ein wichtiger Schritt, um Unternehmen von Bürokratie zu entlasten und Nachhaltigkeit in der Praxis wirksamer zu gestalten.
Die Deutsche Kreditwirtschaft (DK) begrüßt den politischen Kompromiss zur Reform des europäischen Rahmens für Krisenmanagement und Einlagensicherung (CMDI). "Der Kompromiss ist ein Schritt in die richtige Richtung. Die Einlagensicherung kann modernisiert, das europäische Abwicklungsregime gestärkt werden. Doch zentrale Fragen zur Rolle und finanziellen Belastung nationaler Sicherungssysteme bleiben offen", sagt Heiner Herkenhoff, Hauptgeschäftsführer des diesjährigen DK-Federführers Bundesverband deutscher Banken."
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